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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sagte er.
    »Ich habe Gerüchte darüber gehört.«
    »Was hältst du von Tupita?«
    »Ich spreche für sie.«
    Er lächelte. Ich nahm an, dass er wusste, wie gemein Tupita zu mir gewesen war, wie sehr wir verfeindet waren. Andererseits hatte ich Tupita versprochen, für sie zu sprechen. Und dann hatte sie letzte Nacht die Bauchkette und die Fesseln nicht so straff angezogen wie in den Nächten davor.
    »Hat sie dir für deine Unterstützung den Posten des Zweiten Mädchens angeboten?«
    »Des Dritten Mädchens.«
    »Wer wäre das Zweite Mädchen?«
    »Sita.«
    Er lächelte.
    »Zweifellos glaubt Tupita, dass Sita ihre Verbündete ist.« bemerkte er.
    »Ja, Herr.«
    »Was meinst du zu Sita als Erstes Mädchen?«
    »Sie würde diesen Posten nicht ablehnen.«
    »Würdest du für sie sprechen?«
    »Ja«. antwortete ich, »ich spreche für Sita.«
    Ich hielt meinen Kopf gesenkt. Ich wollte eigentlich nicht an diesen Intrigen beteiligt sein.
    »Was hat sie dir versprochen?«
    »Den Posten des Zweiten Mädchens.«
    »Dann ist klar«, stellte er fest, »dass du Sita mehr als Tupita unterstützen würdest.«
    »Nein, Herr.«
    »Also unterstützt du Tupita.«
    »Ich spreche für beide.«
    »Es kann nur ein Erstes Mädchen geben.«
    »Ja, Herr.«
    »Wen bevorzugst du?«
    »Von den beiden: Tupita.«
    »Warum?«
    »Sita ist Tupita gegenüber illoyal,« sagte ich, »sie verrät sie. Sie tut so, als wäre sie ihre Freundin, ist es aber nicht.«
    »Denkst du, dass Tupita, wenn sich ihre Positionen ändern, sich anders benimmt?«
    »Ich weiß nicht, Herr.«
    »Und es ist nicht deshalb, weil Tupita dir eine Pastete gebracht hat?«
    Ich sah ihn erschrocken an.
    »Ich habe sie dafür auspeitschen lassen.« fuhr er fort. »Sie muss sehr gierig auf den Posten des Ersten Mädchens sein, um das Risiko einzugehen, eine Pastete zu stehlen. Aber sie hat sicher nicht erwartet, dass es entdeckt werden würde.«
    »Herr?«
    »Der Küchenchef hat bemerkt, dass eine Pastete fehlte.« erklärte er. »Nur das Erste Mädchen Tupita hatte außer dem Personal und den Küchensklavinnen hatte Zutritt zur Küche. An ihren Fingern war Zucker. Am nächsten Morgen wurden Krümel in deiner Hundehütte gefunden.«
    »Ich verstehe.«
    »Sie bekam nur fünf Schläge.«
    »Der Herr ist großzügig.«
    Es hätten auch tausend Schläge sein oder sie hätte einfach erschlagen werden können. Sie war schließlich nur eine Sklavin.
    »Was hältst du von Aynur?«
    »Ich glaube, sie wäre ein gutes Erstes Mädchen.«
    »Kannst du dir irgendeine bessere vorstellen?«
    »Nein, Herr.«
    »Anscheinend bauen sowohl Tupita als auch Sita auf deine Unterstützung.«
    »Ich denke, man kann auch für mehrere Mädchen sprechen.«
    »Aber sicher denkt nicht jede wie du.«
    »Oh?«
    Das überraschte mich.
    »Beide denken offensichtlich, dass du Einfluss auf mich hast.« sagte Hendow. »Glaubst du das auch?«
    »Nein, Herr.« antwortete ich hastig.
    Ich hatte Hendow außer jetzt und in der Taverne kaum jemals gesehen. Er war mit mir niemals intim geworden. Darüber hatte ich mich schon gewundert und ich hatte mich gefragt, ob ich für ihn nicht attraktiv genug sei. Er benutzte öfter andere Mädchen. Sie schienen sich davor zu fürchten, in seine Kammer gerufen zu werden, weil er so hässlich und grob war. Ich nahm auch an, dass er nicht gerade zart zu ihnen war und sie trotz ihres Widerwillens und ihres Abscheus zwang, ihm kompromisslos und vollkommen zu dienen. Im Sklavenbereich schienen die meisten mich richtig darum zu beneiden, dass Hendow mir keine Aufmerksamkeit schenkte.
    Interessanter- und paradoxerweise sah ich ihn nicht mit demselben Widerwillen wie viele meiner Sklavinnen schwestern. Ich fürchtete ihn natürlich als meinen Herrn, achtete ihn aber auch sehr wegen seiner Stärke, seines Scharfsinns und der Intelligenz, die ich in ihm spürte. Manchmal bedauerte ich ihn auch. Ich glaubte, dass er ein sehr schweres Leben gehabt haben müsse. Er schien einmal von seinem besten Freund verraten und in Lebensgefahr gebracht worden zu sein. Borko hatte ihn gerächt. Würde ich in seine Kammer gerufen, würde ich versuchen, ihm so gut wie möglich zu dienen. Wenn ich auch nicht gerade begierig darauf war, hatte ich doch auch keine Angst davor. Manchmal war ich sogar richtig neugierig auf ihn gewesen und hatte mich gefragt, wie es wohl wäre, ihm zu dienen.
    Männer sind so unterschiedlich. Vielleicht war es para doxerweise gerade meine Bereitschaft, in seine Kammer gerufen zu

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