GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
ich stand, könnte er mir bis zu den Knöcheln reichen. Sie band ihn unter meinem Kinn zu.
»Bitte sag mir, was los ist.« bat ich.
»Ich bin das Erste Mädchen«, antwortet Tupita, »willst du mir Fragen stellen?«
»Nein.« flüsterte ich schnell.
»Ich habe dir doch schon gesagt, dass du einen geheimen Auftrag für deinen Herrn ausführen sollst.« fuhr sie fort. »Soll ich ihm sagen, dass du aufsässig bist?«
»Nein, Herrin!« entgegnete ich. »Verzeih mir, Herrin!«
»Ich mache das auf Hendows Befehl«, sagte sie, »vertrau mir.«
»Ja, Herrin.«
Wie kühn sie war, überlegte ich, den Namen unseres Herrn auf diese Art zu benutzen, ihn unnötigerweise auszusprechen und nicht von ihm als »der Herr« oder »unser Herr« zu sprechen.
»Mach den Mund auf.« befahl sie.
Ich tat es und fühlte eine schwere Lederrolle, die über der Zunge hinter meine Zähne gesteckt wurde, so dass ich meine Zunge kaum bewegen konnte. Dieser Knebel wurde durch einen breiten, über den Mund verlaufenden Riemen gesichert, auf dem sich drei schmalere Riemen befanden, die durch den Mund liefen und den Knebel hinter den Zähnen hielten, einer der Riemen war am Kinn festgemacht. Diese Riemen wurden dann fest nach hinten gezogen, an einem Riemen oberhalb meiner Ohren und an einem an meinem Genick befestigt. Die Rolle in meinem Mund lockerte sich dann etwas, dehnte sich aus und füllte so bald meine ganze Mundhöhle aus.
»Bist du ordentlich geknebelt?« fragte sie mich.
Ich bejahte winselnd, leises und mitleiderregend. Viel mehr konnte ich nicht mehr von mir geben. Sie zog die Kapuze des Umhangs hoch, stülpte sie über meinen Kopf und zog sie herunter, so dass mein Kopf vollständig verhüllt war. Dann band sie sie mit Schnüren an meinem Hals fest. Ich war jetzt sowohl blind als auch stumm.
»Hier entlang, meine Liebe.« sagte sie.
Sie zog mich an der Leine hoch. Sie hielt sie nur wenige Zoll von meinem Hals fest. Auf diese Weise konnte sie mir die Stufen hinaufhelfen.
Kapitel 16
Diebe
»Zeig sie uns.« sagte eine Stimme.
Ich lag mit dem Rücken auf einem Holztisch. Meine Füße waren gespreizt und festgebunden. Der Umhang wurde zurückgeschlagen.
»Ausgezeichnet.« sagte die Stimme eines Mannes.
Dann wurden die Schnüre des Umhangs an meinem Hals gelöst. Hände fingerten an den anderen Schnüren, die die Kapuze des Umhangs, die meinen gesamten Kopf verdeckte und mich so blind machte, an meinem Hals zuschnürten. Nach einem Moment waren auch sie gelöst und die Kapuze wurde zurückgeschlagen.
»Großartig.« sagte ein Mann.
Ich blinzelte im Fackelschein.
»Gewöhnliches Kajira-Brandzeichen.« bemerkte ein Mann.
»Ja.« stimmte ein anderer zu.
»In Ordnung, es ist Doreen, Hendows Schlampe.« sagte einer. »Ich habe sie tanzen gesehen.«
Ich hatte mich wild erschrocken halb aufgerichtet, aber eine Hand in meinem Haar zog mich von hinten zurück. Meine Hände waren immer noch hinter dem Rücken gefesselt. Ich hatte gesehen, dass fünf Männer in dem Zimmer waren und Tupita, die unauffällig lächelnd an der Seite stand.
»Seid ihr zufrieden?« fragte sie die Männer.
»Ja«, sagte einer, »wir sind zufrieden.«
In dem Augenblick, in dem ich mich aufgerichtet hatte, hatte ich gesehen, dass am Tischende zwei Ringe eingelassen waren, einer an jeder Seite. Ein grobes Seil lief durch sie hindurch, mit dem mittels zweier einfacher Knoten meine Knöchel rechts und links gefesselt waren.
»Sie ist schön.« sagte einer der Männer.
»Ja.« stimmte ein anderer zu. »Und sieh nur diese köst lichen Sklavenkurven.«
Ich wand mich erschrocken.
»Keine Angst, meine liebliche, kurvenreiche, brünette Kajira.« sagte ein Mann und lehnte sich über mich.
»Ihre Ohren sind durchstochen.« bemerkte ein anderer.
»Großartig.«
»Ich frage mich, wie vital sie ist.« sagte einer.
»Ihre Ohren sind durchstochen.« erinnerte ihn ein anderer.
»Wir werden sehen.«
Ich wand mich und wimmerte. Meine Knöchel zerrten an dem Seil und verbrannten sich daran. Es gab ein metallisches Geräusch, als die Handschellen gegeneinander stießen. Metall schabte über den Tisch. Meine Finger verdrehten sich hilflos. Meine Handgelenke schmerzten durch den Druck der Handschellen. Ich war der Gnade dieser Männer vollständig ausgeliefert. Ich war völlig hilflos.
»Sie ist vital.« kommentierte einer der Männer.
Tupita lachte.
»Wie herrlich, dass es Sklavinnen gibt.« bemerkte ein anderer.
»Bezahlt mich.« forderte
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