Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
verrichten. Peitscht sie, wenn sie auf dem Bauch vor euerm Lager betteln. Das geht mich nichts an!«
    Ich glaube, wir waren alle über diese Sätze erschrocken. Schließlich waren wir, jede von uns, exquisites Sklavenfleisch! Ich bezweifelte, dass es auf Gor viele Sklavenbalken gab, an denen fünf Frauen wie wir angebunden waren. Sicher müssen fast alle weiblichen Sklaven auf Gor damit rechnen, zu häuslichen Arbeiten wie Kochen, Nähen, Putzen, Bügeln und so etwas heran gezogen zu werden. Wir waren schließlich Frauen. Sogar freie Frauen erledigten in Haushalten ohne Sklaven solche Arbeiten. Wie konnten wir dann erwarten, davon befreit zu sein? Manchmal mussten sogar hohe Vergnügungs sklavinnen in Urbar-Palästen auf Händen und Knien, nackt und in Ketten Böden schrubben, und wenn es nur war, um sie nicht vergessen zu lassen, dass sie Sklavinnen sind. Trotzdem waren wir immer noch für andere Dinge gut. Legte das die Schönheit unserer Gesichter und unserer Sklavinnenkurven nicht nahe? Schließlich ist es die erste und wichtigste Bestimmung der weiblichen Sklaven, und zwar jeder Art weiblicher Sklaven, dem Herrn zu dienen.
    »Aber«, sagte der Kleine, »wie immer ihr sie bezeichnet oder was immer ihr von ihnen haltet, wir haben ein Geschäft abgeschlossen.«
    »Du hast keinen Heimstein.« entgegnete der Bärtige.
    Ich schauderte. Er hatte dem Kleinen gerade gesagt, dass man zu ihm kein Vertrauen haben konnte. Auf Gor wird gesagt, dass nur die Priesterkönige, Geächtete und Sklaven keinen Heimstein haben. Genau genommen ist das natürlich viel zu simpel. Zum Beispiel haben Tiere wie Tarsks oder Verrs genauso wie Sklaven keinen Heimstein. Außerdem kann keiner, dessen Bürgerschaft aus irgend einem Grund in einem Gerichtsverfahren aufgehoben oder widerrufen wurde, sich auf den Schutz und die Rechte des Heimstein seines Gemeinwesens berufen. Er hat ebenfalls keinen Heimstein mehr.
    Ich vermutete deshalb wieder, dass der kleine Mann aus Tharna verbannt sein könnte. Er schien mir kein Geächteter zu sein, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinn des Wortes. Da schien mir der Mann, mit dem er feilschte, so rau, gefährlich und ungepflegt, wie er war, diese Bezeichnung eher zu verdienen.
    »Hüte dich.« warnte der Kleine.
    Der Anführer der fünf Männer sah wütend auf ihn hinunter.
    »Was ist denn dann dein Heimstein?« fragte er.
    Der Kleine sah ärgerlich zu Boden und rupfte eine Handvoll Gras aus.
    »Du hast keinen Heimstein.« verkündete der Anführer mit einem Grinsen.
    »Fünfundzwanzig Silber-Tarsks für die Frauen.« beharrte der kleine Mann. »Und Fleisch, viel Fleisch dazu!«
    »Du hast keinen Heimstein.« grinste der Anführer.
    »Fünf für jede«, sagte der Kleine, »nicht drei!«
    »Also gut.« sagte der Anführer.
    »Gut!« freute sich der Kleine.
    »Nicht drei«, sprach der Anführer weiter, »sondern zwei.«
    »Nein!« schrie der Kleine.
    »Dann eins für jede.« sagte der Anführer.
    »Nimm dich in Acht!« schrie der kleine Mann.
    »Ich soll mich in Acht nehmen?« erkundigte sich der Anführer. »Bist du verrückt? An wen willst du diese fünf Topfmädchen verkaufen, wenn nicht an uns? Willst du diese zwei hier zurück zu Pietro Vacchi bringen, um zu sehen, ob er sie zurückkauft? Willst du die anderen drei nach Venna zurückbringen?«
    »Sei fair mit uns.« forderte der Kleine.
    »Wir sind zu fünft« sagte der Anführer und zeigte mit dem Daumen erst auf sich und dann auf die anderen hinter ihm. »Und ich habe noch drei, die in einem geschlossenen Sklavenwagen hinter den Bäumen warten. Das sind zusammen acht. Ihr seid nur zu dritt.«
    »Dann bringt ihr mehr Fleisch.« erwiderte der Kleine.
    Der Anführer lachte: »Anscheinend willst du uns diese Frauen trotz unserer Vereinbarung nicht verkaufen. Nun gut. Das ist deine Entscheidung. Wir werden sie also nicht kaufen. Wir werden sie uns einfach nehmen.«
    Tupita, ich und die anderen schraken in unseren Fesseln zusammen und wichen dann schreckerfüllt zurück zum Geländer, an dem unsere Hälse befestigt waren. Wenn wir gekonnt hätten, hätten wir es von seinen Pfosten abgeris sen. Der Anführer der fünf Männer blickte zu uns und lachte. Glaubte er, unser Schrecken kam von der Möglich keit, in die Fänge solcher Herren zu gelangen? Der kleine Mann und seine zwei Genossen, die links hinter ihm hockten, rührten sich nicht. Sie waren sehr ruhig.
    »Was ist los?« fragte der Anführer.
    Dann schrie einer seiner Männer plötzlich auf und wurde mit

Weitere Kostenlose Bücher