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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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rechts von mir viel zu sehen, und die Männer hinderte sie, mich zu sehen. Das Interesse der Männer, die mich sehen konnten, war jedoch, soweit ich das feststellen konnte, auf etwas gerichtet, das sich links von mir oberhalb des Bodens befand.
    Ein Mann öffnete das Tor und holte mich, immer noch auf allen Vieren, hinaus auf eine kleine, hölzerne Plattform. Ich konnte Schweiß riechen und hörte Stimmen, aufgeregte Stimmen. Eine Stimme schien über die anderen zu dominieren. Der Mann ließ mich knien und fesselte meine Handgelenke mit einer etwa einen Fuß langen Kette zusammen. Ich kniete dann dort, mit der Kette über meinen Oberschenkeln. Das Tor war hinter mir geschlossen worden. Ich sah ein anderes Mädchen. Ich kannte sie nicht, sie war jetzt hinter dem Tor und musste warten.
    Plötzlich wurde mir klar, was das für Rufe und Antworten aus der Menge waren. Es waren Rufe nach Geboten und es waren Gebote, buchstäblich Gebote, etwas wurde verkauft. Ich kroch vorwärts, um besser sehen zu können. Ich sah die Vorderkante eines großen, runden Blocks, ungefähr fünf Fuß hoch, der hinten auf dem unbefestigten Boden stand, einige Fuß innerhalb der Umzäunung. Eine Doppelkette schien an einem Flaschenzug darüber zu hängen. Ich kroch auf meinen Knien noch weiter, näher zur Holzwand vor dem Block. Ich sah Gloria dort auf der abgerundeten, angehobenen Fläche stehen, die Hände, die wie meine gefesselt waren, über dem Kopf. Die Kette an ihren Handgelenkfesseln bildete ein nach oben gerichtetes, umgekehrtes »V«. Sie war etwa zwei Fuß lang. Der höhere Haken der Kette war über einen Strang der Doppelkette gelegt worden. Um Gloria herum ging ein Mann mit einer Peitsche.
    Ich sah zitternd zurück zu dem Mädchen, das noch immer auf allen Vieren im Gatter war. Ihr Gesicht hinter den Gitterstäben des Tores war ängstlich.
    Der Mann neben mir nahm eine kurze Kette. Sie hatte einen Haken an jedem Ende und war etwa zwei Fuß lang. Er befestigte das eine Ende an der Kette meiner Handfessel und hielt das andere Ende in seinen Händen.
    Plötzlich hätte ich fast vor Angst aufgeschrieen. Von links, von der gerundeten Holzplatte war das Klatschen einer Peitsche zu hören. Ich hörte die Bewegungen der Kette. Ich sah, wie Gloria an ihren Handfesseln vom Block herunter auf der anderen Seite auf den Boden gezogen wurde.
    Der Mann schlang sein Ende meiner kurzen Kette, deren unterer Haken in der Kette zwischen meinen Handfesseln steckte, über eine Kette, die von oben herunter hing.
    Gloria war verkauft worden!
    Die Kette bewegte sich etwas, und meine Handgelenke wurden hochgezogen.
    »Nein«, schrie ich auf englisch, »nein, bitte!«
    Dann wurden die Handfesseln hochgezogen und meine Arme dehnten sich. Ich wurde nach links gezogen und dann waren meine Füße plötzlich über der Plattform und ich schwebte etliche Zoll über dem Boden. Die Kanten der Handfesseln schnitten in meine Gelenke. Ich schwebte in Richtung des Blocks. Das Tor unter mir und hinter mir wurde geöffnet. Bestimmt wurde jetzt das andere Mädchen zur Plattform hinter der niedrigen Wand gebracht, außer Sicht der Menge und ein anderes Mädchen bewegte sich zum Tor.
    Jetzt, wo ich hoch oben schwebte, sah ich, dass hinter den Stehplätzen Sitzplätze in Rängen bis zur Rückseite des Gebäudes angeordnet waren. Obwohl ich es nicht gut sehen konnte, schien auf ihnen viele Männer zu sitzen. Frauen sah ich keine. Ich nahm an, dass die einzigen Frauen im Gebäude solche Frauen wie ich waren, nackte Frauen, zum Verkauf vorgesehen. Es müssen allein auf den Rängen vier- oder fünfhundert Männer gewesen sein, die Menge am niedrigen Zaun gar nicht mitgezählt.
    Als ich hochgehoben wurde, konnte ich sehen, dass der unbefestigte Boden halbkreisförmig war. Zweifellos wurden Tarsks hier verkauft, wenn die große Plattform entfernt war. Es war ein hohes Gebäude mit Balken als Dachsparren.
    Ich hob meinen Kopf und sah, wie sich die Kette, an der ich hing, bewegte. Hoch oben sah ich die Dachsparren, fast unsichtbar in der Dunkelheit unter dem Dach. Es war ein scheunenartiges Gebäude.
    Meine Handgelenke schmerzen. Ich hing über der Plattform. Die Männer sahen mich an. Es war eine Verkaufshalle. Die Kette senkte sich etwas und meine Füße berührten die Plattform. Ich stand in etwa halbzollhohem Sägemehl. Meine Handgelenke wurden immer noch über meinem Kopf gehalten.
    Die Peitsche knallte und ich zuckte erschreckt zusammen. Einige Männer lachten. Die Peitsche

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