Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
befahl er, »lauf ein Stück. Dann komm zurück und stelle dich vor mich.«
    Glücklich lief ich in meiner Kleidung herum.
    »Weißt du nicht, wie du zu gehen hast?« herrschte er mich an.
    »Verzeih mir, Herr.« sagte ich zerknirscht.
    Dann ging ich wie eine Sklavin, stolz, die Schultern gerade, anmutig und schön als Frau, die Männern gehört. Als Erdenfrau hätte ich niemals gewagt, so zu gehen. Solche Bewegungen sind wahrscheinlich, wie die physische Distanz zwischen den Individuen, Bestandteil der Kultur. Es schien mir, als wären in der goreanischen Kultur generell die Leute einander näher, als ich es von der Erde gewöhnt war. Aus diesem Grund war es für Männer hier zum Beispiel ganz natürlich, einer nur spärlich bekleideten Sklavin so nahe zu sein, als der durch schnitt liche Mann auf der Erde aus, sagen wir einmal, Nord europa es wahrscheinlich einer Frau aus seiner Gegend jemals wäre.
    Auf Gor ist es normal, wenn ein Mann aufsteht und die Sklavin an sich, in seine Arme, zieht. Natürlich kniet eine Sklavin oft in Gegenwart freier Männer. Sie ist üblicherweise in kniender Position einige Fuß entfernt von dem Mann. Diese Position selbst ist schon Ausdruck ihrer Knechtschaft und Unterwerfung. Die Distanz dient hauptsächlich drei Zwecken. Sie symbolisiert im Abstand wie in der unterschiedlichen Höhe die soziale Unterlegen heit der Sklavin gegenüber ihrem Herrn. Sie zwingt die Sklavin in eine Pose, wo zum Vergnügen des Herrn alles von ihr zu sehen ist.
    Ein Abstand zwischen Sklavin und freiem Mann dient aber auch dazu, dass der Mann seiner Raubgier weniger einfach und reflexhaft nachgibt, sondern sich dazu erst entscheiden muss. Das wird besonders dann als wichtig erachtet, wenn die Sklavin sich in Gegenwart eines Mannes befindet, der nicht ihr Herr ist. Interessanterweise kann die kniende Position dann ein gewisses Maß an Sicherheit bringen, wenn auch nur ein kleines, das die Wahr scheinlichkeit, dass sie in einer solchen Kultur der großen zwischenmenschlichen Nähe Opfer einer unbefugten Vergewaltigung wird, reduziert. Dieses selbe kleine Maß an Sicherheit bringt sie natürlich in eine viel größere Gefahr seitens ihres Herrn, weil er, wenn sie so reizvoll vor ihm kniet, sich um so genauer überlegen kann, wie er sich ihrer an besten bedienen könnte. Wie soll er sie benutzen? Was soll er mit ihr tun? Sicher, manchmal nimmt er sie aus einer fast reflexartigen Laune heraus einfach, wenn er sie will. Sie gehört schließlich ihm.
    Natürlich ist der Hauptgrund dafür, warum eine Sklavin kniet, abseits von solchen subtilen und komplexen Überlegungen einfach der, dass sie eine Sklavin ist und dass diese Position dementsprechend für sie angemessen ist.
    Ich liebte das winzige Kleidungsstück! Es war das erste, das ich hatte, seit ich nach Gor gekommen war. In ihm war viel von mir immer noch entblößt, meine Beine, meine Hüften bis zur Taille, meine Schultern und so weiter und es ließ wenig Zweifel an meiner Figur, aber ich liebte es. Ich war nicht länger vollständig und absolut nackt, abgesehen von einem Metallkragen. Ich ordnete den Träger auf meiner rechten Schulter.
    Goreanische Männer finden übrigens die schmalen, weichen, runden Schultern einer Frau, wie den Rest auch, sehr provokativ. Sie schienen in einem viel größeren Maß als viele Männer auf der Erde die ganze Frau zu genießen und auf sie anzusprechen. Sie finden wahrscheinlich sogar solch kleine Details an einer Frau wie ihre zarten Ohrläppchen aufregend. Das erklärt vielleicht zum Teil die Bedeutung von Ohrlöchern für Goreaner, die viele auf der Erde einfach als gegeben hinnehmen. Für Goreaner ist das Durchstechen des Frauenohrs mit seiner Analogie zur Penetration und die Befestigung von Ohrringen darin, die von einem Herrn ausgewählt wurden, um die Frau zu seinem Vergnügen zu schmücken, als Akt der Macht ausübung und Besitzergreifung kaum weniger bedeutsam als die Frau zu brandmarken und in einen Kragen zu stecken.
    Freie Frauen zeigen übrigens selten, wenn überhaupt jemals, ihre Schultern. So etwas zu tun ist fast, als wenn sie sich für den Kragen anbieten würden. »Wenn du wie eine Sklavin ausgezogen sein willst, bist du eine Sklavin« wird gesagt. Dementsprechend tragen freie Frauen auf Gor selten, wenn überhaupt, Ohrringe, weder normale noch andere wie Clips. Ohrringe werden als zu Sklavinnen, gewöhnlich zu den niedrigsten Sklavinnen passend angesehen.
    Interessanterweise werden Nasenringe nicht in

Weitere Kostenlose Bücher