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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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geöffnet.
    »Jetzt«, sagte er, »nimm die Arme zurück, über den Kopf.«
    »Ja, Herr.«
    »Das zeigt deine Achselhöhlen.« bemerkte er.
    »Ja, Herr.« sagte ich erstaunt.
    Er sah auf mich herunter.
    »Wie wurdest du im Haus deiner Ausbildung gerufen?« fragte er.
    »Doreen.« antwortete ich.
    »Sehr gut.« sagte er. »Du bist Doreen.«
    »Ich danke dir, Herr.« sagte ich und hatte damit meinen Namen erhalten.
    Es war mein Name auf der Erde gewesen, jetzt trug ich ihn natürlich als Sklavenname.
    »Doreen.« sagte er.
    »Ja, Herr.« antwortete ich, auf meinen Namen reagie rend.
    »Du wirst jetzt hier so liegen bleiben«, befahl er, »bis du die Erlaubnis erhältst, deine Position zu ändern. Du bleibst so liegen, ohne dich zu bewegen. Wenn du das nicht tust, wird es äußerst schmerzhaft für dich werden. Mache keine plötzliche Bewegung.«
    »Ja, Herr.« sagte ich erstaunt.
    Er ging zu einer Seite des Raums, wo drei oder vier Schnüre herabhingen. Ich hob meinen Kopf ein wenig, um ihn zu beobachten. Er griff nach einer der Schnüre. Ich sah, wie sich in der Wand eine Platte bewegte. Sie bildete eine niedrige Öffnung, nur etwa ein Yard hoch. Dahinter war es dunkel, aber ich sah so etwas wie einen dunklen Tunnel, der sich dort zu befinden schien.
    Er kam zurück und kauerte sich neben mich auf die dritte Stufe. Er legte seine Peitsche neben mich und legte seine Hand sanft auf meinen Kragen.
    »Herr?« fragte ich.
    »Sei still.« befahl er.
    Ich lag still da. Dann fühlte ich, wie sich die meine Nackenhaare sträuben.
    »Herr!« sagte ich drängend.
    »Lieg still.« sagte er.
    Ich konnte jetzt von unten aus dem Tunnel hören, dass sich etwas näherte. Es kam rasch näher. Ich hörte ein Schnüffeln. Ich hörte ein Schnaufen. Ich konnte Klauen auf dem Tunnelboden hören.
    »Lieg still.« warnte mein Herr und hielt mich fest, seine Hand packte meinen Kragen.
    Dann platzte etwas in den Raum hinein. Halb erstickt, wurde mein Kopf am Kragen heruntergezwungen.
    »Wenn du willst kannst du die Augen zuhalten.« erlaubte er.
    Was immer es auch war, es hatte wahrscheinlich mitten im Zimmer gestoppt.
    »Es dauert einen Moment, bevor sich seine Augen an das Licht gewöhnt haben«, erklärte er, »aber es ist gleich soweit.«
    Der Raum war nicht sehr stark erhellt.
    »Ich denke, du wirst Borko mögen.« sagte er.
    »Was ist das?« flüsterte ich.
    Mein Kopf wurde nach unten auf die zweite Stufe gedrückt.
    »Lass deine Beine auseinander.« befahl er. »Es ist ein grauer Sleen. Ich habe ihn, seit er ein Welpe war. Ah, ich grüße dich, Borko! Wie geht’s, Alter?«
    Ich hätte am liebsten geschrieen und mich aufgebäumt, aber ich wurde hilflos, halb stranguliert, kaum in der Lage, ein Geräusch zu machen, auf die Stufe zurückgedrückt. So also können unsere Herren uns mit unseren Kragen kontrollieren.
    Zu meinem Schrecken drängte sich dann eine unglaub liche Bestie mit ihrem Maul und dem Kopf, der so groß war, dass ich ihn mit meinen Armen kaum umfassen könnte, in die Hände und Arme meines Herrn. Sie hatte einen äußerst aktiven, sich windenden Körper, so dick wie eine Trommel und vielleicht vierzehn oder fünfzehn Fuß lang. Sie könnte gut tausend Pfund wiegen. Ihr breiter Kopf war dreieckig, fast vipernartig, aber sie war pelzig.
    Das Ding war offenbar ein Säugetier. Seine Augen hatten schlitzartige Pupillen, wie die einer Katze im Sonnenlicht. Genauso schnell wie bei einer Katze schien auch seine Anpassung an das Licht funktioniert zu haben. Über seinem Maul waren graue Haare, grauer als das Silbergrau seines Fells. Es hatte sechs Beine.
    »Guter Junge!« sagte mein Herr und streichelte rau den großen, grimmigen Kopf.
    »Wir haben schon vieles zusammen durchgemacht, Borko und ich«, erzählte mein Herr, »er hat mir sogar schon zweimal das Leben gerettet. Einmal, als ich unerwartet von jemandem getroffen wurde, von dem ich törichterweise angenommen hatte, er sei ein Freund, daher stammt die Narbe.« sagte er und zeigte gutgelaunt auf das schreckliche, gezackte Gewebe auf der linken Seite seines Gesichts. »Ich befahl Borko, ihn zu jagen. Der Kerl entkam nicht. Borko brachte einen Teil von ihm zurück zu mir, in seinen Kiefern.«
    Ich sah mit Schrecken, wie mein Herr über meinen Körper hinweg diesen großen Kopf streichelte und hin- und herschob. Eindeutig liebte er diese schreckliche Bestie unmäßig, und sie ihn vielleicht auch. Ich sah seine Augen. Es lag Zuneigung in ihnen. Ich war sicher, dass er sich mehr

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