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GOR-Zyklus 23 - Die Verräter von Gor

GOR-Zyklus 23 - Die Verräter von Gor

Titel: GOR-Zyklus 23 - Die Verräter von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Dann stemmte sie sich mir entgegen, schlang die Arme um mich und drückte die Lippen gierig und dankbar auf die meinen.
    Ich legte sie zurück auf den Rücken.
    Dann liebkoste ich sie, und sie wand sich auf dem nassen Segeltuch, dort unter dem Wagen, begleitet von den niedergehenden Blitzen und dem krachenden Donner.
    Sie war klein, nackt und anschmiegsam. Ihr Schenkel trug das Brandzeichen, wie ich herausfand, als ich sie herumdrehte und zuerst abtastete. Im Licht des nächsten Blitzes sah ich es dann, das zierliche kleine ›Kef‹ für ›Kajira‹, manchmal auch Stab oder Frond genannt. An ihrem Hals, unter der Kette, befand sich der normale, enge goreanische Sklavenkragen.
    »Meine Knöchel sind zusammengekettet«, schluchzte sie leise und verzweifelt.
    Dem entnahm ich, daß sie noch nicht lange Sklavin war. Sie kannte sich noch nicht gut in den Liebeskünsten aus.
    Sie stöhnte leise auf.
    Ich schob ihre Beine hoch und glitt zwischen sie; sie umfaßten mich eng. Ich hob das Mädchen an und ließ es wieder herunter. Es stöhnte wieder und packte mich fester.
    Der Sturm war wild.
    Eine Zeitlang später befreite ich mich von ihr.
    Es gibt natürlich mehrere Methoden, sich um eine Frau mit gefesselten Knöcheln zu kümmern. Ich hatte mich nur einer bedient.
    »Falls es Fragen gibt, hat man dir Schweigen befohlen, und du warst hilflos«, sagte ich ihr. Was sogar der Wahrheit entsprach. »Es war jemand, der zufällig vorbeikam.« Solche Dinge sind nicht ungewöhnlich, vor allen Dingen, wenn die Sklavinnen keinen Eisengürtel tragen und damit allen zur Verfügung stehen.
    »Ich kann nicht glauben, was ich eben gefühlt habe«, flüsterte sie.
    »Du mußt solche Gefühle erdulden, wenn dein Herr sie dir zuteil kommen lassen will.«
    »Ja, Herr!«
    Meiner Meinung nach sind Ausmaß und Natur solcher Gefühle eine normale Funktion der betroffenen Individuen. Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle. In diesem speziellen Fall spielte vermutlich die Fesselung eine Rolle. Fesselt man die Frau, und sei es auch nur symbolisch, intensiviert das aus psychologischen und körperlichen Gründen den Orgasmus. Freien Frauen ist dies weitgehend unbekannt, auch wenn viele von ihnen es anscheinend vermuten. In der Realität können sie diese Erfahrung natürlich erst dann machen, wenn sie sich selbst gefesselt auf den Knien wiederfinden. Die bedeutsamste Fessel ist natürlich die Natur der Sklaverei selbst, bei der die Frau weiß, daß der Mann ihr überlegen ist und sie sich ihm in jeder Hinsicht unterordnen muß. Dies regelt die natürliche, biologische Beziehung zwischen den Geschlechtern, und zwar in einem organisierten, sozialen, zivilisierten Zusammenhang.
    »Oh, kauft mich, Herr! Kauft mich!« flehte sie mich an.
    »Nur eine Sklavin bittet darum, gekauft zu werden.«
    »Ich bin eine Sklavin«, sagte sie. »Das hat mir der Sklavenherr beigebracht, der mich vor Wochen gefangen hat!«
    »Vermutlich bist du nicht zu verkaufen.«
    »Mein Herr macht sich nichts aus mir«, erzählte sie. »Er hat mich nur gekauft, um seine Gefährtin zu ärgern, die schrecklich gemein zu mir ist. Tagsüber überläßt er mich sogar Fremden, für ein Tarskstück.«
    »Bemüht und sorgt sich seine Gefährtin jetzt mehr um ihn?« wollte ich wissen.
    »Ich glaube nicht.«
    »Vielleicht sollte sie diejenige sein, die angekettet unter den Wagen gehört.«
    »Sie ist eine freie Frau!« protestierte das Mädchen entsetzt.
    »Dein Herr verlangt ein Tarskstück für deine Dienste?«
    »Ja.«
    »Öffne den Mund!«
    Sie gehorchte, und ich zog eine Münze aus der Tasche, ein schmales dreieckiges Achtel einer Kupfertarnscheibe, und schob sie ihr in den Mund.
    »Die ist für deinen Herrn«, sagte ich. Viele Goreaner, vor allem Angehörige der niederen Kasten, tragen bei Besorgungen die Münzen im Mund. Kleidungsstücke haben nur selten Taschen.
    Sie sah mich an.
    Ich zog das Segeltuch wieder hoch und legte es ihr um die Schultern, um sie vor der Wut des Sturms zu beschützen.
    Als ich ihr die Münze in den Mund gelegt hatte, hatte ich nicht nur den Preis ihres Herrn bezahlt, der durchaus angemessen war, sondern gleichzeitig verhindert, daß sie mich weiterhin belästigte.
    Ich gab ihr noch einen Kuß. Das Wasser, das ihr die Wangen hinunterlief und das ich für Regen gehalten hatte, schmeckte salzig.
    Ich kroch unter dem Wagen hervor und nahm mein Bündel auf.
    Sie sah mir nach. Dank der Münze in ihrem Mund wußte sie, daß sie nun still zu sein hatte.
    Ich

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