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Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr

Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr

Titel: Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampfausbilder Ronny
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Ohren auf Durchzug.
    Antennenschaukler: Fernmelder
    Antreten: Findet meist auf dem Kasernenhof statt. Schaffen es die Soldaten nicht, »ordentlich« anzutreten (drei hintereinander, viele, viele nebeneinander), hat das meist das beliebte »Auf die Stuben wegtreten – vor dem Block antreten«-Spielchen zur Folge.
    Anwesenheitsprämie: Auch Wehrsold genannt. Der Soldat einer Stammeinheit erhält diese für seine bloße physische Anwesenheit. In der Grundausbildung allerdings muss der Soldat sich den Sold noch durch schweißtreibende Übungen verdienen.
    Appell: Gemeinsames Antreten auf dem Kasernenhof. Meist ist dieses mit einem Anschiss verbunden.
    Appetitvernichtungsplakat: Oder auch der Speisezettel. So manch ein Soldat sich soll schon beim bloßen Anblick desselbigen übergeben haben.
    Aquariumsplanscher: Die Marinesoldaten
    Arbeitskreis : Wenn du nicht mehr weiterweißt, dann bilde einen Arbeitskreis. Sehr beliebt unter Ausbildern.
    Arbeitsumgehungsbalken: Dienstgradabzeichen der Uffze
    Argumentationsverstärker: Ein anderes Wort für »Waffe«
    Arsch: Dieses Körperteil muss der Soldat im »Stillgestanden« so zusammenpressen können, dass
    – den Filzläusen die Augen tränen,
    – ein 2-Euro-Stück die Prägung verliert,
    – man damit einen Nagel aus der Wand ziehen kann.
    Arsch (2): Der Arsch ist ein Körperteil, der beim Bund grundsätzlich so weit aufgerissen wird, dass ein Lkw darin Platz hätte.
    Artillerie: Diese bekämpft über den Köpfen der kämpfenden Truppe hinweg den bösen Feind.
    Ätherquieker: Die Soldaten der Fernmeldetruppe
    ATN: Abkürzung für A usbildungs- und T ätigkeits n achweis. Ohne eine gültige ATN darf ein Soldat beim Bund nichts tun. Wenn also der Spieß befehlen würde, »Fegen«, wäre folgende Antwort vollkommen legitim: »Sorry, habe keine ATN auf Besen.«
    Attraktivitätsprogramm: Darunter versteht man alle Maßnahmen, die zur Steigerung der Attraktivität des Grundwehrdienstes beitragen sollen. Nach den glorreichen Erfindern dieses Programms gehört z. B. die frühere Beförderung (Gefreiter schon nach drei Monaten, Obergefreiter nach nur sechs) dazu. Nicht einbegriffen sind wirkliche Attraktivitätsmerkmale wie standortnahe Bordelle, Zwangsverschickung der Ausbilder und freie Alkoholversorgung.
    Aufklärungstruppe: Leider kein Haufen von Damen aus dem horizontalen Gewerbe, die die Soldaten in die Geheimnisse der käuflicher Liebe einweihen, sondern vielmehr eine Truppengattung, die mithilfe von modernstem technischen Gerät wie Radar, Fotos und Fernglas den gemeinen Feind beobachtet. Mangels eines Feindbildes schauen diese in letzter Zeit ziemlich häufig in die Röhre. Zweifelhaft sind daher auch die immer häufigeren Manöver unter Decknamen wie »Dicke Dinger« oder »Hüpfende Möpse« an nahe gelegenen Badeseen.
    Aufkoffern: Das tut jemand, der seine Dienstzeit freiwillig verlängert.
    Aufpreis: Wer als marktwirtschaftlich denkender Mensch glaubt, dass bei der Massenfertigung eines Produktes aufgrund der Degression der fixen Kosten bei großer Stückzahl der Stückpreis sinken würde, muss bei der Bundeswehr radikal umdenken. Das wunderbare Bundeswehrgrün ist zwar die Grundfarbe des Bundes, aber stets teurer als alle anderen Farben. Beispiel: Wenn ein VW Golf in Rot Metallic 30.000 Euro kostet, zahlt die Bundeswehr, für ihren Grünton 40.000 Euro pro Stück (und das bei Abnahme von 2500 Einheiten).
    Aufschlagen: Bundeswehrdeutsch für »Ankommen«. »Wann schlagen Sie hier auf?« heißt so viel wie »Wann kommen Sie hier an?«.
    Aufschließen!: Hat nichts mit dem Türenöffnen zu tun, sondern wird beständig gebrüllt, wenn bei einem Marsch die Lücken zwischen den Soldaten zu groß werden.
    Aufsitzen! Absitzen!: Kommt aus dem Reitsport, als Soldaten noch auf Pferde aufgesessen sind. Klingt natürlich heute viel gebildeter als ein normales »Einsteigen«, auch wenn kein Soldat mehr reiten geschweige denn ein Pferd besteigen kann. Die Soldaten müssen sich schon sprachlich von Zivilisten abgrenzen. Wie bei den Tieren – die essen ja auch nicht, sie fressen.
    Aufstehen: Das muss der Soldat unter der Woche zu einer unchristlichen Zeit, zu der er am Wochenende erst ins Bett gehen würde.
    Augentechnischer Dienst: Zur Erfüllung dieses Dienstes muss der Soldat mit dem Kopf auf dem Bürotisch die Zeit bis mindestens Dienstschluss verbringen. Dabei prüft er, ob die Augenlieder auch noch richtig schließen.
    Ausbilder: Sind oft junge Uffze oder StUffze, denen trotz

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