Gothic Girl - Sex, Blut, Dämonen Kapitel 1 (Torgänger) (German Edition)
Tür Kampfgeräusche. Ich schleiche mich heran, öffne leise und vorsichtig die Tür und sah eine Szene die.... also skurril wäre untertrieben.‘
In Gedanken daran musste sie trotz allem grinsen. Frost schaute sie fragend an.
‚Eine leicht derangierte Frau, mindestens eineinhalb Kopf größer als ich, von der Körbchengröße möchte ich gar nicht reden, bedrohte mit einer Pistole einen Mann, der mit heruntergelassenen Hosen, offensichtlich gebrochenem Arm und einem Messer in der Hand auf sie losgehen wollte. Daneben lag ein Toter, ebenfalls mit heruntergelassenen Hosen und einem großen Loch in der Brust.‘
‚Angelina‘ kommentierte Frost.
‚Genau, nach kurzem Austausch, in dem sie sich als Ritterin des Ordens vorgestellt hat und mir eine Geschichte vom Verrat des Abtes erzählt hat, passte alles mit den Infos von Dir zusammen. Ich sollte wohl auch ausgeschaltet werden, warum auch immer. Wahrscheinlich hat die Sorge um Dich es mir leichter gemacht, Angelina zu glauben. Wir beschlossen zum Versammlungsort zu fliegen und luden vorher noch einige Kisten mit speziellen Waffen ein. Den Rest kennst Du. Wir kommen an, retten Deinen Arsch und Du verschwindest gleich wieder mit der Adresse dieser Burg als Begrüßung und Abschiedsgruß zugleich. Nachdem wir die Verletzten sicher zu einem Militärkrankenhaus geleitet hatten, bin ich zu meiner Einheit zurück, habe mein Team eingeladen und gleich weiter zur Burg.‘
‚Die wollten Dich wahrscheinlich ausschalten weil geheim bleiben sollte, dass ich Kayleigh aus Bielefeld gerettet habe.‘
‘Vielleicht, aber was ist an dem armen Mädchen so besonders, dass jeder hinter ihr her ist?‘
‚Das kann ich Dir auch nicht beantworten. Ganz ehrlich, a ugenblicklich denke ich auch nur an eins: Schlafen. Am besten in einem großen kuscheligen Bett und danach eine heiße Badewanne.‘
Er verzog einen Mundwinkel zum Ansatz eines Grinsens. ‚Irgendwie habe ich den Verdacht, dass daraus nichts werden wird‘.
Rita konnte ihm diesbezüglich leider nur zustimmen.
Heimwelt
Shark Kor
Einige Stunden früher.
Täglich sog er die Lebensenergie aus den Opfern, die er sich zuführen ließ. Seine Priester betäubten die Auserwählten, in der Regel Bewohner der Kolonien, vorher mit einem speziellen Trank. Der ließ sie wie glückliche Lämmer zur Schlachtbank schreiten, selbst wenn sie begannen zu spüren, wie ihr Leben unwiderruflich verrann. Ab und zu suchte er sich ein spezielles Opfer aus, das nicht betäubt wurde. So konnte er nicht nur die Lebensenergie aufnehmen, nein, er konnte alle Gefühle spüren, die das Wesen hatte und je gehabt hatte. Unglücklicherweise für das Opfer war diese Prozedur nicht ganz so schmerzfrei, aber für ihn war es tiefste Beglückung. So fühlte er mit einer Tiefe, die ihm selbst in den Ewigkeiten seines Daseins abhanden gekommen war. Seine eigenen Gefühle waren alle wie abgestumpft, zerschlissen durch den gnadenlosen Mahlstein der Zeiten. Gerade hatte er sich einen alten Mann ausgesucht dessen Gesicht zerfurcht war von Falten. Zeichen die Leidenschaften, Entbehrungen, Schmerzen und Freuden hinterlassen hatten. Welch ein Genuss würde es sein, diese zu erleben, wenn er sie Stück für Stück der Seele des Greises entriss.
Mit stahlhartem Griff hielt er, Kaiser und Gott, den sich schwach wehrenden Mann am Hals und wollte ihm gerade die andere Hand auf den Kopf legen als er etwas spürte. Es kam ihm vor wie das Aufblitzen eines Sterns in weiter Ferne, dass er mit seinem inneren Auge spürte. Eines Sterns der sein Schicksal sein konnte.
Achtlos ließ er sein Opfer fallen und stürmte aus der Opferhalle, einen Haufen verwirrter Priester zurück lassend. Mit großen Schritten erreichte er schnell die tiefe Höhle des Sehers. Für den Kaiser gab es im Palast keine langen Wege. Der Seher kauerte vor einer Schale mit schwarzer Flüssigkeit. Er, Herr und Gott des Reichs baute sich vor ihm auf.
‚Was war das?‘
‚Wartet, Wartet‘ murmelte die verschrumpelte Gestalt.
Der Kaiser erinnerte sich noch daran, wie groß und kraftstrotzend der Seher einst gewesen war. Doch tausend Jahre waren eine lange Zeit. Konzentriert starrte der Seher in das Wasser, das sich in unregelmäßigen Wellen zu regen begann. Nach einer Weile legte es sich wieder und der uralte Mann sah zu ihm auf.
‚Da war es wieder, dass rote Feuer. Hütet Euch davor! Da war starke ungebändigte Magie, so stark, dass sie uns auf weite, sehr weite Entfernung
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