Gotterbarme (German Edition)

sie.
    »Wir werden dir jetzt was zur Entspannung spritzen«, sagte Toni und übergab die Spritze Simon.
    »Auf gar keinen Fall«, sie erhob sich und wollte fliehen.
    »Mary, das wird dir gut tun«, sagte Harry und hielt sie mit Paul fest an den Armen.
    »Findet ihr das gut, sie so auszunutzen?«, fragte Frank gähnend.
    »Willst du nicht wissen, was sie wirklich weiß? Wird es nicht langsam Zeit für die Wahrheit?«, fragte Hamp.
    »Doch«, er sah Mary an.
    »Wir haben keine Wahl, wir können heute unsere Koffer packen«, sagte Toni.
    »So, es dauert nur wenige Augenblicke, das Gift ist wirklich schnell«, Simon injizierte die Flüssigkeit in die Vene und legte die Spritze auf eine weiße Kommode.
    »Kann ihr was passieren?«, Frank sah alle an.
    »Nein, es ist nur eine geringe Dosis, sie ist nur völlig betrunken«, sagte Harry und schüttelte den Kopf.
    »Mary liebst du Darel?«, fragte Harry erneut, um zu testen, ob das Gift seine Wirkung tat.
    »Ja, er ist der Hammer«, lallte sie und ihr Lachen zog sich in die Länge.
    »Liebt Darel dich?«, fragte er.
    »Er liebt Chris, er hat mich zurückgewiesen, wir hatten nie, was«, sie gackerte.
    »Ihr seid nicht zusammen?«
    »Nein, ich habe ihn versucht zu verführen, er wollte mich nicht. Ich sagte ihm, dass ich ihn liebe«, sie griff nach Hamp.
    »Erzähle uns, was Darel gesagt hat.«
    »Er muss sich um Chris kümmern, für sie eine teuere Klinik besorgen. Er hat mich abserviert. Ich war wütend. Dann ist er gegangen und hat mich alleine gelassen. David kam in die Küche und hat mir viel Geld angeboten. Das konnte ich gut gebrauchen. Ich wollte ein eigenes Restaurant eröffnen«, sie lachte.
    »Weiter«, sagte Harry.
    »Er machte mir Komplimente und gab mir Geld für das Restaurant, er wusste von meinem Plan. Ich liebe Darel wollte warten, bis ich mein Restaurant eröffnet habe und er sich von Chris getrennt hat«, sagte sie und kicherte ihn an.
    »Mary warst du mal mit in den Gebäuden, wo David arbeitet?«, fragte Harry.
    »Was habt ihr mir da gegeben, das ist irre gut. Hamp dich könnte ich auch vernaschen, du stehst auch auf meiner Liste«, lallte sie ungeniert.
    »Mary hast du dich mal in den geheimen Gebäuden von David aufgehalten?«, er sah, wie Hamp sein Gesicht vergrub, der aus Vorsicht keinen Alkohol angefasste.
    »Als Mike und ich noch zusammen waren, hat er mich mitgenommen«, sie quietschte vergnügt.
    »Du hattest eine Beziehung mit Mike?«, fragte Harry.
    »Er war meine große Liebe, ich bin mit ihm gestorben«, sagte sie etwas ernster.
    »Wie lange hat die gedauert?«
    »Er hatte Martha nur geheiratet, weil sie schwanger war. Er liebte mich. Wir wollten eine Restaurant-Kette oben eröffnen, Mike hatte gute Kontakte. Er hatte viel Geld gespart und mit den Vermietungen der Arbeitsgeräte verdient. Martha wollte nicht, dass er so viel arbeitet, wir hatten jeden Tag den besten Sex der Welt. Geträumt, von unseren Restaurants. Er erzählte seiner Mutter, dass er Martha verlassen will und eine andere Arbeit machen will. Sie sagte, das kannst du nicht machen, du hast Verantwortung für deinen Sohn. Wenn du mit deinem Beruf nicht zufrieden bist, dann mach was anderes. Er war ein Genie, er konnte alles mit einem Computer anstellen. Er veränderte sich, er wurde so besessen auf Sex, das machte mir Spaß, aber das konnte ich ihm zeitlich gar nicht geben. Ich musste Arbeiten«, sie rollte mit den Augen und ihr Kopf lag entspannt auf dem Tisch.
    »Was hat ihn verändert?«, fragte Hamp.
    »Er sagte, er habe etwas Geniales herausgefunden, was einem ungeahnte Kräfte verlieh. Ich könnte das auch, wenn ich will. Ich wollte das nicht, weil er so aggressiv wurde.
    Ich sagte ihm, dass er sich verändert hat, mir das nicht gefällt. Er lachte mich aus.«
    »Hat er es dir gezeigt? Warst du da, wo er das herausgefunden hat?«, fragte Harry.
    »Ja, ich war oft in dem Labor, es befindet sich unter der Navil AG. Wir haben uns immer da getroffen, bis er ausgerastet ist und mich zusammengeschlagen hat, weil ich nein gesagt hatte, als er mit mir schlafen wollte. Am nächsten Tag war er tot«, Tränen liefen und sie schniefte laut.
    »Weißt du was über seinen tot«, fragte Hamp.
    »Ich habe mich krankgemeldet und solange versteckt, bis keiner mehr sehen konnte, dass er mich geschlagen hat. Darel hat meine Wunden versorgt, er war so nett zu mir, dass ich mich in ihn verknallte.«
    »Was ist mit Mike?«, fragte Harry erneut.
    »Ich war in meinem Apartment, als Darel mir sagte,