Gotterbarme (German Edition)
aufzulösen, vor Sorge, um Majas Leben. Hamps Blicke trafen ihn wie Pfeile ins Herz.
»Wieso hat er diese Martha überhaupt geheiratet?«, fragte Robert Toni.
»Aus Pflichtgefühl, seiner Familie gegenüber. Er fühlte sich schuldig am Tod seiner Eltern und seines Bruders. Aus Angst, dass den Kindern, die er so sehr liebte, etwas passieren könnte. Martha stand augenscheinlich alleine da, hatte kaum Einkommen. Hamps Familie ist reich, aber Mike hatte viel Geld in seine angeblichen Forschungen gesteckt. Hamp wollte nicht wahrhaben, dass sein Bruder sich veränderte. Er übernahm für die Eltern die Verantwortung der Familie. Er verzichtete sogar auf sein persönliches Glück, indem er Martha heiratete, selbst eine Familie zu gründen.«
»Wenn er jetzt nicht den Ehrentitel der Courage erhält«, Robert hustete, seine körperlichen Möglichkeiten gingen dem Ende entgegen.
»Alle schätzen Hamp, er hat den Preis wirklich verdient, sagte Toni.
»Vielleicht wollte er so an Martha rankommen?«, fragte Robert.
»Nein, er war nicht an Martha interessiert. Er mochte sie, mehr nicht. Hamp hatte nie die Richtige gefunden«, sagte Harry.
»Dieser Darel vögelt hier wohl alle«, erwähnte Robert.
»Das wussten wir auch nicht«, meinte Toni.
»Diese Mary weiß sicher mehr, als sie zugibt, ich glaube, sie lügt«, sagte Robert.
»Ich kann ihr ein Wahrheitsserum machen«, sagte Harry.
»Was für ein Serum?«, fragte Hamp, der auf sie wartete.
»Toni und ich haben festgestellt, das Sanjogift und Alkohol die Menschen die Wahrheit sagen lässt. Bei Verhören nach dem Tod, deines Bruders sind wir zufällig dahinter gekommen. Als ich im Labor an eine frische Verletzung an meiner Hand, Sanjogift, - was in einem Fläschchen offen auf dem Tisch stand, als Laboranten das Gegenmittel konstruierten, - bekam, und später Alkohol getrunken hatte. Meine Frau kann heute noch ein Lied davon singen«, sagte Harry und Hamp schlug sich die Hand vor die Stirn.«
»Jetzt weiß ich, warum ich so betrunken war, obwohl ich nur zwei Gläser Wein getrunken hatte«, sagte Hamp.
»Du hast auf Sanjogift Wein getrunken?«, fragte Harry.
»Ja, gestern bei Maja, zum Entspannen. Ich hatte nicht an die Verletzung der Sanjos gedacht, weil ich mir ja ein Gegenmittel gespritzt hatte.«
»Das Gift wirkt länger, als das Gegenmittel. Wenn du viel Gift abbekommen hast, wirst du ihr dein Herz ausgeschüttet haben«, sagte Harry und lachte.
»Wie meinst du das?«, fragte Hamp.
»Du erzählst zwanghaft alles, was in dir vorgeht. Meine Frau weiß jetzt, dass ich sie, über alles Liebe. Stell dir vor, ich hätte eine Geliebte«, er hielt sich den Bauch vor Lachen.
»Deswegen ist Maja mir aus dem Weg gegangen. Ich hatte einen fürchterlichen Kater und einen Filmriss«, er sah Harry fragend an.
»Das ist das Gift, es wirkt sehr stark mit Alkohol.«
»Dann will ich jetzt wissen, wie es bei Mary wirkt. Ich glaube auch, dass sie mehr weiß, obwohl es schon keinen Spaß macht sie nüchtern zu verhören«, sagte Hamp.
»Wie willst du es ihr geben?«, fragte Toni.
»Wir werden alle Wein trinken, sie wird mitmachen. Ich gebe ihr das Gift, das haben wir ja im Kühlschrank«, Harry freute sich.
»Das hätte ich gerne bei Sandra angewandt«, sagte Simon und sah Hamp an.
»Das bringt uns Maja auch nicht zurück«, Roberts Schmerz meldete sich.
»Robert, vielleicht können wir sie nicht mehr retten«, sagte Paul.
»Wir finden vielleicht das Versteck, wenn Mary schon mal da war«, sagte Harry.
»Gut«, Robert folgte mit bleiernem Herz.
»Was wollt ihr noch?«, fragte Mary ihre Stimmung hatte sich verändert.
»Ein paar Fragen haben wir noch«, sagte Paul und führte sie ins Verhörzimmer.
»Soll das eine Party werden?«, fragte sie, als sie den Wein erblickte.
»Wir trauern um Maja, sie ist entführt worden«, sagte Hamp und sah sie an.
»Die gehört hier sowieso nicht hin«, sagte sie und trank einen großen Schluck aus dem Glas, dass Harry ihr hinstellte.
»Ein guter Jahrgang, für Maja, weil sie ihr Leben einsetzte für uns«, sagte Toni und seine Augen glänzten.
»Sie hatte nicht das Recht hier zu sein. Sie und ihr Köter.«
»Sie zeigte mehr Courage, als die meisten hier«, Hamps Blicke schlugen Blitze.
»Trinken wir auf dich Mary, die beste Köchin«, salbte Harry.
»Ja, so schmeckt der Wein noch besser«, mit einem Zug leerte sie das Glas.
»Bist du verliebt in Darel?«, fragte Harry und schenkte noch ein Glas nach.
»Nein, nur Sex«, sagte
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