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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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sah zu Toni.
    »Es war vor ein paar Wochen, als ich mit den Kindern im Garten war. Du warst im Labor und David hatte sich um die Waggons gekümmert. Martha war allein und Darel schnappte sie von hinten. Zuerst dachte sie, dass du es bist, und hat sich umgedreht, dann ist sie ihm um den Hals gefallen und er hat sich auf sie gestürzt. Ich wollte rüber und ihn aufhalten, aber sie forderte ihn auf weiter zu machen, da war mir klar, dass sie es schon öfter getan hatten.«
    »Gibt es sonst noch jemanden hier im Raum, der mir was zu sagen hat«, er sah alle an.
    Sie schüttelten den Kopf und sahen auf den Boden.
    »Ich glaube langsam, mein Herz hört auf zu schlagen, jetzt kann ich Majas Gelübde verstehen«, sagte er und ging zum Ausgang.
    »Sollen wir mitkommen?«, fragte Harry.
    »Wissen doch sowieso alle, was in meinem Privatleben los ist, also kommt, wir gehen zu Martha.«
    »Toni, meinst du das war eine gute Idee?«, fragte Simon.
    »Wann sollte ich es sagen, wenn er wieder bei ihr im Bett liegt?«
    »Bei denen läuft nichts«, sagte Harry.
    »Wie da läuft nichts? Ihr habt doch gesehen, wie gut sie sich verstehen«, sagte Toni.
    »Hamp ist mein Freund, er hat es mir erzählt«, sagte Harry.
    »Dann ist das nur Show?, fragte Robert noch atmend.
    »Ja, sieht so aus.«
     
    »Martha wach auf, ich muss mit dir reden«, sagte Hamp und versuchte leise zu sein.
    »Was ist los?«, fragte sie und bemerkte, dass sie nicht alleine waren.
    »Hier«, er hielt ihr das Foto hin.
    »Kannst du das nicht mit mir alleine bereden?«, fragte sie und zeigte auf die anderen.
    »Du kannst ja auch bei Tag mit Darel im Garten -«, er konnte es nicht aussprechen.
    »Trotzdem ist das privat«, sagte sie.
    »Findest du das privat mit Darel im Garten, wo dich jeder sehen kann?«, fragte Hamp.
    »Nein«, sie räusperte sich.
    »Wo waren die Kinder?«
    »Sie haben geschlafen. Wer hat das Foto gemacht?«
    »Das spielt keine Rolle, seit wann geht das?«
    »Das geht dich nichts an. Wir haben nur der Kinder wegen eine Beziehung, das weißt du«, sagte sie und setzte sich.
    »Du weißt, das Darel verheiratet ist?«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen, natürlich weiß ich das.«
    »Wieso?«
    »Weil ich mit ihm schon zusammen war, bevor wir heirateten.«
    Robert sah beide fassungslos an.
    »Du weißt, das er die Kinder adoptieren wollte?«
    »Ja, ich wollte ihn heiraten, er wollte sich von Chris trennen. Dann bist du aufgetaucht und hast mich gezwungen dich zu heiraten«, sagte sie kalt.
    »Ich habe dich nicht gezwungen, du weißt, dass euer Leben in Gefahr war, dass Mike ermordet wurde«, sagte Hamp und goss sich einen Wodka ein, reichte die Flasche an alle weiter.
    »Das glaubtest du. Ich habe mich darauf eingelassen, weil die Kinder dich lieben. Mike hat sich selbst umgebracht. Er hat uns hier allein gelassen und nur gearbeitet. Du hast dich auch nicht für mich interessiert, du wolltest uns hier in den Knast sperren, damit du die heile Familie spielen kannst. Ich habe auch Gefühle«, stammelte sie aufgeregt.
    »Meine Familie hatte immer ehrenvolle Absichten. Mike hat das gebrochen, er war auf Abwege. Die Kinder und du waren in Gefahr. Ich wusste nicht, wer Mike auf dem Gewissen hatte, jetzt weiß ich, dass David ihn getötet und alle erpresst hat. Stan ist weggegangen und ich wollte nicht noch mehr Familienmitglieder verlieren. Ich glaubte, dass du Mike geliebt hast.«
    »Am Anfang ja, dann hat er sich total verändert. Er war nur noch weg und hat bis in die Nacht geschuftet. Darel hat sich um mich gekümmert, so ist es irgendwann passiert. Dann kamst du mit deinem Wahn, dass man unsere Familie ausrotten will.«
    »Ich weiß, dass wir ein Abkommen hatten. Ich habe dich gefragt, ob du damit einverstanden bist«, er trank das Glas auf Ex.
    »Ja, ich war ja sicher und du ein guter Vater für Mikes Kinder bist. Das reichte mir, ich liebe Darel, wenn Chris in einer guten Klinik ist, dann will Darel sie verlassen und mich heiraten.«
    »Wann wolltest du mich darüber in Kenntnis setzen?«
    »Wir haben keine Beziehung, Hamp. Wenn du deinen Mörder gefunden hast, wollte ich es dir das sagen.«
    »Das war David, dann ist ja alles gesagt«, er stand auf und verließ das Haus.

Kapitel 33
     
    Sie irrten ziellos durch die Gänge der Gebäude. Suchten nach verborgenen Eingängen und Untergeschossen, um irgendwie ein Versteck ausfindig zu machen, wo Maja und David sich aufhielten. Robert rann der Schweiß, er drückte sich auf die Brust, um den Schmerz

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