Gotterbarme (German Edition)
Arbeitskraft und unsere Fähigkeiten. Sie sorgen für uns, doch wir sitzen hier in der Falle. Die Sanjos sind die Wächter, nicht ich, ich bin gefangen in der Unterwelt«, seine Überheblichkeit strotzte.
»So habe ich das nie gesehen, ich dachte, unser Beitrag hier in Frieden zu leben sei wichtig«, Harry fuhr mit dem Finger durch den Zucker, der auf dem Tisch verstreut lag.
»In zwei Jahren ist die große Feier und der Sieger bekommt die Kohle und auch noch die gesammelten Erfindungen, die auch noch ein Vermögen Wert sind. Wir kriegen einen Klopfer auf die Schulter. Was machen sie dann damit? Weiter einsperren, bis zur nächsten Feier? Ist das Leben? Wenn ich im Videoraum sitze und mir die Filme ansehe, dann könnte ich kotzen, weil es hier so langweilig ist«, David zappelte unruhig auf seinen Stuhl.
»Wie stellst du dir das denn vor?«, fragte Harry interessiert.
»Wir sorgen dafür, dass sie den Preis nie erhalten. Wir klauen ihn vorher und verschwinden«, er sprang auf und holte sich Kaffee vom Tresen, der mittlerweile leeren Kantine.
»Wer ist wir?«, fragte Harry.
»Du, Fäller und ich«, sagte David hielt sich ein Taschentuch vor das Gesicht, hielt ein Nasenloch zu und rotzte gezielt aus der Ferne hinein.
»Du Sau«, sagte Harry und ging in Deckung.
»Alles Übung«, sagte David sein Körper zuckte vor Lachen.
»Ich könnte heimlich zusätzliche Kameras einbauen und sie überwachen«, sagte er und hob sein Haupt.
»Die wissen nicht, das wir sie überwachen. Genial sagte ich doch, du bist ein Genie«, er tätschelte ihn.
»So hat alles angefangen, David hatte recht. Wir sitzen hier in der Falle«, sagte Harry.
»Wie kam Fäller dazu?«, fragte Maja und sah sich den toten Körper an.
David wusste vom Vermögen, Fäller war frustriert, weil er keine Frau hatte, so konnten wir ihn ködern. Mit Geld kriegt jeder Frauen«, er drückte auf den Videoknopf.
»Fäller du machst hier die Milliarden aus dem bisschen Geld, hier unten wirst du niemals die Frau finden, die dich nimmt. Wenn wir oben, in Saus und Braus leben, dann kommen die Weiber in Scharen. Du kannst sie dir aussuchen«, sagte David und steckte sich eine Zigarette in den Mund. Er sah ziemlich gewöhnlich aus, wirkte gegen Fäller zierlich.
»So wie ich aussehe, will mich auch keine, wenn ich Geld habe. Ich kann ja hier alle haben, die wir mit den Drogen versorgen«, sagte er und seufzte, die dicken Falten umrahmten das Gesicht.
»Fäller, du wirst es nicht herausfinden, indem du hier das große Geld auf Konten schiebst. Die Frauen werden dich auch ohne Gen und Drogen ficken«, sagte David gezielt.
»Stimmt, wie soll das gehen?«
»Harry, du und ich, wir klauen das Geld. Harry baut zusätzliche Kameras auf. Wir bewachen zur Abwechslung mal die Guten«, er lachte.
»Weiter?«, er kratzte sein glänzendes Haupt.
»Zur Sicherheit müssen wir die, die den Preis gewinnen können ausschalten und sabotieren«, er grinste.
»Ausschalten?«
»Fäller, meinst du die geben uns die achthundert Milliarden freiwillig?«
»Nee.«
»Kannst du ohne Vollmacht über das Geld verfügen?«
»Nee.«
»Siehste. Du darfst es nur vermehren mit deinem Wissen. Sie beuten dich aus. Die heilige Blutsfamilie bekommt den Preis«, er dröhnte in die leere Kantine.
»Was bekommst du? Was zahlen sie dir?«
»Dreitausend, ich habe ja keine Kosten«, sagte er den Kopf auf seine Hand gestützt.
»Was machst du hier mit den dreitausend?«
»Ich lege sie an, es ist schon ein Sümmchen in den zwölf Jahren zusammengekommen«, sagte er und schmatzte vor stolz.
»Was machst du mit dem Sümmchen?«
»Äh, keine Ahnung«, er sah ihn doof an.
»Nichts. Du wirst dein Sümmchen mit ins Grab nehmen, wie wir alle. Was können wir hier damit tun? Vielleicht sind die Wissenschaftler ja glücklich damit. Die paar Frauen, die wir hier kennenlernen, sind langweilig, oder?«, er lachte triumphierend, seine intelligenten braunen Augen glänzten.
»Ja, du hast recht«, er lachte.
»Verstehst du es Maja? Was haben wir hier? Nichts«, sagte Harry.
»Wieso hast du nicht mit Hamp darüber gesprochen?«, fragte Maja.
»Hamp, der sieht nur seine Tradition, seine Familie. Die Ehre für seine toten Eltern«, er ließ den Kopf hängen.
»Wie kam es zum Tod seiner Eltern?«, fragte Maja, Hamp hing immer noch teilnahmslos in den Ketten.
»Mike hat es verdorben, ich stieß erst nach seinem Tod dazu«, sagte Harry.
»Was ist mit Mike?«
»Sieh selbst. Ich habe alles
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