Gotterbarme (German Edition)
dagegen, hier zu sein.
Darel wurde hereingeführt und Lydia zitterte. Er starrte auf den Spiegel und zuckte lachend in sich hinein.
»Was meint ihr, herauszufinden? Darel Hauser das Schwein?«, sein Körper zuckte und er hielt sich die Hand vor dem Mund und gähnte gelangweilt.
»Läuft das Video Stan?«, fragte Paul.
»Es läuft«, kam es aus dem Lautsprecher.
»Hat es schon angefangen?«, fragte Harry und setzte sich auf einen der leeren Stühle.
»Hast noch nichts verpasst«, sagte Hamp und rückte zu Maja auf, die neben Robert saß.
»Herr Hauser, wie hat es mit Ihrer Beziehung zu David Bingen angefangen?«, fragte Frau Keller und hustete.
»Frau Keller, bitte nicht so förmlich, ich mache das«, sagte Paul und fasste ihr ans Handgelenk.
»Wie hast du David dazu gebracht, dich geheim zu halten?«
»Geld, David ist so geil auf Geld wie auf Weiber«, er wackelte mit seinem Fuß.
»Du hast David abhängig gemacht, genau wie Mike.«
»Sie haben es selbst genommen, ich sagte ihnen nur, wie scharf man wird, und man in körperlicher Höchstform aufläuft. Sie haben es selbst gemacht, ich hatte damit, nichts zu tun«, seine Haare hingen fettig an den Ohren und sein Scheitel trennte die Haare unregelmäßig.
»Darel, warum hat er dich geschützt?«
»Er glaubte an mich, den Gott«, er wedelte mit den Armen in der Luft.
»Kannst du ausführlicher werden? Wir befragen David auch noch, oder willst du den Sanjos übergeben werden, denke an Chris«, sagte Paul.
»Als wenn ich hier wieder rauskomme. Die Sanjos, dann ist es endlich vorbei. Chris?«, er lachte. »Ich bin froh, wenn ich sie los bin, die ist so beschränkt, ich habe das nur für euch aufrechterhalten. Sie kommt in die Klapse, da gehört sie hin. Ich habe ihren kranken Körper immer wieder gefickt, aber sie lag da und hat mich nur angeglotzt. Ich habe ihr die Schuld gegeben, dass wir keine Kinder bekommen, obwohl ich wusste, dass ich impotent bin. Sie ist daran zerbrochen und hat rumgeheult.«
»Es gibt kein mieseres Subjekt auf dieser Welt, als dieser Darel, ich bin froh ihn symbolisch getötet zu haben«, entwich es Lydia.
»Wir sind bei David, wie hast du ihn dazu bewegt Mike zu töten?«
»Wir hatten kaum noch vom Gen, also mussten wir es so lösen. Ich konnte zu dem Zeitpunkt noch keins selber vermehren, jetzt kann ich es, zu spät«, er grunzte.
»Die Eltern, wie hast du sie umgebracht?«
»Sie hatten Mike erwischt, wir hatten keine Wahl. Hamp sollte die Schmerzen erleiden, die ich erlitt. Meine Mama, die für alle die liebe Mama war, hatte für den kleinen Darel nichts übrig. Sie zog ihn Kleider an und liebte nur dieses Mädchen. Darel war unsichtbar und ein Versager. Sie war so kalt, dass es im Sommer schneite. Mein Vater sagte: >Darel tue es ihr zuliebe<. Hamp mochte meine Eltern, er war ja ihr Liebling. Ich musste ihnen alles erzählen, seine Erfolge, bis ich sie opferte, da hatte ich endlich Ruhe. Keiner hatte mein Genie wirklich erkannt, außer ich«, er schaute in den Spiegel und suchte, ob er jemanden erkennen konnte.
»Wie hast du es gemacht?«
»Ich habe das Labor in die Luft gesprengt, ich wusste ja, wann sie da waren. Hamp kannst du mich sehen? Diese Spiegel sind wirklich sicher«, er winkte.
»Ich würde ihm jetzt eine reinhauen«, sagte Robert und sah Hamp auffordernd an.
»Das will er nur, er hat sowieso verloren«, er blieb ruhig sitzen und sah Robert an.
»Gegen das Gesetz mit den Sanjos hast du auch verstoßen.«
»Ich brauchte das Gen, also habe ich ihnen Menschen geliefert, wo ist das Problem? Sie brauchen Menschen und ich das Gen, ich wusste, sie würden nicht widerstehen. Ich gehörte ja dazu, bei manchen Ritualen habe ich sogar mitgemacht. Das Gen von Hamps Eltern war nicht zu kopieren, ich habe alles versucht, die Vorräte fast verbraucht. Ich hatte schon genug mit David eingeschmuggelt, für unsere Sexorgien. David hat das mit dem Catering Service abgewickelt. Die paar mehr oder weniger, war doch egal«, er rutschte auf seinen Stuhl hin und her. Sein eingefallenes Gesicht starrte auf die Wand.
»Wieso habt ihr ihn nicht einfach, als er im Spiegelraum war überwältigt?«, fragte Maja.
»Wir hatten immer fast hundert Leute im Einsatz. Vom Spiegelzimmer wussten wir erst seit einer Woche. Wir dachten, der Spiegel sei dafür sich selbst beim Sex zu beobachten. Der Zwischenraum in den Wänden war winzig, wir glaubten nur eine Wand«, sagte Harry.
»Wir sind immer viel früher in das Zimmer gegangen, bevor die
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