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Gotterbarme (German Edition)

Gotterbarme (German Edition)

Titel: Gotterbarme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Lagot
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anderen kamen.Es lag hinter dem Schrank, als ich es mir heute Morgen angesehen habe, ich hätte es nie gefunden. Meine Augen waren immer verdeckt. Ich habe nie jemanden außer ihn gesehen, ich musste leise sein, damit die hinter dem Spiegel mich nicht hörten. Der Weg in den Wandschrank im Labor kannte ich, weil ich mich bücken musste und wenn man die Rückwand öffnete, das Wegschieben hörte«, sagte Lydia.
    »Lydia Neumann, warum hast du sie so lange gefangen gehalten?«, fragte Paul und Lydia spannte ihre Muskeln an.
    »Sie ist so eine kleine geile Sau, sie erinnert mich an Stella, meine große Liebe. Leider starb Stella mit siebzehn an Krebs. Sie lebte oben. Dann habe ich David kennengelernt. Er wurde hier gut angenommen. David wollte groß raus kommen. Das war vor acht Jahren. David köderte Mike, damit wir mehr vom Gen lagern konnten. Chris habe ich wegen des Geldes ihres Vaters geheiratet. Der ist von alleine gestorben, sonst hätte ich nachgeholfen«, er schüttelte sich und grunzte.
    »Warum hast du sie immer wieder vergewaltigt?«
    »Sie wollte es so, es hat ihr Spaß gemacht. Sie kann so gut blasen«, er sah in den Spiegel, Lydia hielt sich die Ohren zu.
    »Sollen wir rausgehen?«, fragte Fäller, Lydia schüttelte den Kopf.
    »Dass er sich so lange hier als netter Typ verkauft hat, kann ich nicht glauben«, sagte Maja und schlug ihre Beine übereinander.
    »Ich auch nicht«, Hamp schlug mit der Faust auf die Lehne.
    »Ich habe genug gehört«, sagte Harry und eilte hinaus.
    »Lydia er steht wieder, hast du lust?«, der Wahnsinn erfasste seine Augen.
    »Ich gehe auch«, sagte Lydia und Fäller brachte sie raus.
    »Er ist wirklich ein Altraum«, sagte Maja und erhob sich vom Stuhl, sie stand genau vor Hamp.
    »Wir können die Befragungen morgen mit Darel und David auf Video verfolgen«, Robert drängelte sich dazwischen und nahm ihre Hand.
    »Komm meine Blume«, er, zog sie mit sich.
    »Ich werde jetzt nach Hause fahren«, sagte sie und nahm Artus an die Leine.
    »Nein, du bist unser Ehrengast heute Abend, das kannst du nicht machen«, sagte Hamp und ging einen Schritt auf sie zu. Er lächelte und sah Robert an.
    »Kannst du uns kurz alleine lassen?«, fragte Hamp.
    »Ich nehme Maja mit, wir brauchen Schlaf«, sagte Robert.
    »Ich wäre jetzt gerne mit dir allein«, er sah sie an und seine Augen suchten die ihren.
    Robert hat recht, ich sollte mich ausruhen, in sechs Stunden ist die Party und Artus muss mal wieder richtig spazieren«, sie schaute ihn nicht an.
    »Was ist los?«, er hob ihr Gesicht an.
    »Später Hamp«, sie eilte mit Robert zum Aufzug der Navil AG, wo Roberts Wagen parkte.

Kapitel 47
     
    »Maja soll ich mitkommen?«, Robert versuchte, das Schweigen zu brechen.
    »Nein ich will alleine sein, ich gehe zu Fuß mit Artus«, sie sah ihn nicht an.
    »Heute Abend, was ist mit der Party? Gehst du hin?«
    »Ich weiß es noch nicht, du kannst ohne mich gehen, du bis auch eingeladen«, sie schritt mit Artus durch das Gewerbegelände, hinaus auf die Felder.
    Es war, als wäre sie jetzt erst erwacht, als hätten die Ereignisse sie überrannt. Sie kannte Hamp überhaupt nicht. Er spielte eine Rolle, vielleicht stellte sich heraus, dass sie den wirklichen Hamp nicht liebte. Verwirrt strolchte sie mit Artus durch die müden Felder, ihre Stimmung glich dem Herbst kahl und leer. Vor Erleichterung küsste sie den Hamp, den sie glaubte zu kennen. Wenn sich herausstellte, dass er ein Langweiler, oder auch ein Verrückter war? Jahrelang spielte er einen anderen, um seine Eltern zu rächen.
    Artus erfreute sich seines Lebens und rannte vergnügt den Weg entlang. Sie rannte los, rannte den Feldweg entlang zu ihrem Haus. Artus spurtete mit ihr gemeinsam, wie in alten Zeiten. Mit dem Bewusstsein, dass diese alten Zeiten jetzt nicht mehr gelten, er hatte es verändert.
    »Was willst du hier?«, fragte sie Hamp, der auf dem Sims saß.
    »Mit dir reden«, er stand auf und wollte sie umarmen.
    »Während des Verhörs wurde mir bewusst, dass ich dich überhaupt nicht kenne«, sie schloss die Tür auf und ging mit Artus in die Küche.
    »Ist es wegen der Vergewaltigung?«, seine Schultern hingen herab.
    »Hättest du mich eingeweiht, dann wäre ich nie mit diesem Schwein gegangen«, schrie sie und ließ sich auf das Sofa fallen.
    »Wir konnten es nicht beweisen, das sagte ich dir«, er setzte sich zu ihr.
    »Verschwinde aus meinem Leben. Du hattest ihn in Verdacht und hast nichts erzählt«, sie setzte sich auf den

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