Gotterbarme (German Edition)
Gängen aufhielten mitzunehmen. Wenn jemand in dem Labor, wo Lydia eingesperrt war, sich auf den Gängen aufhielt, konnten sie die Person mitnehmen«, sagte Stan der Lydia, die immer noch erschauerte, den Rücken streichelte.
»Lydia willst du dir das alles anhören?«, fragte Maja betroffen.
»Ja, es ist schwer, aber es hilft mir zu verstehen, ich kann das besser so. Mir geht es auch schon viel besser, seit Fäller mir das alles erklärt hat, warum er das tun musste«, sagte sie und atmete tief durch.
»Wir hatten viele Schauspieler, wie Olivia eingeschleust, sie wussten das und wollten zur Überzeugung, damit Darel nicht rausbekommt, das wir zusammenarbeiten, geopfert werden. Damit es echt aussieht, musste es auch so aufgezeichnet werden. Darel überwachte alles. Wenn wir das nicht so gemacht hätten, dann wäre unser ganzer Plan ins Wasser gefallen. Wir mussten regelmäßig Opfer bringen, weil es so immer geschah, seit Darel hier eingegriffen hatte«, Stan sah zu Lydia, die nickte.
»Wir mussten das durchhalten, sonst wären weitere Menschen geopfert worden. Der Vater der Catering-Brüder war längst gestorben, er war wirklich ein Schwein, aber das sollen die Jungs euch selber erzählen«, sagte Stan und stellte am Laptop die Webcam an.
»Hallo Leute, ich hoffe, ihr habt alles gut überstanden. Wie ihr seht, lebe ich noch«, sagte Bernd und lachte.
»Unser Vater, der das wirklich gemacht hat, war schon gestorben, also haben wir einen Mann gecastet, der ihn spielen sollte. Wir haben das Video oft angesehen, es hat uns wirklich geholfen, das mit unserem Vater zu überwinden«, sagte Oliver und klatschte seinem Bruder auf den Rücken und die gigantischen Zwillinge wackelten.
»Was ist ihm denn passiert?«, fragte Lydia.
»Er wurde wie Olivia per Video geopfert. Das Video war so realistisch, das, so schlimm das für euch ist, wir froh waren unseren Vater geopfert zu haben, denn er hätte es wirklich verdient«, sagte Bernd.
»Dann haben wir ja noch andere glücklich gemacht«, sagte Stan und lächelte, ähnlich wie Hamp.
»Mit dem vielen Geld können wir jetzt einen super Catering Service führen. Wenn ihr Hilfe braucht, wir sind da«, beide lachten und Stan trennte die Verbindung.
»Was hatte der Vater denn gemacht?«, fragte Lydia.
»Er hat sie wirklich schlimm missbraucht. Ich will dir Einzelheiten ersparen«, sagte Harry.
»Eine Frage habe ich noch, warum habt ihr auf meinem Artikel so rumgeritten?«
»Wir wussten von Fäller, dass David dich unbedingt hier haben wollte. Er hatte Fäller dich regelrecht aufgeschwatzt. Wir haben keine andere Lösung gefunden, dich herzubringen, um dich zu schützen. Wir haben das als Alibi benutzt, damit du erst mal hier bleibst«, sagte Hamp und seine Augen glänzten.
»Das viele Blut?«, fragte sie und zeigte auf Hamps Schlagader.
»Das war echt, es war nur eine kleine Verletzung, bei den Sanjos haben wir heimlich Sauziegenblut laufen lassen, was Simon im Rucksack hatte. Bevor wir mit den falschen Messern zustachen, haben wir es darin getaucht und den geöffneten Sack auf den Boden laufen lassen. Die Beleuchtung war ja schwach. David hatte ja mit seiner Verletzung zu tun, die sicher auch harmlos war. Meine Wange wird mit ein paar Narben leben müssen, ich hoffe, es steht mir so gut, wie dir«, sagte Hamp und lächelte Maja an.
Kapitel 46
»Frau Neumann, es ist besser für Sie nicht an den Befragungen teilzunehmen«, sagte Frau Keller die Therapeutin.
»Ich will es aber aus ihren Mäulern hören«, sagte Lydia, die sich die Bilder auf dem Korridor des Gefangenentrakts ansah.
»Sie sollten sich ausruhen und erst mal zur Ruhe kommen«, sagte Frau Keller.
»Nein, ich werde bei der Befragung dabei sein«, sie sah die Frau mit der dicken Brille an.
»Sie übernehmen die Verantwortung Frau Neumann«, sagte sie.
»Lydia es geht los«, sagte Fäller, er legte den Kopf zur Seite und lächelte.
»Ich komme, sie eilte auf den schmalen Korridor, der in den Verhörsaal führte. Maja, Hamp und Robert hatten sich hingesetzt und starrten durch den Spiegel in den Verhörraum.
»Wo sind Toni und Simon?«, fragte Maja.
»Die bereiten alles für das Fest. Sandra und die Catering-Brüder mit ihrem Team«, sagte Hamp.
»Wer führt die Befragung durch?«, fragte Robert, er mochte Hamp immer noch nicht.
»Paul und eine Therapeutin«, sagte Hamp.
»Lydia, wenn du das nicht ertragen kannst, dann gehen wir raus«, sagte Fäller.
»Ist in Ordnung«, ihre Zartheit sprach
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