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Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
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Rue Abd el Myumen in beide Richtungen, dann setzte er seine Sonnenbrille auf und ging zur Rue de Sebta.
     
    Etwa fünfzig Meter hinter Zebari erhoben sich zwei Männer in Jeans und T-Shirts von ihren Plätzen am Tisch eines Kaffeehauses und folgten ihm. Sie redeten miteinander, während sie über die Straße gingen. Einer der Männer hielt ein kleines Handy nahe an sein rechtes Ohr.
     
    Auf dem Rücksitz eines schwarzen Mercedes, der sich aus südlicher Richtung durch den Verkehr zur Rue Abd el Myumen quälte, saß ein großer Mann mit starrem Gesicht und trieb seinen Fahrer zu größerer Eile an. Dabei lauschte er über Handy dem Bericht seiner beiden Männer. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern, bevor er sich das zurückholen konnte, was ihm rechtmäßig gehörte.
     
    Der Verkehr auf der Avenue Hassan 2, die als Nationalstraße 1 Rabat in zwei Hälften teilt, war weniger stark, als Dexter erwartet hatte. Deshalb und weil er sofort nach Verlassen des Cafés ein Taxi gefunden hatte, benötigte er nur knapp zehn Minuten bis zum vereinbarten Treffpunkt.
    Er wusste nicht, ob Zebari das Café wissentlich ausgesucht oder ob er nur eine belebte Straße genannt hatte, in der Vermutung, dass es dort irgendwo ein Café geben würde. Jedenfalls bezahlte Dexter das Taxi und bog in die Rue de Sebta ein. Nicht einmal zwanzig Meter entfernt sah er weiße Markisen, Tische und Stühle. Als er das Café erreichte, schaute sich Dexter um, aber von dem Mann, mit dem er sich treffen wollte, war noch nichts zu sehen. Er bestellte wieder einen Minztee und richtete sich auf eine Wartezeit ein.
     
    Fünf Minuten später setzte sich Izzat Zebari auf den leeren Stuhl gegenüber von Dexter. Er wirkte verunsichert und gehetzt, sah sich ständig um, bevor er etwas sagte, aber um diese Zeit saßen nur wenig Leute im Café, und es gab kaum Fußgänger. Zwei junge Männer, die auf der Straße hinter Zebari hergegangen waren, schlenderten am Café vorbei, in ein Gespräch vertieft und ohne sich umzusehen.
    »Sie haben das Geld?«, wollte Zebari wissen, als der Kellner eine Tasse mit starkem schwarzem Kaffee servierte und ging.
    Dexter nickte. »Und Sie haben die Karte mitgebracht?«, fragte er.
    Nun nickte Zebari.
    Dexter griff in sein Jackett, zog die beiden dicken Umschläge heraus, die von Gummibändern zusammengehalten wurden, und schob sie über die Tischplatte. »Zehntausend, in Dirhams, wie vereinbart.«
    Zebari folgte Dexters Beispiel, zog ebenfalls einen Umschlag aus der Jackentasche und legte ihn auf den Tisch. Die beiden Männer streckten die Hände aus und nahmen jeweils, was der andere angeboten hatte. Zebari öffnete die Umschläge und fuhr mit dem Daumen über die neuen Banknoten. Er blätterte sie durch, als wären es zwei Päckchen mit Spielkarten. Dann schob er sie hastig in die Taschen seines Jacketts. Dexter öffnete den Umschlag und zog die Karte heraus. Dann starrte er auf das abgedruckte Foto.
    »Himmel!«, stieß Dexter nach einem Augenblick hervor. »Das ist nicht annähernd so gut, wie ich erwartet habe. Das Foto ist viel kleiner, und die Inschrift ist nicht sonderlich deutlich.« Er warf die Karte auf den Tisch. »Damit bin ich nicht zufrieden. Das Geschäft ist geplatzt. Geben Sie mir das Geld zurück.«
    Zebari schüttelte den Kopf. »Diese Walther in meiner Tasche behauptet, dass unser Geschäft noch gilt, Dexter.« Er zeigte den Knauf der kleinen halbautomatischen Pistole. »Denken Sie darüber nach. Ich habe wirklich nichts zu verlieren.« Er stand auf, warf ein paar Dirhams auf den Tisch und ging zurück zur Straße.
     
    Es gibt eine kleine Biegung in der Rue de Sebta, in der sie durch eine Seitenstraße mit der Rue de Bured verbunden ist. Der schwarze Mercedes erreichte diese Stelle beinahe im selben Moment wie Zebari.
    Der schwere Wagen hielt quietschend auf dem Bürgersteig. Die Motorhaube schnitt Zebari den Weg ab, und gleichzeitig näherten sich in seinem Rücken zwei Männer.
     
    Schon als der Wagen auf ihn zufuhr, erahnte Zebari die Identität des Besitzers. Im gleichen Moment war ihm klar, dass er furchtbar in der Klemme steckte. Er fuhr herum, wollte weglaufen, aber die beiden Männer standen nun direkt vor ihm – dieselben, die nur wenige Minuten zuvor am Café vorübergeschlendert waren. Und beide schienen eindeutig bereit, ihn aufzuhalten, ganz gleich, wohin er sich wendete. Hinter sich hörte er das unverkennbare Geräusch einer sich öffnenden Wagentür.
    Zebari zog die Walther aus der

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