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Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
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unserer Kontaktpersonen bei der Metropolitan Police herausfinden.«
    »Und wenn die Polizei die Tafel nicht hat?«
    »Ich habe angeordnet, dass dieser Mann«, Barak deutete auf die Fotos auf dem Tisch, »festgesetzt und verhört wird, sobald er wieder auftaucht, nachdem die Polizei das Haus verlassen hat.«
    Nahmans Gesicht nahm einen missbilligenden Ausdruck an. »Niemand hat mich bei der Entscheidung über eine solche Aktion zu Rate gezogen.«
    Barak schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, Eli, aber diese Angelegenheit ist mittlerweile ziemlich weit oben gelandet. Ich bin nur aus reiner Höflichkeit hier, um euch auf dem Laufenden zu halten. Meine Befehle bekomme ich jetzt direkt von der Leitung des Mossad. Diese Tontafel zu finden ist im Moment meine höchste Priorität, alle anderen Überlegungen sind zweitrangig, und jeglicher Kollateralschaden ist akzeptabel. Mit anderen Worten: Jeder, der uns daran hindern will, das Artefakt zu bekommen, wird als entbehrlich betrachtet.«
    Nahman war der Schock sichtlich anzusehen. »Großer Gott«, murmelte er. »Ist das denn wirklich notwendig?«
    Barak nickte und sah die beiden Männer ernst an. »Falls Ihre Analyse der Fotos, die wir bekommen haben, stimmt, könnten uns diese vier Tontafeln zu einem sehr bedeutenden Fund führen, was die Geschichte des jüdischen Glaubens angeht. Wir werden alles tun, was nötig ist, um dieses Artefakt in die Hände zu bekommen.«

40
    Ahmed packte Angelas Haar, riss ihren Kopf zurück und drückte ihn fest an die Stuhllehne. Dann fuhr er mit der Rückseite der Stilettklinge an ihrer Wange entlang, erst an der einen, dann an der anderen; er spielte mit ihr. Die Spitze des kalten Stahls hinterließ eine deutliche weiße Spur auf ihrer leicht gebräunten Haut, ein Mal, das beinahe sofort verblasste, als die Klinge weiterglitt.
    »Welche Seite zuerst?«, murmelte er und beugte sich dicht an ihr Ohr. »Es ist dein Gesicht, also darfst du entscheiden.«
    Angela traten fast die Augen aus den Höhlen, während sie hinter dem Knebel würgte; eine dünne Schleimspur lief ihr aus der Nase. Bronson hatte noch nie ein derart blankes Entsetzen auf dem Gesicht eines Menschen gesehen, und er konnte absolut nichts dagegen tun.
    »Ich sage Ihnen alles, was ich weiß!«, rief er verzweifelt.
    »Sagen Sie mir, wo die Tafel ist.« Die Stimme des großen Mannes war am Ende des Satzes sehr laut geworden, fast schrie er.
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Bronson bitter. »Und ich werde es auch nicht wissen, ganz gleich, was Sie mir oder Angela antun.«
    »Dann wird sie hier sterben und Sie ebenfalls. Mach weiter, Ahmed«, fuhr er fort.
    Im selben Moment drang von oben Lärm in den Keller. Der große Mann verzog gereizt das Gesicht, stand auf und ging zur Treppe. Ahmed hielt inne, die Messerklinge an Angelas linker Wange.
    Bronson starrte zur Tür. Er hörte erneut Lärm, laute Stimmen und dann das Gepolter von Schuhen auf Beton. Der große Mann schrie etwas auf Arabisch; er war eindeutig wütend.
    »Warte, bis ich zurück bin«, befahl er Ahmed und ging zur Tür.
    Zwei oder drei Minuten lang war von oben verwirrender Lärm zu hören, Alarmrufe oder vielleicht auch Wutgeschrei, das schwache Geräusch von fallenden Gegenständen, und dann wurde es wieder ruhig. Bronson starrte auf die Stufen der Betontreppe und sah eine Gestalt in einer Djellaba herunterkommen. Erneut überkam ihn die Angst. Der große Mann kehrte zurück, und diesmal würde es keine weiteren Verzögerungen geben.
    Aber als die Gestalt sich näherte, runzelte Bronson verwirrt die Stirn. Der Mann hielt einen großen Karton vor sich, der sein Gesicht und den größten Teil seines Oberkörpers verdeckte.
    Bronson sah Ahmed an, der genauso verwirrt schien.
    »Yacoub?«, fragte Ahmed.
    Sowohl die Antwort als auch das, was dann geschah, waren vollkommen unerwartet.
    »Nein«, sagte der Mann und ließ den Karton fallen.
    Bronson erkannte sofort die vertrauten Gesichtszüge von Jalal Talabani, der mit grimmiger Miene die Pistole in seiner rechten Hand hob und nach einem Ziel suchte.
    Ahmed stieß einen Fluch aus und schwang sein Messer im selben Moment gegen Angelas Gesicht, als Talabani abdrückte. Die Halbautomatik war mit einem schmalen Schalldämpfer ausgestattet, sodass der Schuss kaum mehr als ein dumpfes Ploppen war. Der Schlitten glitt zurück, eine Patronenhülse fiel zu Boden, und Talabani schoss erneut, dann noch einmal.
    Auf der anderen Seite des Kellers presste Ahmed seine Hände an die

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