Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
Vom Netzwerk:
sie?«
    Bronson schüttelte den Kopf. »Sie meinen die Tafel, die Margaret O’Connor in dem Souk gefunden hat?«, stieß er keuchend hervor. Das Atmen fiel ihm immer noch schwer.
    Der große Mann nickte.
    »Wir haben keine Ahnung, wo diese Tafel geblieben ist«, antwortete Bronson. »Haben Sie sie nicht gefunden, als Ihre Killer den Wagen von der Straße gedrängt haben?«
    »Sehr gut, Bronson«, antwortete der große Mann anerkennend. »Immerhin haben Sie wenigstens das herausgefunden. Nein, wir haben die Tafel nicht in dem Wagen gefunden, und auch die Polizei hat sie in dem Wrack nicht aufspüren können.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ich habe überall Kontakte.«
    »Und warum zum Teufel glauben Sie, dass wir diese Tafel haben könnten?«
    »Weil Sie mit der Tochter und ihrem Ehemann zu tun hatten. Ganz offensichtlich sind das die Einzigen, die diese Tafel haben könnten, vorausgesetzt, die O’Connors haben sie nicht einfach weggeworfen – und das ist äußerst unwahrscheinlich.«
    »Und wie?«, fragte Bronson. »Wie sollten die O’Connors ihnen die Tafel übergeben haben?«
    Der große Mann nickte, woraufhin Ahmed vortrat und Bronson diesmal mit der Faust ins Gesicht schlug.
    »Sie scheinen nur langsam zu lernen, Bronson. Ich stelle hier die Fragen, schon vergessen? Also, versuchen wir es noch einmal. Hat die Tochter die Tafel?«
    Bronson spuckte einen Mundvoll Blut auf den farblosen Boden. »Nein«, murmelte er. »Sie hat die Tafel nicht. Genauso wenig wie ihr Ehemann. Sie suchen am falschen Platz.«
    Der große Mann antwortete nicht, sondern betrachtete seine beiden Gefangenen abschätzend. »Warum glaube ich Ihnen nicht?«, murmelte er dann. »Ich denke, es wird Zeit, dass wir Ihre ehemalige Frau fragen.«
    »Sie hat damit nichts zu tun«, antwortete Bronson laut und drängend. »Sie hat die Tochter der O’Connors nicht einmal kennengelernt.«
    »Das weiß ich. Ich glaube auch nicht, dass sie etwas über die Tontafel weiß. Aber ich glaube, dass es Ihrer Erinnerung auf die Sprünge helfen kann, wenn wir versuchen, sie sanft zum Reden zu bringen. Ahmed genießt so etwas wirklich sehr«, setzte er hinzu.
    »Fassen Sie sie nicht an!«, schrie Bronson.
    Ahmed griff in die Falten seiner Djellaba, zog ein Stilett heraus und drückte auf den Knopf, der die Klinge freigab. Dann griff er in eine andere Tasche und nahm einen kleinen grauen Stein heraus. Er lehnte sich beiläufig an die Kellerwand und begann mit dem Stein über die Schneide des Messers zu fahren, um sie zu schärfen. Jede dieser Bewegungen wurde von einem bedrohlichen zischenden Geräusch begleitet. Nach ein paar Minuten prüfte er die Schneide an seinem Daumen und nickte zufrieden.
    »Töte sie«, befahl der große Mann, während Ahmed zu Angelas Stuhl ging. »Aber lass dir Zeit. Zerschneide sie erst ein bisschen. Fang mit ihren Wangen und ihrer Stirn an.«
    Angela sagte nichts, aber Bronson konnte das blanke Entsetzen in ihrem Gesicht sehen und auch die Anstrengung, die sie unternahm, ihre Angst vor den Folterern nicht zu zeigen.
    »Sehen Sie, Bronson«, sagte der große Mann im Plauderton  – er klang fast freundlich, »ich habe immer angenommen, dass meine Tontafel Teil eines Sets ist. Vielleicht sind Sie ja zu demselben Schluss gekommen? Ich habe eine Theorie. Ich glaube, dass diese Tontafeln, ich meine das komplette Set, das Versteck der Silbernen Schriftrolle verraten, vielleicht sogar der Tafeln des Mosaischen Bundes, obwohl das weniger wahrscheinlich ist. Beide Schätze sind es wert, für sie zu kämpfen, ja sogar, für sie zu töten. Jetzt verstehen Sie vielleicht, warum ich diese Tafel wiederhaben will.«
    Bronson zerrte verzweifelt an den Plastikkabeln, die ihn an den Stuhl fesselten. Er wusste, dass seine Bemühungen vergeblich waren, doch er war fest entschlossen, wirklich alles zu versuchen, um freizukommen.
    »Aber ich habe diese verdammte Tafel nicht! Haben Sie denn überhaupt nicht zugehört? ICH HABE DIESE VERDAMMTE TAFEL NICHT! Und keiner von uns hat auch nur die geringste Ahnung, wo sie steckt.«
    »Das werden wir ja sehen«, antwortete der große Mann und drehte seinen Stuhl ein Stück herum, um Angela besser im Blick zu haben, während sein Handlanger sein blutiges Werk verrichten würde.
    »Tun Sie das nicht«, flehte Bronson ihn an. »Bitte, tun Sie das nicht.«
    »Es wird nicht lange dauern«, sagte der große Mann. »Und je eher wir damit anfangen, desto früher ist es für sie vorbei.«
    Ahmed stand neben Angelas

Weitere Kostenlose Bücher