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Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
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gemacht?«
    Talabani schüttelte den Kopf. »Sie haben zwar ihre Pistolen gezogen, als ich hereinkam, aber sie waren viel zu langsam. Warum sollte ich sie töten?«, erkundigte er sich dann. »Und auch Ahmed?«
    Yacoub stand auf. »Weil Bronson unbedingt glauben muss, dass dies alles hier echt war. Er und Lewis sollen überzeugt sein, dass sie knapp entkommen sind und dass ich tot bin. Nur dann fühlen sie sich sicher genug, der Spur weiter zu folgen und die Artefakte zu suchen. Diese Männer waren entbehrlich.«
    »Was jetzt?«
    »Meine Männer sind bereits in Position. Sie werden Bronson und Lewis folgen, und wenn sie finden, was ich suche, werde ich es ihnen abnehmen. Und dann werde ich sie töten.«

41
    Bronson bezahlte die Rechnung für die beiden Zimmer an der Rezeption und trug ihre Taschen zum Mietwagen. Kurz darauf verließen sie Rabat auf der südlichen Ausfallstraße und fuhren Richtung Casablanca und Flughafen. Sie hatten gerade die Vororte von Rabat hinter sich gelassen, als sein Handy klingelte.
    »Soll ich rangehen?«, fragte Angela, während Bronson in seinen Taschen nach dem Telefon suchte. Er hatte darauf bestanden, dass sie im Hotel noch einen Brandy trank. Jetzt überraschte ihn, wie schnell sie sich von den Strapazen erholt hatte.
    »Nein danke. Es ist vielleicht beruflich«, sagte er.
    Bronson fuhr mit dem Wagen rechts an den Seitenstreifen und nahm dann den Anruf entgegen.
    »Ich versuche schon seit einiger Zeit, Sie zu erreichen, Chris«, begrüßte ihn DCI Byrd. »Nehmen Sie den ersten Flug, den sie erwischen können. Es hat hier in diesem Fall einige neue Entwicklungen gegeben.«
    »In England?«, fragte Bronson. »Was für Entwicklungen?«
    »Kirsty Philips wurde tot aufgefunden, genau genommen ermordet. Und zwar im Haus ihrer Eltern in Canterbury.«
    »Mein Gott, wie schrecklich. Was ist mit ihrem Ehemann?«
    »Er ist vollkommen fertig. Ich habe ein Team zur Aufklärung des Mordfalles eingesetzt, aber Sie müssen herkommen und mit ihnen zusammenarbeiten – nur für den Fall, dass es irgendwelche Verbindungen zwischen ihrem Tod und dem, was ihren Eltern in Marokko passiert ist, gibt. Wie schnell können Sie hier sein?«
    Bronson warf einen Blick auf seine Uhr. »Ich bin im Moment auf dem Weg zum Flughafen«, erwiderte er, »aber ich bezweifle, dass ich vor heute Nachmittag in Heathrow eintreffe. Soll ich morgen früh auf die Wache kommen und mich bei Ihnen melden, oder soll ich direkt zum Tatort fahren?«
    »Sie können auch gleich dorthin fahren und sich mit dem ermittelnden Inspektor bekannt machen, Detective Inspector Dave Robbins. Die Teams der SOKO und der Gerichtsmediziner werden wahrscheinlich immer noch im Haus sein. Ich schicke Ihnen eine SMS mit der Adresse. Und kommen Sie dann morgen Nachmittag zu mir.« Byrd machte eine kleine Pause. »Sie klingen ein bisschen angespannt, Chris. Alles okay?«
    »Ich hatte eine echt traumatische Nacht. Ich erzähle es Ihnen, wenn wir uns sehen.«
    Bronson klappte das Telefon zu und drehte sich zu Angela um. »Das war mein Boss«, sagte er grimmig. »Er hatte keine guten Nachrichten. Kirsty Philips wurde ermordet.«
    »Mein Gott! Das muss etwas mit dieser Tontafel zu tun haben, hab ich recht?«
    Bronson ließ den Wagen an und fuhr wieder auf die Straße. »Ja«, antwortete er. »Und wir beide wissen sehr gut, dass die Leute sie zurückhaben wollen, und zwar unter allen Umständen!« Er machte eine kleine Pause. »Also, was willst du jetzt machen? Ich glaube nicht, dass du noch in Gefahr bist, nachdem der große Mann – dieser Yacoub, wie Talabani ihn nannte – tot ist. Aber du kannst gerne in mein Haus ziehen, wenn du Angst davor hast, allein in deiner Wohnung zu bleiben.«
    Angela sah ihn lange an, seufzte und strich sich dann das Haar aus den Augen. »Danke … das mache ich gerne«, sagte sie kurz. »Aber weißt du, mich hat das Jagdfieber gepackt. Als der Killer mein Gesicht in Streifen schneiden wollte, hat dieser Yacoub etwas zu dir gesagt, das ich einfach nicht vergessen kann. Er meinte, dass die Inschriften auf den Tontafeln den Ort der Silbernen Schriftrolle und der Tafeln des Mosaischen Bundes verraten könnten.«
    »Daran kannst du dich noch erinnern?«
    »Glaub mir, Chris, ich kann mich an jede einzelne Sekunde erinnern, die ich in diesem Keller verbracht habe – und an jedes Wort, das irgendjemand gesagt hat.«
    »Von der Silbernen Schriftrolle habe ich noch nie gehört«, sagte Bronson. »Und was zum Teufel ist dieser

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