Granatapfel
bekommen:
Discounter: Discounter haben nur selten frische Granatäpfel im Sortiment. Dies variiert sehr stark, aber das Suchen lohnt sich, weil die angebotenen Granatäpfel von guter Qualität sind.
Supermarkt: Auch hier sind frische Granatäpfel nicht immer lieferbar. In einem großen, sehr gut sortierten Supermarkt haben Sie bessere Chancen.
Feinkosthandel: Hier haben Sie gute Chancen, die ganze Saison über Granatäpfel zu bekommen.
Obst- und Gemüsefachhandel: Italienische oder türkische Läden führen gute Ware. Dort sind oft auch unterschiedliche Granatäpfel in verschiedenen Größen gleichzeitig zu bekommen.
Bio- und Naturkostläden, Marktstände: Nachfragen lohnt sich. Nicht immer sind Granatäpfel verfügbar. Oft gibt es aber Stände oder Geschäfte, die sich auf die Kundennachfrage einrichten. Werden Granatäpfel nachgefragt, sind auch kleine Läden oder Stände bereit, sie ins Sortiment aufzunehmen.
Das ist beim Kauf zu beachten:
Je größer und schwerer eine Frucht ist, desto besser. Sie haben dann mehr davon.
Die Früchte sollten rund und prall sein und eine glänzende Farbe aufweisen. Schrumpelige Früchte mit braunen, allzu weichen Stellen oder Verletzungen in der Schale sollten Sie nicht kaufen.
Um die Reife zu testen, nehmen Sie die Frucht in die Hand und klopfen mit dem Fingerknöchel leicht an die Schale. Es sollte metallisch klingen. Sind die Früchte überreif, werden sie brüchig. Solche Früchte bitte liegen lassen.
Granatäpfel reifen nicht nach.
Die Aufbewahrung der Früchte:
Am besten frisch verzehren, dann macht es am meisten Freude und bereitet Wohlbefinden.
Im Kühlschrank sind Granatäpfel lange haltbar, bei 0 bis 5 °C bis zu mehreren Monaten. Sie schrumpfen dann zwar ein wenig, sind aber innen noch gut genießbar.
Im kühlen Keller bei ungefähr 10 °C halten Granatäpfel ein paar Wochen.
Granatäpfel, die Sie zunächst in einer Schale schön dekoriert in der Küche oder im Wohnzimmer platzieren, sollten Sie innerhalb von maximal 10 Tagen verzehren.
Merke: Je kühler der Lagerort, desto länger halten die Früchte!
So verarbeiten Sie die Früchte:
Genießbar am Granatapfel sind die mit Fruchtfleisch ummantelten Samen und der frisch gepresste Saft aus dem Fruchtfleisch. Die Membrane (die gelbliche Haut) um das Fruchtfleisch ist ebenso genießbar, schmeckt aber sehr herb, zum Teil auch bitter. Das muss man mögen. Probieren Sie es einfach.
Bevor Sie den Granatapfel öffnen, ziehen Sie eine Schürze an und legen Sie sich eine Papierrolle oder ein Geschirrtuch zurecht. Der Saft hinterlässt hässliche Flecken auf der Kleidung, die zum Teil nicht mehr herauszubekommen sind. Zudem verfärbt er für kurze Zeit die Finger. Wer das nicht mag, hantiert besser mit Gummihandschuhen. Ein Schutz der Küchenplatte ist ebenso ratsam. In meiner Küche habe ich eine Platte aus dunklem Granit und kann darauf werken und schneiden, wie ich will. Flecken gibt es keine. Aber schon heller Stein ist fleckempfindlich, ebenso Holz, Holzimitate und andere Materialien. Ein großes Küchenbrett, das Verfärbungen aufweisen darf, ist nützlich und erforderlich.
Schneiden Sie den Granatapfel mit einem scharfen Messer auf. Am einfachsten geht es, wenn Sie die Frucht zweiteilen. Nun können Sie mit einem kleinen Löffel das Fruchtfleisch, das wie kleine Perlen aussieht, herauslöffeln. Die Haut um die Perlenherum ziehen Sie vorsichtig ab. Unter Umständen ist das ein wenig mühsam.
Bei manchen Früchten lässt sich das Fruchtfleisch (die kleinen Perlen) mühelos aus den geöffneten Granatapfelteilen herausbrechen. Die Perlen purzeln dann einfach heraus und lösen sich von selbst von der Haut.
Eine weitere Variante ist es, den Granatapfel vom Kelch bis zum Stiel mehrfach einzuschneiden und die Spalten herauszutrennen. Danach wird das Fruchtfleisch entweder wieder mit dem Löffel entnommen oder herausgebrochen.
Ebenso können Sie den Granatapfel in zwei Hälften schneiden, umgedreht auf Ihr großes Küchenbrett legen – so dass die angeschnittene Seite auf dem Brett liegt – und mit einem Holzlöffel gegen die Schale klopfen, um das Fruchtfleisch herauszulösen. Was sich nicht lösen lässt, können Sie dann wie gehabt herauspulen.
Um den Saft zu gewinnen, schneiden Sie den Granatapfel in zwei Teile und pressen die Teile in einer Zitronenpresse aus.
Eine etwas langwierigere, aber ganz einzigartige Methode, den Saft zu genießen, ist es, die ganze
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