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Granger Ann - Varady - 05

Titel: Granger Ann - Varady - 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Und hute dich vor deinen Feinden AEA4CEC7
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imitierte jede Bewegung, und jetzt
hob er den Arm, der länger und länger wurde und sich über
mein Fenster legte, während er sich nach einem neuen Opfer streckte. Voller Entsetzen erkannte ich, was Trevor vorhatte.
    Ich sprang aus meinem Versteck. »Nicht, Trevor!«, brüllte ich. »Ich bin nicht im Haus! Ich bin hier!«
Verblüfft wirbelte er zu mir herum und zögerte einen fatalen Augenblick lang – fatal für ihn. Bonnie wand sich aus
meinen Armen und jagte die Straße entlang auf ihn zu,
während sie sich die Seele aus dem Leib bellte. Dann sprang
sie ihn an und bekam seine Hose mit ihren spitzen kleinen
Zähnen zu packen. Er trat aus, und sie segelte davon. Dabei
entglitt ihm die Flasche, die er die ganze Zeit über gehalten
hatte. Es gab ein Klirren von berstendem Glas, ein lautes
Fauchen und eine Explosion. Die Flamme entkam ihrem
Gefängnis und verwandelte sich innerhalb eines Sekundenbruchteils in ein tanzendes Monster. Trevor stieß einen
schrillen Schrei aus, als sie ihn erfasste und ihn in eine
menschliche Fackel verwandelte. Er stolperte immer noch
schreiend auf mich zu, die Arme in hilflosem Flehen nach
mir ausgestreckt.
KAPITEL 18 »Ein Molotow-Cocktail«, stellte
Sergeant Parry fest. »Er wollte ihn durch Ihr Fenster werfen,
Fran, und Ihre Wohnung genauso in Brand stecken, wie er
es bei Susie Duke getan hat. Ein widerwärtiger Typ, unser
Trevor.«
Parry saß auf meinem Sofa. Bonnie kauerte in der Nähe
und behielt ihn misstrauisch im Auge. Bonnie erkennt einen
Polizisten auf den ersten Blick, selbst wenn er in Zivil daherkommt. Sie war Parry schon häufiger begegnet und wusste,
dass er in meiner Wohnung geduldet war, sogar auf dem Sofa, doch sie wusste auch, dass diese Genehmigung eine vorübergehende war. Parry war trotz allem kein Freund.
»Wie geht es ihm?«, fragte ich düster.
Parry zischte. »Nicht so gut, schätze ich. Es steht auf der
Kippe. Sie haben ihn in eine Spezialklinik für Verbrennungen
gebracht. Sie sollten ihn sehen. Er sieht wirklich schlimm
aus.«
»Ich will ihn nicht noch mal sehen«, erklärte ich. »Ich habe ihn schon gesehen.«
»Richtig. Sie haben genug schlimme Dinge gesehen, um
die Nase voll zu haben«, pflichtete Parry mir bei.
»Ich habe versucht, ihm zu helfen«, sagte ich.
Meine Hilfsbemühungen waren von Panik beherrscht
gewesen und wahrscheinlich nicht viel wert, und ich konnte
mich nur noch an ein albtraumhaftes Gewirr von Ereignissen erinnern, die zunehmend meiner Kontrolle entglitten
waren. Ich war nach drinnen gerannt und hatte meine Decke vom Bett gerissen. Auf dem Weg nach draußen war ich
bei Erwins Tür vorbeigerannt, hatte dagegengehämmert
und gebrüllt, dass er rauskommen und helfen solle. Ich
wusste, dass er erst seit kurzer Zeit zu Hause war und eine
gute Chance bestand, dass er sich noch nicht schlafen gelegt
hatte. Er kam herausgestürmt, und gemeinsam erstickten
wir mit meiner Bettdecke die Flammen, während sich Trevor unter uns wand und zuckte und kreischte wie ein gefoltertes Tier. Dann rief Erwin mit seinem Handy einen Krankenwagen.
Ich schauderte, als die Szenen noch einmal vor meinem
geistigen Auge erschienen. Alles war auf die Straße gerannt,
aus unserem Haus, aus dem Nachbarhaus, alle in Schlafanzügen. Sie standen herum und stellten Fragen, was passiert
wäre, und starrten auf die verbrannte Gestalt von Trevor, als
wäre er einem Kuriositätenkabinett entsprungen. Seine
Kleidung war verkohlt, und seine Haut war blasig und gesprungen und schälte sich, doch er war immer noch bei Bewusstsein. Er stöhnte unablässig, bewegte die geplatzten
Lippen und öffnete und schloss die Finger, die aussahen wie
gegrillte Würstchen.
Als die Polizei auf der Bildfläche erschien, sagte ich ihr,
dass er im Begriff gestanden hätte, unser Haus anzustecken
mitsamt allen Bewohnern darin. Das war der Grund, warum
ich gebrüllt hatte. Es war schließlich ich, hinter der er her
war, niemand sonst. Ich konnte nicht untätig dort stehen
und zulassen, dass er die brennende Flasche ins Haus warf.
»Ich mag Brandstifter nicht besonders«, sagte Parry nun
mit nachdenklicher Stimme. »Ein gewöhnlicher Mörder geht
auf ein einzelnes Opfer los. Brandstiftern ist es meistens egal,
wie viele Leute sie töten. Sie haben wirklich Mumm, Fran.
Genauso gut hätte er seinen selbst gebastelten Brandsatz auch
nach Ihnen werfen können, wissen Sie? Dann wäre nicht er
selbst in Flammen aufgegangen, sondern Sie lägen jetzt in
der Klinik.«
»Ja, das

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