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Grauen im Pentagon

Grauen im Pentagon

Titel: Grauen im Pentagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas ab.
    Er schaute in den Rückspiegel.
    Eigentlich hätte der Zombie dort liegen müssen, doch er sah ihn nicht. War der Untote vielleicht bis in das Gebüsch geschleudert worden?
    Mertens konnte es sich nicht vorstellen und bekam noch einmal einen großen Schrecken eingejagt, als die lebende Leiche am Seitenfenster auftauchte.
    Wo sich der Zombie festgekrallt hatte, war für Mertens nicht ersichtlich. Ihm reichte auch das widerliche Gesicht, und er nagelte mit dem Fuß das Bremspedal fest.
    Auf dem Kies rutschte der Wagen noch ein Stück, bevor er stand. Der Zombie wurde durchgeschüttelt und verschwand.
    So schnell wie möglich fuhr Mertens wieder an. Bei einem erneuten Blick in den Spiegel sah er die lebende Leiche auf dem gepflegten Kiesweg liegen.
    Er hatte es geschafft!
    Plötzlich mußte er lachen. Er wollte es nicht, er lachte einfach los. So verschaffte er sich Erleichterung. Trotz Air-condition war er in Schweiß gebadet, die letzten zwei Minuten waren ungemein stressig gewesen.
    Hinter ihm richtete sich der Untote schwankend wieder auf, blieb auf dem Weg und lief dem davonfahrenden Wagen mit torkelnden Bewegungen nach, ohne die Chance zu haben, ihn je zu erreichen. Mertens ging vom Gas. Er wollte bewußt langsamer fahren, um seine Gedanken ordnen zu können. Einen Zombie hatte er entdeckt, aber es waren drei aufgewühlte Gräber gewesen, und er konnte sich nicht vorstellen, daß die beiden anderen Untoten wieder in die Gräber zurückgekrochen waren. Sie mußten sich hier irgendwo in dem gewaltigen Areal versteckt haben.
    Was folgte daraus?
    Eine Jagd auf Zombies? Das war klar. Nur würde so etwas auch in Arlington nicht heimlich geschehen können. Das sprach sich herum: Wer dieses amerikanische Heiligtum antastete, der wurde besonders genau unter die Lupe genommen.
    Also die Untoten zunächst einmal in Ruhe lassen! So etwas ging auch nicht, denn die lebenden Leichen machten Jagd auf Menschen, und Personal befand sich auf dem Friedhof. Wenn nur ein Gärtner starb, würde Mertens sich schwere Vorwürfe machen.
    Er blieb bei seinem ersten Plan, die Wachtposten einzuweihen. Zombies konnte man auf verschiedene Art und Weisen endgültig töten, und die entsprechenden Waffen besaßen die Männer.
    Er verfolgte den Gedanken weiter und kam zu dem Resultat, daß es mit den drei untoten ehemaligen CIA-Leuten bestimmt nicht beendet war. Sicherlich gab es noch mehr lebende Leichen, möglicherweise war ein Teil der Agency schon verseucht.
    Als Mertens daran dachte, mußte er schlucken und hatte sogar Schwierigkeiten, Luft zu bekommen.
    Dann war noch wichtig, daß er in London anrief. Er hatte John Sinclair erlebt, dieser Mann war genau der richtige. Ob Yeti oder Zombie, er würde keine Furcht haben und besaß auch die nötige Verschwiegenheit, um ihn in so brisante Fälle einzuweihen.
    Mertens hielt während der Fahrt die Augen offen. Oft genug streiften seine Blicke die wohlgestutzten Buschränder an den Seiten des Wegs, aber er entdeckte nichts Verdächtiges. Die Männer, die er sah, gehörten zum Personal.
    Den breiten Eingang entdeckte er noch nicht, aber er sah bereits die beiden Sternenbanner im Wind flattern. Auch hatte sich der Weg noch mehr verbreitert. Die im Sonnenschein schimmernden Denkmäler huschten vorbei, dann erschienen die ersten Posten der MP. Die Männer salutierten, als er sie passierte.
    Vor der großen Wachbaracke ließ Mertens den Cadillac ausrollen. Man hatte seine Ankunft bereits bemerkt. Captain Ashley verließ den Bau, schaute zu, wie der Mann ausstieg und schüttelte leicht den Kopf. »Ist Ihnen nicht gut, Sir?« fragte er.
    Mertens blieb neben dem Wagen stehen. Er wirkte dadurch noch kleiner.
    »Gehen wir rein«, sagte er. Seine Stimme klang müde. Das gefiel ihm selbst nicht.
    »Bitte nach Ihnen, Sir.«
    »Ja, danke.«
    Das Büro des Captain war nüchtern eingerichtet, sein Schreibtisch aufgeräumt und blankpoliert. Die Fahne hing an der Wand, daneben das Bild eines lächelnden Präsidenten. Zwei Bcsucherstühle standen neben dem Aktenschrank und vor dem relativ großen Fenster. Mertens trat an das Fenster. Er hörte, wie Ashley hinter ihm die Tür leise schloß. Erst als sich der Captain räusperte, drehte er sich um. Der Mann aus Washington hatte seine alte Sicherheit zurückgefunden. Mit gewohnt leiser, aber deutlicher Stimme stellte er die erste Frage: »Sind Sie Geheimnisträger, Captain?«
    »Ja, Sir!«
    »Welche Stufe?«
    »Secret.«
    »Also nicht die höchste?«
    »Nein,

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