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Grauen im Pentagon

Grauen im Pentagon

Titel: Grauen im Pentagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sir.«
    »Was ist mit Ihren Leuten?«
    »Sie haben die übliche Stufe der Geheimhaltung, Sir.«
    »Dann werden sie gleich von mir vergattert und eine noch höhere bekommen. Sie werden mit Ihnen gleichgestellt, Captain.«
    Ashleys Gesicht verlor an Farbe. »Ich will Ihnen ja nicht hineinreden, Sir, aber sind Sie tatsächlich davon überzeugt, daß dies nötig sein wird?«
    »Das bin ich.«
    »Verstanden.«
    »Und jetzt holen Sie Ihre Leute zusammen. Alle. Ich möchte sie innerhalb kürzester Zeit hier haben, weil ich ihnen etwas sagen muß, das mir kaum jemand glauben wird, aber ich schwöre Ihnen, Captain, es sind Tatsachen.«
    Ashley verließ den Raum mit einem kalten Gefühl im Nacken. Ihm wurde plötzlich der Hemdkragen verdammt eng…
    ***
    Zwanzig Minuten später hatten er und seine Männer das Gefühl, in einem Gruselfilm mitzuwirken. Was dieser Mann aus Washington ihnen berichtet hatte, klang so unglaublich, daß sie es einfach nicht für bare Münze hielten.
    Keiner der angetretenen Soldaten wagte es, einen Einwand vorzubringen oder gar Widerspruch, das überließen sie dem Captain. Auch der fühlte sich in seiner Rolle nicht wohl und mußte sich zunächst die Kehle freiräuspern, bis er ein Wort herausbrachte.
    »Sir, ich kenne Ihre Legitimation, ich weiß, daß Sie zu den hohen Geheimnisträgern zählen, und ich weiß es zu schätzen, daß Sie uns Ihr Vertrauen entgegenbringen…«
    »Kommen Sie zur Sache, Captain!«
    »Yes, Sir.« Ashley schluckte. Er brauchte Mut, um den nächsten Satz hervorzubringen. »Ich kann Ihnen leider nicht glauben, Sir.«
    Mertens explodierte nicht, er sagte auch nichts, sondern nahm seine Brille ab und begann damit, die Gläser zu putzen. »Captain, ich kann Sie sogar verstehen, wenn Sie mir nicht glauben wollen. Leider entspricht mein Bericht den Tatsachen. Oder glauben Sie«, jetzt wurde Mertens' Stimme schärfer, »daß ich nur hergekommen bin, um auf dem Friedhof einen kleinen Spaziergang zu machen?«
    »Natürlich nicht, Sir.«
    »Dann nehmen Sie bitte zur Kenntnis, und das gilt für alle hier, daß mein Bericht voll und ganz den Tatsachen entspricht. Drei Gräber auf diesem Friedhof sind von ihren Toten verlassen worden. Als Zombies, verstehen Sie? Als lebende Leichen. Ein Zombie griff mich an, die anderen sah ich nicht. Wir müssen aber davon ausgehen, daß sie sich noch auf dem Friedhof aufhalten. Deshalb bleibt es bei meiner Forderung. Es wird hier nur eine Wache, bestehend aus zwei Männern, zurückgelassen. Und jetzt möchte ich keine Diskussion mehr. Lassen Sie die Männer in die einzelnen Gebiete ausschwärmen. Und noch eines. Zombies erledigt man, indem man ihnen in den Kopf schießt. Man muß das Gehirn treffen.«
    Mehr sagte Mertens nicht. Er wußte dies von John Sinclair, mit dem er sich vor einigen Monaten lange unterhalten hatte und bei der Unterredung auch das Thema Zombies angeschnitten worden war. Die Männer traten ab.
    Ashlcy und Dr. Mertens blieben zurück. »Ich hoffe, daß ich alles richtig gemacht habe, Captain.«
    »Und wenn wir die… die… Wesen nicht finden?«
    »Dann gnade uns Gott, aber nicht nur uns, auch einigen anderen Personen.«
    Es wurde eine sehr intensive Suche, weil der Plan so hervorragend war. Die Männer gingen systematisch vor, sie durchkämmten den Friedhof, und Mertens fuhr wieder dorthin, wo er die aufgewühlten Gräber gefunden hatte. Diesmal besaß er das nötige Werkzeug, um Gräber ausheben zu können. Die Soldaten hatten Spaten mitgebracht. Zwei von ihnen begannen auf Mertens' Anweisung hin die Gräber aufzuschaufeln. Sie arbeiteten schnell und ohne Pause. Schon bald entdeckten sie die eingedrückten Überreste eines Sargs. Er hätte dem Druck der Erde an sich noch standhalten müssen, aber er war zerstört. Höchstwahrscheinlich von innen und durch die gewaltige Kraft der lebenden Leiche, die ihn unbedingt hatte verlassen wollen.
    Sie fanden in dem ersten Grab keinen Toten und auch nicht in den beiden anderen.
    Die Soldaten waren bleich geworden. Sie schauten sich sogar vorsichtig um, ob jemand in der Nähe lauerte. Da war nichts.
    »Sir, Sie haben wohl recht gehabt.«
    »Und ob. Holen Sie Ihren Captain her.«
    Die Männer standen über drahtlosen Funk miteinander in Verbindung. Ashley befand sich nicht weit entfernt. Schon zwei Minuten später vernahmen die Wartenden den Knall einer zuschlagenden Wagentür, dann erschien der Captain bereits.
    Mertens deutete auf die Gräber. »Schauen Sie sich das an, Ashley. Sie sind

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