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Green Franchising

Green Franchising

Titel: Green Franchising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Bellone , Thomas Matla
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Nachhaltigkeit eines Unternehmens klar und deutlich anzeigen. Sie werden auch in grüner Farbe ausgedruckt. (Ein Franchise-System mit Steuerberatern hat diese Idee bereits verwirklicht.)
    In der Psychologie, wie auch in der Pädagogik, gilt die Erkenntnis: »Beachtung bringt Verstärkung!« Dieser Satz ist hilfreich für uns. Denn mit den grünen Zahlen richten wir dauerhafte Aufmerksamkeit auf das Thema »Nachhaltigkeit« und seine Bedeutung.
    Und fähige Unternehmer sagen uns: »Du kannst nur das verbessern (und managen), was du messen kannst!« Und eine wichtige Mess-Größe dabei sind die grünen Zahlen.
    Hinzu kommt jetzt die große Chance, die in Franchise-Systemen liegt: Ein System konzentriert sich auf einen Pilot-Betrieb und optimiert ihn. Die dabei gewonnenen Erfahrungen können dann in alle Franchise-Nehmer-Betriebe multipliziert werden, nach der Formel: »Einmal gedacht – hundertmal gemacht.«
    Der Deutsche Franchise Verband e. V. unterstützt die Bemühungen im Green Franchising aktiv und mit Überzeugung.
    Machen auch Sie mit! Es ist in Ihrem Interesse. Und zu Ihrem Nutzen!
    www.franchiseverband.com
    Natürlicher Reichtum wird bezifferbar
    Zukünftig wird die Bewertung des »natürlichen Reichtums«, also unserer natürlichen Ressourcen, und das Ausmaß ihrer Nutzung vermehrt in die Kostenkalkulationen einbezogen werden müssen. Ganz konkrete Bewertungen solcher nicht handelbaren Güter gibt es bereits nach Schätzungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. So ist etwa ein Drittel der weltweiten Herstellung von Lebensmitteln auf die Bestäubung durch Insekten und andere Tiere angewiesen. Der Wert dieser »Leistung« wird mit 200 Milliarden US-Dollar jährlich beziffert. Die Weltbank bemisst in ihrem Bericht »The Changing Wealth of Nations« von 2011 den Wert sämtlicher Ressourcen der Erde (z. B. Wälder, Flüsse, ursprüngliche Landschaften, Sumpfgebiete, Acker- und Weideland, Mineralien, Öl, Kohle, Ozeane und Artenvielfalt) mit 44 Billionen US-Dollar. 55
    Das macht deutlich, dass es zukünftig nicht mehr darum geht, schädigende Umwelteinflüsse durch Unternehmen und Gesellschaft zu kompensieren. Stattdessen wird es zunehmend nötig sei, Lösungen zu entwickeln, wie möglichst von vorneherein umwelt- und umfeldfreundliche Produkte und Dienstleistungen hergestellt werden können. Hier schließt sich auch wieder das Cradle-to-Cradle ® -Prinzip von Prof. Dr. Braungart an, das wir Ihnen im Zusammenhang mit I:CO unter der ersten Wahrheit »Greenfranchise-Systeme übernehmen gesellschaftliche Verantwortung« vorgestellt haben.
    Visionen visualisieren
    Nachhaltige Zielsetzungen setzen Visionieren und Visualisieren voraus. Ein höheres Ziel braucht Visionen. Woran möchten Sie gesamthaft mit Ihrem Unternehmen teilhaben? Was wollen Sie verändern? Welcher übergeordneten Aufgabe möchten Sie sich widmen?
    Um daraus reale Ziele zu definieren, bietet sich das Visualisieren von Szenarien an. Wenn Sie in der SWOT-Analyse die Einflussfaktoren und deren Wirkung auf Ihre Unternehmung konkretisiert haben, dann gilt es nun, Ihre Unternehmung in Szenarien zu denken. Anhaltspunkte dafür haben wir Ihnen im ersten Kapitel gegeben; z. B. mit dem steigenden Bedürfnis nach mehr Sinnhaftigkeit und Lebensqualität, der kreativen Nutzung des demografischen Wandels und der sozialen und kreativen Vernetzung. Was können Sie daraus ableiten? Was können sich daraus für nachhaltige Chancen für Ihre Kultur, Ihre Unternehmung ergeben?
    Ein eindrucksvolles Beispiel ist der weltweit agierende Konzern BMW, der seit 15 Jahren eine eigene Abteilung »Marketing Innovations« unterhält. Hier werden Innovationsfelder identifiziert und Marketingthemen vorgedacht und pilotiert. Sich mit neuen Trends auseinanderzusetzen und querzudenken entspricht der Markenphilosophie von BMW. In der Vergangenheit bezogen sich Innovationen vor allem auf Produkte und Technologien. Im Zeitalter von Social Media wird die Fokussierung auf die Kundschaft und die Frage danach, was diese begeistert, wichtiger, so hieß es in einem Interview mit Dr. Petra Oexler und Antje Graul im Marketing-Magazin MTP Mehrwert . Um die Kunden und Kundinnen besser kennenzulernen, ist die Erforschung der Einflussfaktoren aus dem sozialen und gesellschaftlichen Umfeld und damit auch von Trends bedeutsam. So ist für deren Innovationspolitik entscheidend, welche Trends Potenzial haben, mit welchen Themen sich daraus eine Eigenständigkeit ableiten lässt, die zur Marke

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