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Green, Simon R. - Todtsteltzers Erbe

Green, Simon R. - Todtsteltzers Erbe

Titel: Green, Simon R. - Todtsteltzers Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Erbe
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einfach eure Waffen
weg und begleitet mich nach draußen?«, schlug An
gelo vor. »Es braucht niemand mehr zu sterben. Ich
rede mit dem Einsatzleiter. Ich kenne ihn. Er ist ein
vernünftiger Mann …«
»Nein!«, lehnte Belial sofort ab. »Ich habe es dir
schon gesagt: Ich gehe nicht in den Knast! Nicht we
gen dieser Sache! Ich habe noch das ganze Leben vor
mir, und ich lasse mich nicht nur wegen eines Un
falls darum betrügen! Wir erhalten entweder freien
Abzug, oder Menschen bezahlen dafür! Mit Blut!«
»Mein Papa bringt mich um!«, erklärte Damien.
Er hörte sich an, als könnte er jeden Augenblick in
Tränen ausbrechen.
»Halt die Klappe!«, schimpfte Belial. »Halt einfach
die Klappe!« Er lief zur Kirchenbank mit den Geiseln,
packte den Priester mit dem ramponierten Gesicht und
zerrte ihn auf den Zwischengang heraus. Er hielt ihm
die Pistole an den Kopf. »Ich gehe mit ihm zur Tür
und verlange nach einem Wagen, und zwar sofort, oder ich puste ihm die Rübe weg! Du wirst sehen, wie
schnell sie uns dann einen Wagen bringen!«
»Nein«, sagte Angelo rasch. »Das wird nicht klap
pen.« Alle drei Teufel blickten ihn an, als sie die kal
te Sicherheit in seinem Ton registrierten. »Falls ihr
irgend jemanden erschießt, stürmen sie die Kathedra
le. Befehl von oben. Sie werden dem Höllenfeuer
club keinen Sieg auf Madraguda ermöglichen.«
»Aber wir sind nicht der echte Höllenfeuerclub!«,
wandte Moloch ein.
»Falls man einen Priester umbringt, könnte man es
aber genauso gut sein«, sagte Angelo.
Moloch setzte sich plötzlich auf den Boden und
richtete die Waffe auf niemanden mehr. »Ich kann
einfach nicht glauben, dass das passiert. Es sollte
einfach nur ein Spaß werden! Uns ein Erlebnis ver
schaffen, über das wir reden können … Ich war
Messdiener, um Christi willen! Ich glaube doch gar
nicht an diesen Scheiß, den der Höllenfeuerclub er
zählt!«
»Halt die Klappe!«, verlangte Belial.
»Halt du doch die Klappe!«, erwiderte Moloch.
»Das war alles deine Idee! Ich möchte nicht sterben
… Ich möchte nicht in die Hölle kommen …«
»Wenn sie uns ins Gefängnis stecken, wirst du er
leben, wie die Hölle ist!«, sagte Belial brutal.
»Möchtest du vielleicht bei einem Zellengefährten
landen, der dich zu seiner Freundin macht? Dann halt
die Klappe und lass mich tun, was nötig ist, um hier
rauszukommen!« Er funkelte Angelo an. »Sie haben
dich reingeschickt, um uns Angst einzujagen. Du er
zählst uns bestimmt alles, jede Lüge, nur um uns so
zu erschrecken, dass wir aufgeben. Na ja, zum Teufel
damit! Wir haben uns der Beihilfe zum Mord schul
dig gemacht. Ich weiß, was das heißt. Kein Schlag
auf die Finger und eine Geldstrafe, die mein Papa
bezahlen kann. Mord bedeutet eine harte Zeit, eine
lange Zeit, und ich will verdammt sein, wenn ich das
in aller Ruhe mit mir geschehen lasse. Nicht wegen
eines beschissenen Unfalls …«
»Verdammt«, sagte Damien. »Wir sind alle ver
dammt …«
»Hältst du vielleicht endlich die Klappe!«, brüllte
Belial. »Lass mich nachdenken! Komm schon, Pries
ter; wir reden mit den Bullen. Und du solltest lieber
darum beten, dass sie all die richtigen Sachen sa
gen …«
Der Disruptorschuss riss ihm den halben Kopf
weg. Belial schaukelte auf den Beinen und drehte
sich dann langsam, das halbe Gesicht verschwunden,
die Haare in Brand. Damien zielte weiterhin mit der
Pistole auf ihn. Belial wollte etwas sagen und fiel
dann tot zu Boden. Der Priester stand da und blickte
auf ihn herab. Moloch, der noch auf dem Boden saß,
hob die Waffe und legte auf den Priester an. Damien
schrie auf, aber die Waffe war entladen. Der Priester
rannte auf Moloch zu und versetzte ihm einen Tritt
ins Gesicht. Der Teufel kippte rückwärts, und die
Pistole flog ihm aus der rosa Hand. Der Priester trat
ihm in die Rippen und erneut an den Kopf und schrie
in einem fort: »Du bist verdammt, du kleiner Mist
kerl! Verdammt für alle Zeiten!«
Angelo ging an ihm vorbei und nahm Damien die
Pistole weg. Der Junge schluchzte heftig, und seine
fette Gestalt bebte. »Es war ein Unfall, ehrlich!«, nu
schelte er. »Ich möchte nicht in die Hölle kom
men …«
Der andere Priester stand von der Kirchenbank auf
und ging zu seinem Amtsbruder, um ihn daran zu
hindern, dass er völlig die Scheiße aus dem halb be
wusstlosen Moloch prügelte. Erdrückte ihn auf eine
Kirchenbank und wandte sich Angelo zu. »Ihr müsst
Pater Sachs entschuldigen. Er ist sehr

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