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Green, Simon R. - Todtsteltzers Erbe

Green, Simon R. - Todtsteltzers Erbe

Titel: Green, Simon R. - Todtsteltzers Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Erbe
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den Händen. Bei
des Teenager. Angelo nahm sie kühl in Augenschein
und widmete dann seine ganze Aufmerksamkeit dem
Mann, der mit dem Gesicht nach unten im Zwi
schengang lag. Man hatte ihm in die Brust geschos
sen, und ein breites Austrittsloch klaffte im Rücken.
Nach den Brandspuren an der Jacke zu urteilen, war
sie durch den Feuerstoß entzündet worden und nie
mand hatte die Flammen gelöscht. Angelo fragte
sich, was Hendricks eigentlich falsch gemacht hatte,
welche schlecht gewählten Worte ihn das Leben ge
kostet hatten.
»Heh Mann, ich rede mit dir!« Der Teufel redete
mit hoher und angespannter Stimme, schien an der
Grenze zur Panik.
»Tut mir Leid«, sagte Angelo sofort. »Erkläre mir,
was ihr wollt.«
»Klappe deinen Scheißmantel auf, damit ich dich
nach Waffen durchsuchen kann!«
Angelo tat wie geheißen, während der Teufel ihn
auf sehr unprofessionelle Art abtastete. Er fand je
doch das Kraftfeld-Armband. Er zog es Angelo un
geschickt herunter, schleuderte es auf den Boden und
trampelte darauf herum. Er grinste Angelo trium
phierend an, der jedoch eine gelassene Miene wahrte.
Als ob ein Kraftfeld-Armband beschädigt wurde,
wenn man darauf herumstampfte! Er ließ sich von
dem Teufel zu dessen beiden Spießgesellen führen.
Sie alle trugen schwarze Trikots und schwarze
Umhänge. In ihrem billigen Putz wirkten sie fast
komisch. Fast. Einer litt ernstlich an Übergewicht,
während der andere eine dunkelrosa Tönung aufwies,
als hätte der Bodyshop bei der Hautfarbe gepfuscht.
Die Teufel warfen sich vor Angelo in Pose und be
mühten sich, die harten Macker zu geben. Dabei roch
er ihre Angst. Das machte sie gefährlich. Verängstig
te Menschen waren zu allem fähig.
»Ich bin Angelo Bellini«, sagte er in ruhigem und
beschwichtigendem Ton. »Ich möchte helfen. Sagt
mir, wie ich euch helfen kann.«
»Wir möchten freien Abzug«, sagte der rosa Teu
fel. »Und niemand darf uns folgen! Und … wir
möchten eine Million Kredits! In Gold!«
»Was?«, fragte der dicke Teufel.
»Wir müssen dafür sorgen, dass sie uns ernst
nehmen, Mann!«, setzte ihm der rosa Teufel ausein
ander. »Ihnen zeigen, dass wir es ernst meinen!«
»Hast du eine Ahnung, wie viel eine Million Kre
dits in Gold wiegen?«, fragte ihn der Teufel mit dem
Ziegenbart. »Damit werden wir nur gebremst. Kon
zentriere dich lieber auf das Wichtigste! Sie dürfen
uns keinesfalls erwischen.«
»Richtig«, stöhnte der fette Teufel. »Mein Papa
würde mich umbringen!«
»Vergiss es!«, beschwerte sich der rosa Teufel.
»Ich gehe nicht in den Knast! Nicht hierfür! Wozu
musstet ihr ihn auch umbringen?«
»Es war ein Fehler, okay?«, sagte der fette Teufel
und stampfte mit dem gespaltenen Huf auf. »Ich
dachte, er hätte eine Waffe!«
»Wir hätten nie selbst Waffen mitbringen dürfen«,
meinte der rosa Teufel. »Ich hatte doch gesagt, wir
sollten nicht mit Knarren rumspielen!«
»Was für eine Art Höllenfeuerclub sollten wir
denn ohne Knarren darstellen?«, wollte der Teufel
mit dem Ziegenbart wissen. »Jetzt haltet die Klap
pe! Kümmert euch um das Wesentliche. Wir haben
jetzt eine weitere Geisel, eine mit genug Einfluss,
um uns hier rauszuholen. Nicht wahr, Friedenshü
ter?«
»Ich bin hier, um die Freilassung der Geiseln zu
erreichen«, sagte Angelo. »Um eine Abmachung zu
treffen, mit deren Hilfe jeder hier lebend heraus
kommt. Warum fangt ihr nicht an, indem ihr mir eure
Namen nennt?«
»Keine richtigen Namen!«, lehnte der Ziegenbart
teufel sofort ab. »Ich bin Belial. Das ist Moloch, und
der schießwütige dicke Kerl dort ist Damien.«
»Ihr wolltet ursprünglich nicht, dass hier so was
passiert, nicht wahr?«, fragte Angelo. »Meinen In
formationen zufolge gehört ihr nicht mal zum echten
Höllenfeuerclub.«
»Wir sind echt genug!«, erwiderte Belial. »Nimm
uns ja ernst, Mann!«
»Oh, das tue ich«, versicherte ihm Angelo. »Aber
als ihr hierherkamt, war nicht geplant, jemanden um
zubringen, oder?«
»Verdammt, nein«, sagte Moloch. »Es sollte wit
zig rüberkommen. Ein bisschen Spaß. Um Aufmerk
samkeit zu finden, damit unsere Freunde uns ernst
nehmen. Wir wollten längst wieder weg sein, sobald
jemand aufkreuzt. Dann sind diese Mistkerle von
Priestern aufgetaucht, und als wir abhauen wollten,
war draußen ein Bulle.«
»Und ihr hattet nicht vor, Hendricks zu töten? Es
war nur ein Unfall?«
»Ich dachte, er hätte eine Pistole«, sagte Damien
und blickte zu Boden.
»Warum legt ihr dann nicht

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