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Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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dachte mir nur gerade, dass meine Mutter nicht lange gebraucht hat, um dich in ihre Klauen zu bekommen.« Hamnet. Das hatte Hamnet damals im Dschungel gesagt, bei ihrer ersten Begegnung, bevor er Gregors Führer wurde, bevor die Ameisen ihn töteten. Hamnet, selbst ein berühmter Krieger, war aus Regalia geflüchtet, weil er es mit seinem Gewissen nicht länger vereinbaren konnte, zu kämpfen, und er wusste, dass seine Mutter Solovet versuchen würde, ihn zum Kampf zu zwingen. Wer wusste besser als Hamnet, wie es jemandem erging, den Solovet in ihre Klauen bekam? Jetzt versuchte sie sich Gregor zu krallen, auf eine ganz neue Weise. Doch Gregor war fest entschlossen, ihr die Stirn zu bieten.
    Er ging in sein Zimmer, wo schon wieder etwas zu essen auf ihn wartete. Er aß es, um den Schein zu wahren. Wahrscheinlichbrauchte er es auch. Womöglich gab es schon bald wieder nur Fisch und Pilze. Dann machte er sich auf den Weg zu Ares. Da er seine Mutter bereits besucht hatte, würde das niemanden beunruhigen.
    Ares hatte gerade fertig gegessen, als Gregor hereinkam. Eine Krankenschwester räumte das benutzte Geschirr ab.
    »Na, wie geht’s dir?«, fragte Gregor.
    »Ich fühle mich ein wenig steif, aber es geht mir gut«, sagte Ares. Seine Stimme, sonst ein leises Schnurren, war heiser von der Vulkanasche.
    »Bist du nachher für eine Partie Schach zu haben?«, fragte Gregor. Das sagte er nur für die Krankenschwester. Gregor und Ares hatten noch nie Schach gespielt. Und auch noch nie davon gesprochen. Aber Gregor hatte im Krankenhaus viele Menschen und Fledermäuse Schach spielen sehen, während sie sich erholten. Gregor dachte sich, dass es der Krankenschwester gefallen würde.
    »Die Frage ist eher, ob du dafür zu haben bist«, sagte Ares.  
    »Das klingt nach einer Kampfansage«, sagte Gregor und grinste.
    Die Krankenschwester war einverstanden. »Ich schaue mal, ob wir ein Brett für euch haben.« Sie nahm das Geschirr und ging aus dem Zimmer.
    Gregor und Ares warteten eine Weile, dann begannen sie aufgeregt zu flüstern.
    »Wir müssen zurück in die Feuerländer«, sagte Ares.
    »Ich weiß. Aber Mareth sagt, wir stehen jetzt unter Solovets Kommando«, sagte Gregor. »Können wir uns an dem Ort treffen?« Gregor war sich sicher, dass Ares wusste, was mit »dem Ort« gemeint war – jener See, der von einer Quelle gespeist wurdeund als der »Woog« bekannt war. Von einer steinernen Schildkröte im alten Spielzimmer führte ein Geheimgang dorthin.
    »In einer Stunde«, sagte Ares. »Die Huscherbabys sind immer noch im Spielzimmer. Wenn deine Schwester nicht bei Hazard ist, wird sie vermutlich auch dort sein.«
    »Ich finde schon einen Weg«, sagte Gregor. Obwohl es nicht ganz einfach sein dürfte, Boots, einen Wurf Mäusebabys und ihren Babysitter abzulenken, um die große steinerne Schildkröte aufzuklappen und zu verschwinden.
    Die Krankenschwester kam mit einem Schachbrett zurück. »Ein Brett habe ich gefunden, aber keine Figuren. Bald werden welche frei.«
    »Ich glaube, im Museum gibt es welche«, sagte Gregor. »Ich soll sowieso ab und zu mein Knie bewegen. Ich hole sie.« Tatsächlich gab es im Museum ein kleines magnetisches Reiseschachbrett mit Figuren. Das war die perfekte Ausrede.
    Gregor flitzte kurz in sein Krankenzimmer und schnallte sich den Gürtel mit dem Schwert um. Falls ihn jemand fragte, könnte er ja sagen, er wolle sich an das Gefühl gewöhnen, es zu tragen. Trotzdem wartete er lieber, bis keine Ärzte und Schwestern im Gang waren, ehe er aus dem Krankenhaus schlich. Er nahm den Weg zum Museum, der seltener benutzt wurde, und begegnete nur einer Gruppe Schulkinder.
    Im Museum fiel ihm als Erstes eine braune Pappschachtel auf, die mit Abdeckband zugeklebt war. Obendrauf war mit rotem Filzstift fein säuberlich »Für Gregor« geschrieben. Er erkannte die Schrift, sie stammte von Mrs Cormaci. Wann war das Päckchen gekommen? Heute? Gestern? Oder während der Woche,die er in den Feuerländern verbracht hatte? Gregor öffnete es und fand obenauf einen Zettel. Beim Lesen hatte er Mrs Cormacis Stimme im Ohr.
    Lieber Gregor,
    na, das ist ja eine schöne Bescherung. Alle sind außer sich, weil Du angeblich auf einem Picknick verschwunden bist, aber ich bin mir sicher, dass Du da unten in irgendeine Geschichte hineingeraten bist. Ich weiß, es ist merkwürdig, doch ich mache mir keine Sorgen. Nicht um Dich oder Boots. Deine Eltern allerdings … Na ja, das ist eine andere Geschichte. Kannst Du Dir

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