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Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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dass ich das bin, dachte er. Ich bin der Ritter, ich bin aus Stein und am Ende kann mich nichts mehr berühren. Okay. Also gut. So ist es.
    Als er sich beruhigte, fiel ihm ein, dass Ares auf ihn wartete. Er hatte eine Aufgabe. Es gab Menschen, denen er helfen musste. Und die Zeit war knapp.
    Gregor nahm den Brief und rappelte sich auf. Er sah etwas in Folie Eingewickeltes, das mussten die Kekse sein. Aber die Schachtel war zu tief für Kekse allein. Er nahm sie heraus und sein Herz machte einen Hüpfer. Zwei Taschenlampen. Eine große Packung Batterien. Und nagelneue Turnschuhe, richtig gute. Mrs Cormaci. Woher wusste sie das? Wie kam es, dass sie immer genau wusste, was er brauchte? Die wasserdichte Taschenlampe, die sie ihm geschenkt hatte, bevor er den Wasserweg überquerte. Die Arbeitsstiefel, ohne die seine Zehen im Dschungel von Säure verätzt worden wären. Konnte sie die Gefahren, die ihm bevorstanden, womöglich in ihren Tarotkarten sehen, obwohl Gregor sich noch nie die Karten von ihr hatte legen lassen? Oder war es einfach Zufall?
    Gregor packte noch eine Rolle Klebeband und zwei Wasserflaschen ein. Es waren solche Flaschen, wie die Jogger im Central Park sie immer dabeihatten. Sie waren leer, aber er konnte sie auf dem Weg in die Feuerländer an einem Fluss füllen. Er schaute sich nach einem neuen Rucksack um, aber er fand nur einen kleinen rosafarbenen mit dünnen Bändern als Riemen. Er nahm eine Damengeldbörse, ein Schminkset, ein Buch mit Stadtplänen von Manhattan und eine Bürste heraus und steckte den Rucksack in das Päckchen. Er passte nicht so ganz zu einem Krieger, aber er erfüllte seinen Zweck und nur darauf kam es an. Gregor packte die Kekse wieder oben auf das Päckchen. Er wollte sich erst reisefertig machen, wenn er in dem Geheimgang war, der zum Woog führte. Jetzt fiel ihm wieder ein, was er der Krankenschwester erzählt hatte, und er legte das magnetische Schachspiel auf die Kekse. Wahrscheinlich würde er ihr nicht mehr über den Weg laufen, aber er wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Jetzt musste er zum alten Spielzimmer und dann in den Geheimgang.
    Gregor nahm das Päckchen, verließ das Museum und ging den Flur entlang. Langsam. Ganz locker, sagte er sich. Ich schaff das schon.
    Dann bog er um die Ecke und blieb wie angewurzelt stehen.
    Vor ihm stand Solovet. Und hinter ihr standen zwei Männer.
    Es war Monate her, dass Gregor Solovet zuletzt gesehen hatte. Da war er gerade aus dem Dschungel zurückgekehrt. Sie war bei der Ratsversammlung dabei gewesen, auf der Dr. Neveeve festgenommen wurde. Dann wurde Gregor verarztet, und als er aus der Narkose erwachte, war Dr. Neveeve bereits hingerichtet worden; Solovet stand unter Arrest. Gregor war damals froh, dasser sie nicht zu sehen brauchte. So musste er nicht darüber nachdenken, was sie seiner Mutter angetan hatte und Ares und Howard und zahllosen anderen. Aber jetzt war sie hier. Die Frau, die seine Mutter, ohne mit der Wimper zu zucken, sterben lassen würde, nur um ihn festzuhalten. Auf einmal wurde ihm bewusst, wie sehr er sie verabscheute. Gleichzeitig begriff er, dass er sehr vorsichtig sein musste. Sie hatte jetzt das Kommando.
    »Gregor«, sagte sie mit einem freundlichen Lächeln.
    Er erwiderte das Lächeln. »Solovet. Wie geht’s?«
    »Sehr gut. Und dir?«, fragte sie.
    »Ganz gut«, sagte er.
    »Was hast du da?«, fragte sie mit einer Kopfbewegung zu dem Päckchen.
    »Mrs Cormaci hat mir ein paar Kekse geschickt. Ich dachte mir, ich nehm sie mit ins Krankenhaus. Dann haben die anderen auch was davon«, sagte Gregor. »Möchten Sie auch einen?« Er nahm die Folie ab und der köstliche Duft von Hafermehl und Rosinen breitete sich im Flur aus.
    »Warum nicht?« Solovet nahm einen Keks und biss hinein. Sie kaute nachdenklich und nickte dann anerkennend. »Ausgezeichnet.«
    »Dann müssen wir wohl bald mal miteinander reden, oder?«, sagte Gregor und schob das Päckchen auf seine Hüfte. »Sie müssen mir sagen, was ich machen soll. Mareth sagt, Sie haben in dem Krieg das Kommando.«
    »Ja. Ja. Und du bist für mich natürlich von unschätzbarem Wert. Kennst du Horatio und Marcus?« Solovet wies beiläufig auf die beiden Männer hinter sich.
    »Hi.« Gregor winkte ihnen zu und sie antworteten mit einem Kopfnicken. Erst jetzt bemerkte er, wie sie gekleidet waren. Beide hatten eine Rüstung aus Leder und Metall vor der Brust, an den Armen und Beinen. Auf dem Kopf trugen sie einen Helm. In ihrem Gürtel steckten

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