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Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Titel: Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SOKO Gmeiner
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»In dem Schrebergarten neben meinem stimmt was nicht!«
    Melanie schlurfte ihr schlaftrunken hinterher. »Aha.« Sie erinnerte sich, dass Oma Grete am Teufelsloch einen Schrebergarten besaß. Felix hatte dort sogar einmal seinen Kindergeburtstag gefeiert. »Was stimmt denn da nicht?«
    Â»Die Lilli schlägt an der Nachbarhütte an. Nur mit Mühe konnte ich sie wegzerren.«
    Lilli legte ihren Kopf schief und musterte Melanie mit Knopfaugen, die schwarz waren wie zwei Stückchen Steinkohle.
    Melanie war plötzlich hellwach. »Und seit wann schlägt sie da an?«
    Â»Sag ich doch, seit heute.« Oma Grete klang beleidigt. Sie hatte sich doch klar ausgedrückt!
    Melanie huschte ins Schlafzimmer und kam angezogen zurück. »Oma Grete, wenn ich in einer Stunde nicht zurück bin, rufst du die 110 an. Verstanden?«
    Â»So kompliziert ist das nicht. Ich bin ja nicht verkalkt.«

    Melanie trat in die Pedale. Es war nicht weit zu der Schrebergartenanlage. Das Fahrrad knarrte auf dem Kies. Hinter der Gartentür stolperte Melanie über eine lose Bodenplatte. Fluchend schaltete sie ihre Taschenlampe ein. Aber war sie damit nicht auch selbst bestens sichtbar? Sie drehte sie wieder aus. Die Hütte rechts war es. Melanie stieg über den niedrigen Zaun und stand in einem kleinen Teich. Mit nassen Schuhen näherte sie sich dem Gartenhäuschen. Melanie hielt inne und duckte sich instinktiv. Was würde sie da drin vorfinden? Eine Frau mit einer Wunde am Fuß? Und was, wenn sie die ganze Zeit über beobachtet wurde? Sollte sie doch die Kollegen informieren? Aber wie sollte sie Klöppner klarmachen, dass sie entgegen aller Regeln allein losgezogen war?
    Melanie schritt beherzt auf die Tür zu. Kaum drinnen, spürte sie einen brennenden Schmerz in der Wade. Sie biss sich auf die Unterlippe und riss die Taschenlampe nach oben. Mit einem gewaltigen Fauchen ging die Katze erneut auf sie los. Auf einer Bank lagen in einer Kiste kleine Kätzchen.

    Morgens fühlte Melanie sich ziemlich erschöpft. Ihre zerkratzte Wade schmerzte. Sie ließ kaltes Wasser über ihr Gesicht laufen, um sich anschließend von ihrer Wohnung in der Seckenheimer Straße durch einen Wolkenbruch an die Straßenbahnhaltestelle und zu ihrer Dienststelle zu kämpfen. Jörg war bereits da. Er legte eine Tüte Gummibären auf ihren Schreibtisch. »Schlecht geschlafen?«

    Chantal Wagenrad eröffnete die Besprechung. »Auf dem Ladenburger Revier ist ein Anruf eingegangen. Einem Frührentner ist im Dossenwald was aufgefallen. Der war mit seinem Hund an der Waldrennbahn vor Mitternacht Gassi. Da sei in der Nacht ein Auto die Verlängerung des Turfwegs gefahren. Er habe an ein Liebespärchen gedacht. Aber der dunkle Golf sei zur Unterführung an der A6 gefahren und kurz darauf gleich wieder zurückgekommen. Da saß aber einer allein im Auto. Und nun fragt er uns, was denn der Mann um Mitternacht unter der A6 gemacht haben könne. Er hat das Kennzeichen des Autos.«
    Melanie sprang auf. »Wir schauen uns das an.«
    Jörg und Melanie waren in ihrem weißen Opel auf Höhe des Einkaufszentrums in Neckarau, als sie die Nachricht bekamen, dass der Golf in Seckenheim gefunden worden war. Er war als gestohlen gemeldet.
    Sie fanden den Brückenpfeiler mit der Eisentür auf Anhieb. Zum Glück hatte Jörg Werkzeug im Kofferraum.
    Sie leuchteten mit einer großen Stablampe den Hohlraum im Pfeiler aus. Eine verängstigte junge Frau kauerte auf einer schäbigen Matratze. An ihrem linken Fuß trug sie einen blutdurchtränkten Verband. Melanie drängte sich an Jörg vorbei und nahm sie in den Arm. »Es ist vorbei, Sie sind in Sicherheit.«
    Jörg telefonierte nach einem Krankenwagen.

    Melanie nahm gerade die Fingerabdrücke von der Tür ihrer WG-Nachbarn, als die Haustür klapperte und Felix nach Hause kam.
    Einige der Fingerabdrücke passten exakt zu jenen aus dem gestohlenen Auto. Melanie fuhr mit Jörg zu Dietmar Lallhubers Arbeitsplatz. Er verstrickte sich in Widersprüche und gab schließlich an, wenn Mannheim 2020 Kulturhauptstadt würde, brächte dies den totalen Verkehrskollaps für die Stadt. Das wollte er mit seiner Aktion verhindern.

    Was führte zum Täter?

Lösung
    Das Auto, mit dem Melanie ihn sah, war das gestohlene Tat-Fahrzeug. Es fehlte die ›Share a Car‹-Aufschrift. Dass er sich ein

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