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Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Titel: Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SOKO Gmeiner
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Nicole Himmel ein weiteres Mal das leere Glas hin. Dann hielt er inne, schwankte leicht beim Aufstehen und rief einen der Ortspolizisten zu sich.
    Â»Verhaften Sie die Frau mit den traurigen Augen«, sagte er zu ihm und erklärte, wie Ida Heinzer es geschafft hatte, den Tod ihres Mannes als Unfall erscheinen zu lassen.

    1 Ein Schinken.
    2 Zur Beruhigung der Landbevölkerung von der Berner Aristokratie eingerichtetes ›Alphirtenfest‹, zum ersten Mal 1805. Heute wird mit einem Stein von 83,5 Kilogramm gestoßen.
    3 Rückentraggerät für Käse, ein flaches Brett mit Tragkufe und einem Deckel über dem Kopf.
    4 Blacken sind ein gefürchtetes, langlebiges Unkraut, das stark wurzelt.

Lösung
    Als Frau Heinzer vom Plumpsklo zurückkam, standen alle mit dem Rücken zu ihr am Hang. So konnte sie unbemerkt die Heugabel umdrehen, deren Zinken nun nach oben standen.

Marijke Schnyder
Ein tödliches Gesellschaftsspiel
    Â»Nore, endlich!«
    Nino Zoppa zog den freien Barhocker näher zu sich. Nore Brand, rotwangig von der Kälte, schüttelte ein paar Schneeflocken aus dem Haar und schaute zweifelnd in die Höhe, bevor sie sich zu ihm hinsetzte.
    Sie saßen in der Amici Bar der Berner Markthalle; über ihnen schwebte der riesige Goldengel, wie Batman über Goth­am City.
    Nino Zoppa lachte. »Keine Angst, der fällt nicht herunter, bloß weil du jetzt hier sitzt.«
    Â»Trotzdem ist es sehr verdächtig, dass nur noch diese beiden Plätze hier frei sind. Außerdem glaube ich nicht an Engel. Wie sollte ich da ihren Flugkünsten trauen?«
    Der Barmann stellte wie üblich zwei Stangen Bier vor sie hin.
    Â»Also, schieß los«, forderte sie ihn auf. »Ich habe noch etwas vor heute Abend.«
    Â»Ich weiß, ich mach’s kurz. Hör gut zu, seit Tagen beschäftige ich mich mit einem einzigen Fall. Ich weiß zwar viel, aber ich begreife nichts«, sagte Nino und rückte näher zu ihr.
    Er erzählte ihr von zwei Kunstmalern. Von Nick Schuler, der seit Jahren versuchte, eine Künstlerkarriere zu starten, und von Alexander Wolf, dessen großer Schatten Schulers Absicht immer wieder zunichte gemacht hatte. Nick Schuler hielt sich diesem Alexander Wolf in Bezug auf Technik und Farbverwendung weit überlegen. Doch Alexander Wolf wusste nichts von einem Nick Schuler.
    Der gehässigste Tagebucheintrag datierte vom Tag von Wolfs letzter Vernissage, die Nick Schuler besucht hatte. Er zeugte von Schulers unüberwindlicher Abneigung gegen Wolf, ›diesen verfressenen Lebemann und Genussmenschen‹, wie er ihn beschrieben hatte.
    Nino Zoppa schüttelte den Kopf und schwieg einen Moment. »Nore, dieser Schuler muss Wolf so gehasst haben! Du kannst dir nicht vorstellen, wie mordlustig seine Tagebucheinträge sind. Ein Bekannter von Schuler hat mir erzählt, er habe im Suff tatsächlich davon geredet, Wolf umzubringen. Schuler hielt Wolf für eine ästhetische Gefahr für die Menschheit.«
    Nino Zoppa freute sich. »Ein tolles Mordmotiv, oder?«
    Nore Brand machte eine ungeduldige Bewegung. »Und welcher von beiden ist nun tot?«
    Nino Zoppa zuckte zusammen und schaute sich um. »Nore, nicht so laut! Wir sind hier nicht allein!«, zischte er. »Nick Schuler ist tot und genau das ergibt überhaupt keinen Sinn. Wir haben sein Atelier untersucht und das Gift gefunden, das ihn getötet hat. Es waren vergiftete Pralinés, sagte Bruder Klaus. Das begreife ich einfach nicht! In Schulers Küche fanden wir auch die Spritze, mit der das Gift in die Füllung der Pralinés kam. Schulers Hund sei zuckerkrank gewesen und deshalb besaß er eine Spritze. Das wusste ein Nachbar, der auch einen Hund hat. Ich habe ihn gesehen, es ist ein hässlicher Dackel mit Hängebauch, fast bis auf den Boden!« Nino Zoppa verzog angewidert das Gesicht. »Aber was das Gift betrifft: Das erhalten nur diplomierte Kunstmaler, gegen Ausweis natürlich. Mit diesem Mittel nehmen sie Bildkorrekturen vor, es ist eine farblose Flüssigkeit, ganz ohne Geschmack. Alexander Wolf braucht dieses Zeug nicht, weil er offenbar keine Bildkorrekturen vornimmt. Der Kerl hält sich vielleicht für genial.« Nino Zoppa starrte auf das Glas in seiner Hand. »Nick Schuler«, fuhr er dann fort, »ist überhaupt nicht der Typ, der sich umbringt. Ganz im Gegenteil. Das sagten ausnahmslos alle, die ihn kennen.«
    Â»Und die

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