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Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Titel: Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SOKO Gmeiner
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Transportmittel für offene Wassergefäße dienen, ist mir auch neu«, meinte Heinrich.
    Die beiden Berner verschafften sich einen Überblick, während die Heinzers ihre Jungmannschaft zu viert in einen riesigen Plastiksack steckten, mit dem sie hüpfend eine schiefe Ebene überwinden sollten.
    Â»Tempo, Tempo!«, schrie der Vater. Die vier stolperten und stürzten ein ums andere Mal und mussten immer wieder bei null beginnen.
    Nicole zeigte auf ein klappriges Heugestell. »Finde ich interessant, dass Bauern bei ungünstigen Windverhältnissen zerfaserte blaue Plastikschnüre in dieses Holz einfädeln.«
    Auch das Traktorfahren machten die Heinzers unter sich aus, sodass Nicole und Heinrich mit Freuden das Horn hörten, das zum Mittagessen blies. Die Leute wurden gruppenweise einer Warteschlange zugeordnet, die sich zwischen Salatschüsseln, Brotkorb und Grill auf den zugewiesenen Tisch zu kämpfte.
    Heinrich war der Letzte. Er hatte eine Flasche lauwarmes Bier ergattert, was ihm neidische Familienblicke eintrug.
    Â»Da sind endlich die Bauernhoftiere«, lachte er und stach in eine fettspritzende Wurst. Kaum leiser fuhr er fort: »Ich habe mir die Fütterung der Schweine anders vorgestellt!«
    Trotz der heißen Temperaturen war die Eiszeit angebrochen. Herr Heinzer peitschte seine Truppe auf Fröhlichkeit ein, aber seine Witze starben vor sich hin. Seine Frau legte für einen Augenblick ihre Sonnenbrille auf den Tisch, setzte sie aber sogleich wieder auf, als habe sie eine gefährliche Strahlendosis erwischt. Es hatte gereicht, dass Nicole ein blaues Auge gesehen hatte.
    Nach dem Mittagessen wurde die Familie wieder zur Arbeit angetrieben.
    Â»Wir haben noch eine Chance«, brummte der Vater und gab seiner jüngeren Tochter einen Klaps auf den Hintern, was ihr Freund missbilligend registrierte.
    Heinrich konnte den Blick der Mutter hinter der Brille nicht lesen, als die Frau in einer quadratischen Holzhütte mit ausgeschnitztem Herzen in der Tür verschwand.
    Â»Meine Angetraute hat einen schwachen Darm«, teilte Heinzer ungefragt den Detektiven mit. Dann rief er laut und glücklich: »Wirf ein Zündholz rein, dann kriegt sie einen Gratis-Alpenflug!«
    Darauf begab sich die Gruppe zum nächsten Posten. Hier bestand die Aufgabe darin, unterschiedlich große, in Plastik eingeschweißte Heuballen einen steilen Hang hinaufzurollen und in der Mitte einen Schneemann zu bauen.
    Â»Sisyphus«, sagte Heinzer, »ihr wisst doch, wer Sisyphus war? Ein bisschen antike Bildung!« Er stieß bei seiner Jungmannschaft auf Unverständnis.
    Diverse Gerätschaften lagen bereit, für diesen oder den nächsten Auftrag, sauber in einer Reihe: Sense, Heugabel, Spaten, Blackenstecher 4 , Schaufel, daneben kurze und lange Holzbalken, eine Wippe und ein Wasserkübel.
    Â»Ihr dürft alles benutzen«, erklärte der Bauer, »aber nicht alle Werkzeuge sind für diese Aufgabe sinnvoll.«
    Linus Heinzer ordnete die Geräte neu, alle mit dem Stiel zum Hang und den Schneideflächen zum Boden.
    Â»Damit mir keiner reintritt!«
    Dann verteilte er die Arbeit. In Zweiergruppen mussten die Mädchen und die Jungs je einen Ballen die Wiese hoch stemmen. Für Nicole blieb der kleinste, der den Kopf bilden sollte. Heinrich trug die Holzbalken für das Fundament nach oben. Als er sich auf halber Höhe umdrehte, dirigierte Heinzer mit rhythmischen Rufen. Seine Frau, die unbeschadet vom Plumpsklo zurückgekehrt war, trug den Hut des Bauern, der dem Schneemann aufs Haupt gesetzt werden sollte.
    Plötzlich überstürzten sich die Ereignisse. Malena rutschte auf dem feuchten Gras aus, Selina konnte den Heuballen nicht alleine halten. Dieser rollte zuerst über die Hände der Älteren, die kurz aufschrie, nahm dann Fahrt auf und stopfte mit einem letzten Hopser Herrn Heinzer das Maul, bevor er von einem Erntewagen gestoppt wurde.
    Nun erzeugt so ein Heuballen eine gewisse Wucht, die einen Menschen beim Aufprall erschrecken kann. Er ist aber doch nicht so schwer, dass der Familienvater hätte liegen bleiben müssen.
    Heinrich Müller war als erster bei Linus Heinzer. Aus dessen Hals ragten die Zinken der Heugabel, die im Nacken eingedrungen war.
    Ein trockener Abgang!
    Der verzweifelte Bauer konnte gerade noch verhindern, dass der Hofhund das Blut aufleckte, das langsam aus den Wunden tropfte.

    Heinrich Müller schob

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