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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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genau was er vorhatte. Warum musste er das tun, wenn Jake da war. Er füllte alle Gläser und ich deutete ihm verzweifelt nein, aber er ignorierte mich nur. Und so begann er dann Ich habe noch nie ... zu spielen.
    »Ich habe noch nie einen Vollrausch gehabt.« Super Start Max, natürlich tranken wir alle.
    »Ich hatte noch nie einen On-Night-Stand.« Oh Claire, musste das wirklich sein. Aber wie sollte sie auch wissen. Nur Claire trank nicht. Max sah mich erstaunt an. Und meine Wangen wurden rot. Ich musste einfach immer ehrlich sein bei diesem Spiel, fürs Lügen war ich nicht geboren, das würde jedem sofort auffallen.
    »Was...nicht nur ihr habt Bedürfnisse«, versuchte ich mich zu erklären. Es ist ja zum Glück nur ein einziges Mal passiert, ewig her und eigentlich bereue ich es ziemlich. Jake neben mir zuckte etwas zusammen und sein Bein rückte immer näher. Jetzt war ich an der Reihe. Was wollte ich von Jake wissen?
    »Ich hatte noch nie eine ernste Beziehung.« Claire und ich tranken. Also einfach nicht der Beziehungstyp?
    Jake war dran. Er sah nur mich an, mit seinem Halblächeln im Gesicht. »Ich habe in diesem Raum noch niemanden geküsst.« Claire und ich sahen uns an und zuckten mit den Schultern. Was solls...runter damit. Claire und ich tranken. Jake und Max sahen uns erstaunt an.
    »Oh...wow, das ist so verdammt heiß. Könnt ihr das noch mal machen?« Max’ Gesicht leuchtete auf und man merkte seine Aufregung. Typisch Mann....
    »NEIN!«, schrieen wir beide gleichzeitig. Das war damals ein etwas schwacher Moment von uns, bis jetzt konnten wir ihn zum Glück geheim halten.
    »Äh...wir waren beide ziemlich betrunken und...«, Claire versuchte sich zu erklären. Ich half ihr etwas aus. »Ja...es war einmalig. Wir waren wirklich wirklich betrunken und ähm...wollten mal sehen wie es so ist eine Frau zu küssen.« Die beiden starrten uns noch immer an. Männer...wieso war es so faszinierend, wenn sich zwei Frauen küssten? Ich hoffte nur, sie kamen auf das nie wieder zurück. Nie nie wieder.
    Nach einigen Runden wurde das Spiel noch etwas spannender mit Fragen wie:
    Ich hatte niemals einen verrückten Sex-Traum über jemanden in diesem Raum - Jeder trank. Wer auch immer von wem träumte. Meiner Traumhauptdarsteller saß direkt neben mir. Hatte Jake auch Träume von mir?
    Ich hatte noch nie einen Dreier - Beide Männer tranken. Dachte ich mir auch nicht anders.
    Ich habe noch nie einen Nippel geleckt - Und wieder tranken nur die Männer.
    Und das Spiel ging so weiter, mit genau solchen Fragen. So genau wollte ich eigentlich nicht über Jakes Sexleben bescheid wissen. Auch wenn es mich irgendwie anmachte, vor allem wenn ich mir vorstellte, ich könnte an dieser Stelle sein. Meine Gedanken wanderten einfach immer wieder dort hin.
    Wir spielten noch einige Runden. Jake war mittlerweile ziemlich eng bei mir und zeichnete mit einem Finger kleine Muster auf meine Schulter, so dass es niemand sehen konnte. Gänsehaut überströmte meine Haut. Claire war mit Max auch schon ziemlich eng aneinander gekuschelt und ich musste bei dem Gedanken lächeln, dass meine besten Freunde sich endlich auch so näher kamen. Sie flüsterten sich während dem Spielen ständig etwas ins Ohr und Claire kicherte nur. Scheinbar hatten auch sie Gefallen an den Fragen. Jake neben mir, war bis auf die Male wo er an der Reihe war, immer ruhig. Plötzlich stand Claire auf und wackelte etwas. Max packte sie bei den Hüften zum Stabilisieren. Sie hatte wohl etwas zu viel vom Tequila.
    »Ich muss nur schnell mal für kleine Mädchen«, kicherte sie und verschwand.
    Nachdem Claire nach einiger Zeit nicht zurück kam, wollte ich aufstehen um nach ihr zu sehen, doch Max war schneller und sagte: »Ich mach schon.« Er sah nur mich an, lehnte sich näher zu meinem Ohr und flüsterte: »Brav bleiben.« Ich starrte ihn nur zornig an. Er darf und ich nicht? Bevor ich noch etwas sagen konnte, war er schon bei Claire.
    Max kam nicht zurück und ich wollte eigentlich auch gar nicht nachsehen, wer weiß was die beiden wirklich trieben. Ja...trieben. Wahrscheinlich hatten sie sich das während dem Flüstern ausgemacht. Aber wie auch immer.... Denn ich wollte sowieso lieber mit Jake alleine sein.
    »Danke für die Einladung heute Jessica.« Jake sah mich mit seinen unendlich blauen Augen an, das Gold darin schimmerte leicht. Ich rückte noch ein Stück näher und nickte nur. Oh Gott...er roch so verdammt gut, nach Jake und Duschgel und frischer Wäsche,

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