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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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so erzählte ich ihr was geschehen war, oder besser gesagt wohl eher nicht geschehen war.
    Huh war ihre Antwort darauf. Mehr nicht?
    »Huh...was?«, schaute ich sie fragend an.
    »Hab ich schon erwähnt, dass ich glaube dass es dich echt erwischt hat.« Sie tätschelte leicht meine Wange. »Ich hab dich noch nie so über einen Mann reden hören und vor allem so verzweifelt versucht seine Aufmerksamkeit zu ergattern.« Sie deutete auf meine Kleidung.
    »Claire! Ich bin nicht verzweifelt, er hat versucht mich zu küssen und ist dann einfach davon.« Vielleicht war ich ja tatsächlich verzweifelt? Warum würde ich mich sonst für jemanden so kleiden. Oh Gott...bin ich verzweifelt. Ich versteckte mein Gesicht in meinen Händen. So kannte ich mich selbst nicht.
    »Er wäre ja ein völliger Idiot, wenn er es nicht versuchen würde. Ich mein er hat ja schließlich auch zwei Augen im Kopf und wer würde dir denn nicht nachlaufen. Aber vielleicht hat er ja jemanden und bevor etwas passieren konnte hat er doch noch sein Hirn eingeschaltet.« Claire versuchte für Jake eine Entschuldigung zu finden. Aber ich war mir so ziemlich sicher, dass er in keiner Beziehung war.
    »Mhm...ich weiß nicht, dass er wirklich in einer Beziehung wäre? Glaubte ich fast nicht, da wäre er wohl eher in vielen Beziehungen gleichzeitig«, murmelte ich. Aber irgendetwas hinderte ihn daran einen Schritt zu machen und der Grund musste etwas Trauriges sein, sein Gesichtsausdruck gestern war so...verloren...traurig. Ich musste es einfach herausfinden.
    Punkt 19.00 Uhr standen Max und Jake vor der Tür, mit Wein in der Hand. Der Abend würde ja noch lustig werden. Wir alle hatten am nächsten Tag weder Uni noch Arbeit. Und genügend Alkohol hatten wir ja nun.
    »Schönen Guten Abend Ladies. Eure zwei Traumprinzen sind soeben angekommen.« Max umarmte Claire und mich. Claire kicherte, sie genoss jeden Augenblick wenn Max sie berührte und ich rollte nur meine Augen.
    Jake war eher still und sagte nicht mehr als: »Abend Claire....Jessica.«
    Claire nahm die beiden Flaschen und brachte sie in die Küche. Die beiden Männer nahmen Platz am Tisch, Claire und ich brachten das Essen.
    »Oh verdammt Jess...es schmeckt wieder viel zu gut.« Max sprach wieder mal mit vollem Mund. Wie ich das hasste. Und er tat es jedes Mal, wobei ich mir nicht ganz so sicher war ob er das nicht nur machte, um mich zu ärgern.
    »Max, ekelhaft...«, schimpfte ich und schüttelte nur meinen Kopf. Er schluckte schnell runter. Zuckte mit den Achseln. Entschuldigend sagte er: »Sorry, aber echt gut Jess.«
    Jake fand es scheinbar amüsant wie ich Max über seine Manieren belehrte und verkniff sich sein Lachen. Aber da konnte ich irgendwie nicht anders. Manche Dinge wurden so stark in mich hinein geimpft, dass ich nicht anders konnte.
    »Hey Mann, beherrsch dich. Wenns um Tischmanieren geht kennt Jess keine Gnade.« Max stieß Jake an der Schulter. Aber Jake konnte nicht mehr anders und brach in lautes Gelächter aus. Max stieß ihn fester in die Rippen und deutete, dass er ruhig sein sollte. Schließlich mussten Claire und ich auch zu lachen beginnen.
    Nach dem Essen half mir Claire alles wegzuräumen und flüsterte: »Jake hat nur Augen für dich. Weißt du das? Jedes Mal wenn du nicht in seine Richtung gesehen hast, hat er dich regelrecht angestarrt. Um nicht zu sagen ausgezogen. Ich denke deine Aufmachung zeigt seine Wirkung.« Ich lächelte sie an, also hatte ich genau das erzielt, was ich auch wollte. »Ich denke, du könntest ihn um den Finger wickeln«, fügte sie noch hinzu.
    Wir brachten das Dessert und noch mehr Wein. Nach dem Essen verlagerten wir unsere Party auf die Couch. Jake setzte sich demonstrativ neben mich hin und legte eine Hand hinter mich auf die Lehne. Max und Claire saßen auch ungewöhnlich nahe beieinander, sie lagen sich doch sonst nur allzu gerne in den Haaren, obwohl ich ja wusste, dass Claire für Max mehr als nur schwärmte. Und bei Max’ Absichten mit Claire war ich mir nie ganz sicher, er flirtete gerne mal mit ihr, jedoch mehr auch schon nicht.
    Ich sah Claire fragwürdig an und wanderte mit meinen Augen zwischen ihr und Max. Sie zuckte nur mit den Schultern und lächelte mich an. Es war mehr als nur eindeutig, dass sie das mochte. Sie grinste von Ohr zu Ohr. Und ich freute mich natürlich für sie, wie lange schwärmte sie schon von ihm. Max rauschte noch einmal schnell in die Küche und holte Tequilla und 4 Schnapsgläser. Oh nein...ich wusste

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