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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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dieser Mix brachte mein Herz zu rasen. Ich hob meine Hand und strich mit Zeigefinger und Mittelfinger sanft über seine Kieferpartie. Der Alkohol machte mich etwas mutiger. Jake schloss die Augen, seine Muster auf meiner Schulter hörten schlagartig auf und er griff mich fester, als ob er sich wo anhalten müsste. Ich beeinträchtigte ihn also sehr wohl. Meine Finger strichen weiter über seine Wangen, über seine Lippen. Er hatte so weiche Lippen. Ein Seufzer entkam mir. Ich richtete mich auf meine Knie auf, fuhr mit der anderen Hand über seinen muskulösen Nacken und lies meine Hand in sein weiches Haar gleiten. Mein Atem wurde flacher, Jakes passte sich meinem an. Ich zeichnete weiter Jakes Gesichtskonturen nach und glitt wieder zurück zu seinen unglaublich weichen Lippen. Er machte wieder die Augen auf und sah mich traurig an. Hab ich etwas falsch gemacht? Es fühlte sich doch alles so richtig an.
    »Jessica...« So wie er meinen Namen sagte wollte ich am liebsten dahin schmelzen. Er packte mich vorsichtig mit seinen beiden Händen an den Schultern und drehte mich so, dass wir uns genau gegenüber saßen. »Oh...Jessica. Es tut mir leid. Es geht nicht. Lass uns...lass uns einfach nur...Freunde sein.« Jake sah mich noch einen langen Moment mit seinen traurigen Augen an und zog mich dann an seine Brust. Er hielt mich lange in seinen Armen. Strich mir sanft über meine Haare und murmelte: »Es tut mir leid...es tut mir so leid.« Jake nahm meine Hand und wir verschränkten unsere Finger, mit seinem Daumen fuhr er mir sanft über mein Tattoo. Leise Tränen rollten über meine Wangen.

Kapitel 15
Fühlst du das auch?
    Strahlender Sonnenschein weckte mich. Ich war auf der Couch, zugedeckt. Ich setzte mich auf und musste erst richtig zu mir kommen. Warum war ich auf der Couch? Oh...gestern Nacht...Jake. Ich musste wohl in seinen Armen eingeschlafen sein und er hat mich dann wohl zugedeckt. Am Tisch lag ein gefalteter Zettel mit meinem Namen.
    Jessica,
    Es tut mir wirklich leid wegen gestern. Aber das Beste ist, wenn wir einfach nur Freunde bleiben.
    Ich kann dir nicht erklären wieso, aber es ist besser so.
    Ich habe gestern mit dir genossen, es war unbeschreiblich. Und noch besser war es als du in meinen Armen eingeschlafen bist. Ich wollte dich nicht wecken und hab dich auf der Couch schlafen lassen.
    Hoffentlich sehen wir uns bald wieder
    XO
    Jake
    Warum schob mich Jake immer weg? Anfangs wehrte er sich doch auch nicht gegen meine Berührung. Und von Null auf Hundert sieht er immer so traurig aus. Es ist, als ob er eine Barrikade vorschieben würde und schiebt mich dann einfach weg. Vielleicht sollte ich ihn einfach vergessen. Ach...ich weiß nicht. Ich musste meinen Kopf klar machen und brauchte erst mal Kaffee.
    Der Duft vom Kaffee musste wohl Claire geweckt haben, denn ich hörte ihre Tür auf und zugehen. Ich holte gleich noch eine Tasse aus dem Schrank. Als ich mich umdrehte stand jedoch Max vor mir. Oh...das hatte ich ja ganz vergessen, er kam ja nie aus Claires Zimmer heraus. Ich schmunzelte ihn an und reichte ihm den Kaffee.
    »Guten Morgen, Sweety.« Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich wartete mit verschränkten Armen auf seine Geschichte.
    Max schüttelte den Kopf und schlürfte an seinem Kaffee. »Es war nichts zwischen uns. Ich wollte die Situation nicht ausnutzen. Ich mein, wir waren beide nicht mehr wirklich nüchtern. Sie war wirklich müde und ich brachte sie ins Bett und legte mich einfach dazu.«
    »Du magst Claire«, sagte ich mit melodischer Stimme.
    »So offensichtlich?« Max fuhr nervös mit einer Hand durch sein Betthaar.
    »Ich hatte es geahnt, nachdem du nach dem letzten Mal weggehen nicht so erfreut warst wegen diesem Typen. Max verspannte sich sofort bei den Gedanken. »Ich merke, dass du anders mit ihr bist als mit mir. Mit mir bist du lockerer, bei Claire bist du nervös.«
    »Glaubst du Claire...«, fing er zu sprechen an. Aber ich ließ Max gar nicht weiter reden und winkte ihn ab.
    »Max hast du keine Augen im Kopf? Claire sabbert dir nach wie ein Hund.« Ich musste meinen Kopf schütteln, es wunderte mich wirklich, dass er das bis jetzt noch nicht bemerkt hatte.
    Max musste schmunzeln: »Das heißt es stört dich nicht?«
    »Oh nein, Max wie kommst du drauf. Claire gehört ganz dir. Ich hatte schon meinen Versuch bei ihr«, sagte ich spielerisch und zwinkerte ihm zu.
    »Das hätte ich echt gerne gesehen«, murmelte er.
    »Ich möchte das richtig mit Claire machen. Ich hatte

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