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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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dein Date nicht stören. ;) X
    Das war ja wohl nur eine kurze Ablenkung. Mein Herz pochte noch immer wie verrückt. Ich setzte mich mit verschränkten Beinen auf mein Bett und tippe mit den Fingern nervös auf meine Oberschenkel und mein Blick wanderte durchs Zimmer. Gitarre...ich könnt Gitarre spielen. Genau das Richtige jetzt. Ich stimmte sie kurz frisch und begann ruhige Melodien zu spielen. Gitarre spielen lenkte mich so ziemlich von allem ab und beruhigt mich.
    Ich hörte den Fußboden bei meiner Tür knacksen, drehte mich erschrocken um und hörte zu spielen auf.
    »Hör nicht auf. Das klingt wunderschön.«
    Jake stand in meiner Tür mit seiner vollen Schönheit, Arme und Beine verschränkt, seine Jeans hing tief auf seiner Hüfte und durch sein weißes Shirt konnte man teilweise die Konturen von seinen Tattoos durchsehen. Ich wendete mich wieder meiner Gitarre zu und spielte die Melodie weiter ohne ein Wort zu Jake zu sagen. Ein kleiner Grinser manifestierte sich jedoch in meinem Gesicht. Er kam näher, setzte sich neben mich und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. Mein Grinser wurde größer. Ich spielte die Melodie noch zu Ende und legte die Gitarre zur Seite. Erst dann drehte ich mich zu ihm.
    »Hi!«, sagte ich leise und lächelte ihn an.
    »Hi!« Jake lächelte mich mit seinem sexy Halblächeln an.
    »Wie bist du hinein gekommen?«, fragte ich verwundert.
    Jake rückte ein Stück näher zu mir, unsere Knie berührten sich, sofort wurde es mir warm im ganzen Körper.
    »Claire ging gerade und ließ mich hinein«, sagte er mit rauer Stimme.
    »Und wie lange bist du schon in meiner Tür gestanden?«, fragte ich neugierig.
    »Nur ein paar Minuten. Ich wollte dich nicht stören, du hast so ausgesehen als ob du in einer anderen Welt warst.« Jake lächelte mich an. »Du spielst wirklich gut. Ich könnte dir noch stundenlang zuhören.«
    »Danke«, sagte ich etwas schüchtern mit gesenktem Blick. Immer diese Komplimente. Nervös spielte ich mit meinen Fingern.
    Wir sahen uns ein Zeit lang an ohne ein Wort zu sagen. Diese elektrische Spannung zwischen uns fing sich wieder zu laden an und ich wollte am liebsten näher an ihn ran, aber ich konnte nicht, ich musste ihm Zeit lassen, wenn er wirklich Interesse hatte wie Max meinte, dann würde er sich hoffentlich öffnen. Ich musste die Spannung zwischen uns brechen, sie war beinahe schon unerträglich. Am liebsten würde ich ihn jedoch küssen.
    »Was...« Ich musste mich räuspern, meine Stimme versagte beinnahe. »Was würdest du gerne machen?«
    Jake war wohl auch etwas beeinträchtigt von mir, denn er schüttelte kurz seinen Kopf, als ob er irgendwelche Gedanken weg schütteln wollte und räusperte sich auch.
    »Möchtest du deine Bilder aufhängen? Und später könnten wir uns etwas zum Essen bestellen. Ich habe Hunger .« Das letzte sagte er mit rauerer Stimme. Meine Wangen wurden rot. Hunger? Warum machte er solche Anmerkungen und dann wich er immer so aus. Argh....
    »Ähm...ich dachte wir könnten etwas kochen, ich sollte momentan etwas aufs Geld achten. Das Apartment hat doch einiges an Geld verschluckt.«
    »Wenn es so gut schmeckt wie gestern, gerne. Nur muss ich dich warnen, ich hab keine Ahnung vom Kochen, also wirst wohl eher du kochen und nicht ich.« Jake lachte leise.
    »Ich zeigs dir einfach.« Ich stand auf und blinzelte ihm zu, nahm seine Hand und versuchte ihn hochzuziehen.
    »Komm schon, lass uns was machen, sonst bekommst du heute nichts mehr zu essen.«
    Ich hatte schon ein paar Bilder mit Claire hergerichtet, für den Wohnbereich. Jake war schnell mit dem Aufhängen fertig. Es sah nun richtig gemütlich und heimisch aus, endlich nicht nur weiße Wände.
    »Danke Jake.« Ich stellte mich auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er hörte kurz auf zu atmen als ich ihn berührte. Ich versuchte mich so ruhig es ging zu verhalten, jedoch konnte ich meinen Körper nicht ganz so steuern, wie ich es wollte. Nur durch diese kleine Berührung schlug mein Herz höher und ich wurde zittrig. Bevor mich jedoch meine Gefühle überrollten sprach ich einfach schnell weiter: »So und jetzt hast du dir etwas zum Essen verdient.« Ich nahm ihn wieder bei der Hand und zog ihn in Richtung Küche. Dort legte ich ihm ein Schneidebrett und ein Messer hin, holte alle Zutaten aus dem Kühlschrank und legte ihm eine Paprika hin.
    »Schneid die bitte in Streifen«, sagte ich in einem leichten Befehlston. Aber er sah mich nur fragwürdig

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