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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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an.
    »Du hast noch nie gekocht?«, fragte ich amüsiert.
    »Äh...wenn du Dinge in den Ofen schieben nicht kochen nennst, dann...nein.« Ich musste lachen. Jake hatte tatsächlich keine Ahnung wie man Paprika schneidet.
    »Hey...das ist nicht lustig.« Er klang wie ein kleines bockiges Kind und das brachte mich nur mehr zum lachen. Jake verschränkte seine Arme vor sich, lehnte sich an der Küche ab und sah mich an.
    »Okay...sorry...nicht lustig. Wie überlebst du? Ich mein Max ist auch nicht der beste Koch und ich kann mir nicht vorstellen, das er für jemand anderen kocht«, versuchte ich während dem Lachen zu sagen.
    »Tiefkühl und wenn ich unterwegs bin, essen ich in den Hotels, Restaurants«, sagte er verteidigend und schmollte.
    »Na dann lass es mich dir zeigen, das nächste mal kannst du dann schon etwas kochen.« Als ich nicht mehr lachte nahm ich das Messer und zeigte ihm wie er es halten musste und wie er schneiden sollte. Jake stellte sich hinter mich, nahm mit einer Hand das Messer und mit der anderen die Paprika.
    »So?«, flüsterte er nahe an meinem Ohr. Sein warmer Atem ließ Gänsehaut über meinen Körper rieseln. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich nahm das Messer, seine Hand noch darauf, in meine Hand und zeigte ihm noch ein Mal die korrekte Haltung.
    »So ist es besser.« Meine Stimme war auch nur mehr ein Flüstern. Seine Wärme und sein unverkennbarer Jake Duft brachten Schmetterlinge in meinen Bauch. Ich atmete tief ein und aus um mein Atmen etwas zu kontrollieren.
    Jakes Wärme verschwand langsam. Er ging einen Schritt zurück, legte das Messer ab und lies mich frei. Ich ging zu meinem Arbeitsplatz und lächelte Jake mit einem traurigen Lächeln an. Er lächelte zwar zurück, doch auch sein Lachen erreichte seine Augen nicht. Seine Augen sagten viel mehr, dass es ihm leid tat. Ich wollte nicht, dass dieser Moment den ganzen Abend verdarb, also versuchte ich die Traurigkeit die sich zwischen uns breit machte wegzustoßen und redete einfach mit ihm weiter, als ob nichts vorgefallen wäre.
    »So und jetzt zeig mir, dass du das auch alleine kannst, sonst gibts heut nichts mehr zu essen, wenn die Paprika nicht bald geschnitten ist. Hop hop.«
    Jake grinste mich mit seinem vollen Lachen an. Gut...Situation gerettet.
    »Ja Ma´am!« Jake stand steif und salutierte mir zu.
    »Warum macht das nur jeder bei mir?«, fragte ich irritiert.
    »Was?« Jake hatte keine Ahnung auf was ich hinaus wollte.
    »Das Ma´am und salutieren. Max und Claire machen das andauernd zu mir«, sagte ich schmollend.
    Jake schmunzelte: »Keinen Schimmer, huh?«
    Ich schüttelte meinen Kopf.
    »Ja...du hast da so einen bossigen Unterton, da kann man irgendwie nicht anders.«
    Oh nein...war ich wirklich so schlimm? Ich wusste genau, woher dieser Ton kam...Mom. Jake bemerkte wohl, dass ich darüber nicht ganz so erfreut war und lenkte ein: »Bin wohl der Erste der dir das sagt, aber hey es ist nicht schlimm. Es ist irgendwie...süß.« Er grinste mich an. Vielleicht konnte ich das gleich für mich nutzen.
    »Na dann...weiter an die Arbeit. Los los.«
    Jake schmunzelte wieder und legte los. Ich lachte nur leise.
    30 Minuten später war das Essen fertig. Jake hatte sich danach gar nicht mehr so schlecht angestellt und hat alles fleißig geschnitten, was man ihm hin gelegt hatte.
    Nach dem Essen gingen wir zur Couch um einen Film zu sehen.
    »Was möchtest du dir ansehen, hier sind unsere DVDs.« Ich machte den Kasten mit den DVDs auf.
    »Wow....das sind viele.« Jake nahm eine DVD heraus. »Und sogar noch eingepackt.«
    Ich zuckte nur mit den Schultern. »Ja Claire sammelt sie und kauft wenn sie günstige findet. Hat aber selten die Zeit dazu sie anzusehen, somit bleiben sie eingepackt. Also such dir etwas aus.«
    Während er durchsah fragte er: »Irgendetwas bevorzugt?«
    Ich schüttelte meinen Kopf.
    »Sinister?« Ein Horrorfilm...okay...wenn er das will.
    »Ähm...ja...ok. Aber nur wenn ich mich bei dir verstecken darf.«
    Jake zeigte mir sein sexy Halblächeln. »Angst?«
    Ich nickte nur und biss nervös auf meiner Unterlippe. Eigentlich mochte ich absolut keine Horrorfilme, aber zum Glück hatte ich jemanden zum Anlehnen an meiner Seite. Jake kam näher zu mir, nahm mich in seine Arme und flüsterte mir ins Ohr: »Ich werde dich festhalten.«
    Das war absolut nicht mein Film. Ich erschreckte so oft und erdrückte fast Jakes Hand. Ihn amüsierte es eher, dass es mich jedes mal so riss. Bei der Hälfte des Filmes

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