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Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition)

Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition)

Titel: Grenzlande 1: Die Verpflichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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den Rest des Tages damit verbracht, Lebensmittel und Vorräte einzukaufen. Basel war auf mindestens fünf Märkten und hat sich noch Notizen über andere gemacht. Hauptmann Javes geht heute Möbel kaufen.« Er schnaubte verächtlich. »Ich meine, alter Junge, wer wäre besser dafür geeignet.«
    »Vorsicht, Jeff«, sagte ich schwach. »Javes ist nicht der Armleuchter, der er zu sein scheint.«
    Jeff zuckte mit den Schultern. Ihm waren Hauptleute egal, die sich wie Weicheier benahmen.
    »Weißt du, vielleicht sollte ich Javes begleiten«, meinte ich und kalkulierte den Inhalt meiner Börse. »Er könnte wahrscheinlich Hilfe gebrauchen.«
    Jeff verzog sein Gesicht und nahm das Tablett hoch. »Hauptmann Suiden sagte, dass du es versuchen würdest, sobald du hörst, dass jemand einkaufen geht.« Er wartete nicht auf meine Antwort. »Der Hauptmann hat auch gesagt, dass du Javes vielleicht begleiten kannst, falls du es schaffst, nach unten zu kommen und zu frühstücken und dein Frühstück zu behalten.«
    Mit Unterstützung des Geländers schaffte ich es die Treppe hinunter, ohne zu stürzen. Jeff wartete, während ich frühstückte. Nach einer Mahlzeit aus trockenem Toast und Rührei befreite er mich von Basel, der versuchte, mich mit einem Löffel zu füttern, und brachte mich in denselben Raum, aus dem ich gestern geflüchtet war. An der Tür zögerte ich und betrachtete Hauptmann Suiden und Hauptmann Javes, die am selben Tisch saßen. Aber mein Wunsch, aus dem Haus zu kommen, war größer als mein Zaudern, also schritt ich über die Schwelle und entspannte mich, als nichts passierte.
    »Noch bevor er aus dem Bett gestiegen ist, Sirs«, verkündete Jeff, der hinter mir hereingekommen war.
    Ein schwaches Lächeln huschte über Javes’ Gesicht.
    »Wie geht es Ihnen, Leutnant?«, wollte Suiden wissen.
    »Gut, Sir.«
    Suiden stand auf. »Danke, Reiter.« Er wartete, bis Jeff den Raum verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte. »Sie sehen eher aus, als wären Sie der Hölle entsprungen, Leutnant.«
    »Sir, ich bin sicher, dass ich einen kleinen Ausflug …«
    Hauptmann Javes nahm etwas vom Tisch und reichte es Suiden, der es hochhielt. Es waren die Mentha-Blätter, die ich gestern auf den Boden meines Zimmers hatte fallen lassen. Ich unterbrach mich mitten im Satz und sah zwischen den beiden hin und her.
    »Groskin hat sie neben Ihrem Bett gefunden«, erklärte Suiden.
    »Hatte der Botschafter recht, Hase?«, erkundigte sich Hauptmann Javes. »Sind Sie ein Magier?«
    Ich blickte aus dem Fenster zum Hof und beobachtete einen gelbschwarzen Vogel mit einem orangefarbenen Hals, der durch die Zweige huschte. Der Wind wehte, und ich hörte die Blätter rascheln.
    »Man hat Ihnen eine Frage gestellt, Leutnant«, meinte Suiden.
    »Nein, Sir.« Der Vogel ließ sich auf einem Zweig nieder und trällerte eine Herausforderung.
    »Nein, was?«, hakte Javes nach.
    Der Vogel trillerte erneut, zufrieden, dass er alle Konkurrenten aus dem Feld geschlagen hatte, und begann dann, sich zu putzen. Hinter ihm kroch eine große Spinne den Stamm hoch.
    »Leutnant.« Suiden.
    »Nein, ich bin kein Magier. Noch nicht.« Die Spinne erreichte den Zweig und näherte sich dem Vogel. Der Vogel hob einen Flügel an und widmete sich seinem Gefieder.
    »Verstehe. Und die Blätter?«, fragte Javes.
    Die Spinne rückte noch ein Stück näher und setzte eines ihrer schlanken Beine neben den Fuß des Vogels, der sich mittlerweile seinen Schwanzfedern widmete. »Wie Laurel Faena sagte, Sir, werden diese Blätter Leuten verabreicht, die anfangen, ihre vollen Magierfähigkeiten zu entwickeln. Das kann eine … traumatische Erfahrung sein, und Mentha dämpft die Symptome.«
    »Symptome wie die, unter denen Sie leiden?«, wollte Suiden wissen. »Sind Sie dabei, Ihre ganze Macht zu entwickeln, Leutnant.«
    Der Vogel hob den Kopf, um seine Pflege bei einem anderen Teil seines Körpers fortzusetzen, sah die Spinne, zirpte und wollte wegfliegen. »Ich …«
    Die Spinne sprang und packte den Vogel an der Kehle. Nach kurzem Kampf zog die Spinne den immer noch schwach mit den Flügeln schlagenden Vogel den Baumstamm hinauf.
    »Leutnant.«
    Ein paar gelbe Federn schwebten zu Boden.
    »Ich bin weggelaufen«, erklärte ich. »Habe meinen Lehrvertrag gebrochen.«
    Die Hauptleute schwiegen, während sie über meine Enthüllung nachdachten. »Sie waren als Lehrling bei einem Magier, Hase?«, fragte Suiden schließlich.
    »Ja«, erwiderte ich.
    »Warum sind Sie

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