Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
Vom Netzwerk:
Markenzeichen über der Theke den Schädel einer Eisbestie hängen hatte. Angeblich war einer der Vorfahren des Wirts bei einer Expedition in die alten Minen dabei gewesen und hatte ihn von dort mitgebracht.
    Hogelesh fragte sich, wo sein Bruder steckte. Er vermutete das Schlimmste, so dass er sich aufmachen wollte, einige Erkundigungen einzuholen.

    *

    Grogarda spürte, wie warme Luft über ihn strich, als die Barriere über ihn hinwegzog. Es gab keinen Widerstand.
    Innerhalb der bronzenen Kuppel war es warm wie im Hochsommer, bereits nach kurzer Zeit begannen die meisten, sich einige ihrer Pelzjacken und zusätzlichen Westen auszuziehen.
    „Welche Magie hier wohl am Werk ist“, murmelte Trojus, der neben Grogarda stand und zur Sonne hinaufblickte, die seltsam leuchtete, durch die Kuppel betrachtet.
    „Es muss viel Energie kosten, so etwas zu erschaffen und zu erhalten“, stellte Grogarda fest, der bereits mit Magiern zu tun gehabt hatte und wusste, was manchmal schon unspektakulärere Zauber an Energie kosteten.
    „Wohin, Kapitän?“, fragte Einar.
    „Dort“, erwiderte Grogarda nach einem Augenblick und deutete auf einen Kai, an dem kein einziges Schiff zu liegen schien. Er war völlig leer, an anderen Kais lagen sporadisch kleinere Schiffe. Mehrheitlich schienen es Fischerboote zu sein. „Dort legen wir an.“

    Sie legten an besagter Stelle an und befestigten das Schiff.
    „Gut, Trojus, du und Drengir begleitet mich. Der Rest wird erst einmal hier warten. Vedesta, du hast das Kommando“, erklärte Grogarda dem Einäugigen. Dieser nickte.
    „Wie Ihr befehlt, Kapitän.“
    Sie stiegen von Bord und gingen eine breite Straße hinunter, auf der noch keinerlei Bewegung herrschte. Die verbliebene Besatzung der Darnagl blickte ihnen wehmütig hinterher.
    Die meisten Bewohner der Stadt schienen noch selig zu schlafen, denn ihnen begegnete niemand.
    „Wie wär‘s damit? Sieht nach ‘ner Taverne aus“, bemerkte Trojus und deutete auf ein Gebäude, über dessen Eingangstür die Nachbildung einer Tierpranke aus Holz angebracht war, dazu einige Wörter oder Buchstaben einer Sprache, die keiner von ihnen schon einmal gesehen hatte.
    Es erinnerte Grogarda an eine Schrift, die er schon einmal gesehen hatte, die er aber nicht beherrschte.
    „Wer hier auch lebt, er kann nicht schlecht sein, wenn er Tavernen besitzt“, bemerkte Drengir grinsend und Grogarda nickte abwesend, während er zur Tür ging und sie öffnete.
    Dahinter lag tatsächlich ein Schankraum, der leer war bis auf eine zusammengesunkene Gestalt, die ihren Suff auf einer Tischplatte auszuschlafen schien. Während sie den Raum betraten, öffnete sich eine Nebentür und ein Mensch mit blassblauer Haut trat heraus.
    „Hört mal, die Nacht ist rum, im Moment wird niemand bewirtet, also“, weiter kam er nicht, denn als er die Groheimer sah, verschlug es ihm regelrecht die Sprache.
    „Mein Name ist Grogarda Branbar aus Groheim, Kapitän des Handelsschiffes Darnagl“, stellte Branbar sich vor.
    Der blauhäutige Mann schwieg einige Herzschläge lang, dann schien er seine Sprache wiederzufinden.
    „Ich bin Zor, Zor Tu Illa, mir gehört die Schenke, in der ihr steht“, erklärte er und fügte dann hinzu: „Ihr kommt nicht aus der Stadt, nicht wahr? Eure Hautfarbe, alle außerhalb des Eisreiches haben diese kranke helle Haut, sagt man.“
    „Kranke Haut?“, fragte Trojus und hob eine Augenbraue.
    Zor korrigierte sich sofort und hob beschwichtigend die Hände. „Ungewohnt helle, meine ich, bei uns ist nun einmal jemand krank, wenn er so blass ist.“
    „Bei uns würde ein Blauhäutiger auch keinesfalls als gesund durchgehen“, antwortete Trojus und lachte demonstrativ, um der Situation etwas die Anspannung zu nehmen. Zor lächelte zaghaft.
    „Es ist lange her, dass Fremde hier waren, mein Vater hat hin und wieder Gäste gehabt, die von weit her kamen und mit den hiesigen Kaufmännern handelten. Aber es sind immer weniger geworden“, erklärte er.
    „Wieso?“, erwiderte Grogarda.
    „Ich weiß nicht, ich denke, der Stadtrat hat sie vergrault. Es wurden immer höhere Zölle erhoben und die Stimmung der Leute ist Fremden gegenüber auch immer feindlicher geworden. Angeblich würden die Dinge, die sie uns bringen, nur Ärger bedeuten. Vater meinte immer, das wäre Blödsinn und kindisch“, erklärte Zor.
    „Das heißt, wir dürfen nicht mit allzu viel Arbeit hier rechnen?“, hakte Grogarda nach.
    „Ach, versuchen könnt ihr‘s, vielleicht hat

Weitere Kostenlose Bücher