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Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
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der alte Fortot Waren, die euch interessieren, der handelt auch immer mit den Steppenläufern“, erwiderte Zor.
    „Woher kommt eigentlich eure Hautfarbe, ihr seid doch Menschen, oder?“, fragte Trojus. „Ich kenne dunkelhäutige Menschen, aber keine blauen.“
    „Ich kann es dir nicht sagen, manche behaupten, es sei ein Zeichen des Göttervaters Hagadan, dass wir etwas Besonderes sind unter den Menschenvölkern. Kennt man bei euch den Göttervater? Andere sagen, es hat mit der Kuppel zu tun, die uns bewahrt“, erklärte Zor.
    „Die Kuppel hält die Kälte des Winters draußen, nicht wahr? Sie funktioniert mit Magie?“, fragte Grogarda.
    „Ja, die Ortoh‘kar erzeugen sie und kümmern sich darum, dass wir immer dieses milde Klima haben“, erklärte Zor. „Ohne die Vanthara-Steine wäre das Leben hier so nicht möglich.“
    „Verbrauchen sich die Vanthara-Steine dabei nicht sehr schnell?“, überlegte Grogarda laut. Er wusste zwar nicht sehr viel über Magie und war weit entfernt davon sie zu verstehen, ahnte aber, was so ein Schild an Magie verschlang. Je mächtiger der Zauber, umso mehr Energie wurde verbraucht, hatte er sich belehren lassen.
    „Die Handhabung des Schildes ist Aufgabe der Ortoh‘kar, dazu kann ich euch leider wenig sagen, was nicht allgemein bekannt ist. Es wird viel geredet, aber was nun stimmt? Manche behaupten, der Schild könne von jedem erschaffen werden und es wäre eine Lüge, dass uns die Ortoh‘kar nur belügen, um ihre Macht zu behalten. Es gibt immer wieder Konflikte deswegen. Ihr solltet aber darüber nicht mit jedem reden“, erklärte Zor. Es schien ihm etwas unangenehm zu sein darüber zu sprechen. Grogarda verstand, dass man Fremden gegenüber nie gerne über die Leichen im Keller einer Stadt erzählte, musste aber trotzdem mehr erfahren.
    „Woher kommen die Vanthara-Steine denn? Was redet man so?“, hakte Grogarda nach. Zor blickte einmal in Richtung des Betrunkenen, der immer noch munter vor sich hin schnarchte und dabei jeder Säge Konkurrenz machte, was den Lärm anging.
    „Man sagt, sie bringen sie bei den Expeditionen mit“, erklärte Zor. Seine Stimme war nun nur noch halb so laut.
    „Den Expeditionen?“, fragte Trojus. „Expeditionen von wem wohin?“
    „Zu den Blutfelsen, heißt es. Es gibt immer wieder Expeditionen in die Eiswüste, einige verdienen damit ihren Unterhalt, denn es ist gefährlich und nicht jeder ist bereit, sein Leben zu riskieren. Es gibt Berge hier in der Nähe, in denen Erze abgebaut werden. Angeblich gibt es dort auch Vanthara-Steine. Wobei ich noch keinen Bergarbeiter fand, der mir das bestätigen konnte. Ich denke, die anderen haben recht“, erklärte er und seine Stimme sank zu einem Flüstern. „Die Vanthara-Steine reichen nicht, die Stadt wächst immer wieder. Deswegen werden immer mehr bei den Blutfelsen abgebaut.“
    Zor sah sich verschwörerisch um. „Die Felsen, nicht weit von hier, sind gefährlich. Ihr Name kommt daher, dass in ihnen Tausende von Eisbestien leben. Habt ihr schon mal eine gesehen?“
    „Groß, pelzig, fliegend?“, erwiderte Grogarda. Zor nickte.
    „Ja, sie sind eine Heimsuchung. Diese Kreaturen greifen uns immer wieder an, ohne den Schild hätten sie uns schon längst getötet. Es gibt viele von ihnen. Wären sie intelligenter, würden sie ihre Überzahl ausnutzen“, erklärte Zor. „Doch der Schild hält sie sowieso ab. Wie der Schnee, so können auch sie ihn nicht durchdringen.“
    „Ich bezweifle, dass die Magier unter diesen Umständen mit den Vanthara-Steinen handeln und sie weggeben würden“, bemerkte Grogarda leise an Trojus gewandt. Dieser grinste schief und nickte. „Ist zu befürchten.“
    „Wer hat hier offiziell das Sagen?“, fragte nun Grogarda. Zor schien einen Moment unentschlossen.
    „Offiziell hat es der Magierrat, sie schützen uns vor dem Eis. Aber für Unmagische ist die Stadtwache eher die Anlaufstelle, man beachtet uns dort mehr. Der Magierrat ist ..., wie soll ich sagen? Er ist sehr elitär“, erklärte Zor.
    „Ich will euch nicht rauswerfen“, fügte er nun hinzu, „aber ich muss jetzt wirklich den Laden dicht machen. Ich muss in die Stadt, um einiges zu erledigen. So eine Schenke führt sich nicht von alleine. Ihr seid aber eingeladen heute Abend wiederzukommen, wir öffnen, nachdem die Sonne am höchsten steht, nach der Mittagsstunde.“
    „Wir kommen gerne darauf zurück“, antwortete Grogarda und sie verabschiedeten sich. Draußen auf der Straße blickten

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