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Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
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und hatte angefangen seine Jacke zu durchtränken.
    „Verschwinde, verdammt“, brüllte Torfu, der nun herangeeilt war und mit seinem Schwert nach dem Wolf schlug. Dieser humpelte davon und war kurz darauf über den Hügel verschwunden. Wolfsgeheul war zu hören, das erneut vielstimmig beantwortet wurde. Nur war sich Linga sicher, dass die Antworten diesmal näher waren – deutlich näher.
    „Komm, wir müssen weiter“, sagte Torfu und hievte Linga auf seinen Schlitten. Dort band er ihn fest und legte eine Decke über ihn, so dass Linga das Gefühl hatte einer Wiederholung beizuwohnen. Oder einer neuen Aufführung des beliebten Theaterstückes „Linga wird gerettet“. Ein anderes Mitglied von Torfus Gruppe war inzwischen herangeeilt und hatte den Toten auf dessen Schlitten gelegt und setzte nun dessen Hunde wieder in Bewegung. Sie fuhren schneller als vorher durch die hügelige Landschaft und bald begann das Land wieder flacher zu werden. Hinter ihnen konnte Linga immer wieder das Heulen der Wölfe hören, doch es wurde von Mal zu Mal schwächer. Sie schienen ihnen nicht zu folgen.
    „Sind wir sie los?“, fragte er nach einer Weile, als keine neuen Rufe zu hören gewesen waren. Torfu schüttelte den Kopf.
    „Nein, sie haben nur aufgehört zu heulen“, war seine Antwort.

    *

    Trojus und Grogarda waren auf direktem Wege durch den Wald zurück zur Darnagl geeilt und fanden dort Foteviken vor, der die anderen Männer dabei anleitete, wie sie den Baumstamm, den sie geschlagen hatten, am Mast befestigen sollten. Es war ein kompliziertes Prozedere, bei dem mehrere Flaschenzüge zum Einsatz kamen und das Gewicht der Stütze beim Aufrichten verteilten. Schließlich konnten sie ihn nicht einfach mit einem Flaschenzug am beschädigten Mast hochziehen, da dieser dabei sicherlich gebrochen wäre.
    Grogarda und Trojus kletterten an Bord und halfen Drengir und Rangnar dabei, ein Seil so weit zu ziehen, wie es Fotevikens Meinung nach musste.
    „Wo wart ihr?“, fragte Drengir dabei. Ihm stand trotz der Kälte bereits der Schweiß im Gesicht. Foteviken schickte ihn immer wieder an andere Stellen, damit er möglichst viel lernen konnte über das Montieren.
    „Wir haben die Drachen beschäftigt“, erwiderte Grogarda.
    „Ich will aber nicht bleiben, um zu sehen, was sie davon hielten“, fügte Trojus hinzu und Grogarda nickte. Dann erklärte Trojus Drengir, was sie getan hatten.

    *

    Linga öffnete die Augen. Über sich konnte er die Sterne sehen, die in voller Pracht am Himmel standen. Es war lausig kalt. Er lag noch immer vorne auf dem meterlangen Schlitten Torfus, doch er bemerkte, dass man ihm einen Verband angelegt hatte. Sein Arm schmerzte und er konnte ihn nicht richtig bewegen. Doch er spürte seine Finger, was er testete, indem er jeden einzelnen einmal bewegte.
    „Es ist keine wichtige Sehne gerissen, die nicht wieder zuwächst“, erklärte Torfu, der immer noch hinten auf dem Schlitten stand und Lingas Bewegung bemerkt hatte. „Ich hab dich verbunden, du warst zwischendurch etwas weggetreten“, fügte er noch hinzu.
    Linga bedankte sich und kramte in einem Beutel nach dem Wasserschlauch. Er fand ihn und trank in großen hastigen Schlucken. Nach solch einer Verletzung war es wichtig, viel Wasser zu trinken, hatte ihm der alte Stug einmal erklärt, als er sich bei einer Bärenjagd stark verletzt hatte. Linga war damals im Wald gestolpert und hatte sich am Arm eine tiefe Schnittverletzung von seinem eigenen Schwert zugezogen, was stark geblutet hatte. Anschließend war ihm schwindelig geworden, obwohl man die Wunde verbunden und mit Kräutern behandelt hatte. Stug hatte ihm gesagt, der Körper müsse das verlorene Blut ersetzen und es sei einfacher Blut aus Flüssigkeit zu gewinnen als aus fester Nahrung.
    So fuhren sie unter dem klaren Sternenhimmel eine Weile entlang, während Linga darüber nachdachte, was wohl aus der Darnagl geworden war. Ob sie überhaupt noch existierte? Er bemerkte, dass er bisher davon ausgegangen war, dass sie den Sturm gut überstanden hatten. Doch während er nun die endlose Weite vor sich sah, kam ihm zum ersten Mal in den Sinn, dass er vielleicht alleine war. Er vertrieb diese Gedanken. Er würde es bis nach Emgad schaffen und von dort so oder so nach Hause gelangen. Er dachte immer wieder an das Schiff und dessen Besatzung, während er erneut in tiefen traumlosen Schlaf versank.

    *

    „Schiebt“, sagte Grogarda und er, Trojus, Drengir, Einar und Foteviken stemmten sich

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