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groß in Form

groß in Form

Titel: groß in Form Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Andreas Fortschritten und sagte eines Tages, als sie in die vierte Klasse kam: „Andrea, über dich habe ich mich sehr gefreut. Du hast all das aufgeholt, was du vorher verbummelt hast. Wenn du deine Mitschülerinnen also jetzt noch im Tanz unterrichten willst und dabei das Lernen nicht vernachlässigst, dann bin ich einverstanden!“ Andrea wurde vor Freude rot.
    Kurz darauf hing am schwarzen Brett unten in der Halle ein Zettel: „Interessiert sich jemand immer noch für Ballettstunden? Dann meldet euch bitte. Andrea Harrach.“
    Oh, da fanden sich viele. Andrea konnte den Ansturm unmöglich bewältigen. „Nur wer über dem Klassendurchschnitt liegt, wird mitmachen dürfen“, entschied Frau Theobald.
    So fanden sich immerhin zwei Gruppen zusammen, die sich von Andrea in die Geheimnisse des Balletts einführen ließen. Von ihnen blieben nicht alle bei der Stange. Manche schraken doch vor dem strengen Training zurück. „Uff“, stöhnte sogar Tessie aus der Fünften, „wer hätte geahnt, dass man sich da so einen Muskelkater holt!“
    Ja, das war so eine Sache. Andrea hatte gleich zu Anfang gesagt: „Ballett ist schwer, eine anstrengende körperliche Tätigkeit. Ich habe es oft als Schinderei empfunden. Natürlich wird es bei uns nicht so schlimm. Keine von euch will ja eine Primaballerina werden. Dafür muss man viel früher anfangen. Aber wer etwas davon versteht, hat viel mehr Genuss, wenn er ein Ballett sieht. Das allein ist die Anstrengung wert.“
    Sie durften in der Turnhalle üben, an der Stange. Da hatten sie wenigstens einen Halt, wenn sie „ihre Glieder verrenkten“ – so drückten sich die Zwillinge aus, die natürlich mitmachten.
    Andrea war gar keine schlechte Lehrmeisterin. Sie brachte ihnen nicht nur die fünf Grundpositionen bei, sondern mahnte ständig „Knie strecken!“ und „Runde Arme, keine eckigen Bewegungen!“. Und wenn ihre Schülerinnen stöhnten: „Bist du streng“, dann sagte sie lachend: „Bei uns half der Ballettmeister mit dem Rohrstöckchen nach, wenn er nicht zufrieden war.“
    Kniebeugen – Andrea sagte fröhlich „Plié“ – gleich viermal in jeder Position; „Petit Battement“, „Grand Battement“, Übungen, bei denen die Beine tüchtig in Schwung kamen – das lernten sie im Lauf der Stunden. Der Schweiß lief ihnen in Strömen herunter, und sie freuten sich, wenn sie mal nicht an der Stange übten, sondern frei, obwohl sie dann leicht aus dem Gleichgewicht gerieten.

Gleich zwei Partys werden geplant
     
    „Wir müssen unseren Einstand feiern“, verkündete Corni eines Abends, als die Klasse im Gemeinschaftsraum beisammensaß. „Unsere Eltern haben uns schon daran erinnert. Ich lade also die ganze Klasse ein. Pütti wird mit ihrer Klasse überlegen, ob sie bei uns mitfeiern oder ob sie lieber allein bleiben wollen.“
    „Na, ich bin für allein“, rief Bobby sofort. „Wir haben die frechen Zwerge ohnehin genug auf dem Hals.“
    „Das stimmt!“, meinten die anderen ebenfalls.
    Und die erste Klasse war der gleichen Ansicht: Sie wollten unter sich bleiben. Sie planten ihre erste Mitternachtsparty. Über solche „Kindereien“, wie sie sagten, fühlte die Vierte sich erhaben. Aber was sollten sie selber unternehmen?
    Als niemand sich recht entscheiden konnte, rückte Corni mit einem Plan heraus, den sie gewiss schon längere Zeit ausbrütete und der den anderen sofort einleuchtete.
    „Passt auf“, sagte sie, „etwa zwei Stunden Fußwanderung von hier gibt es eine Waldwirtschaft. Forsthaus Birkenreuth heißt sie. Dorthin möchte ich gern. Die Wirtin war früher unser Kindermädchen. Sie hat vor drei Jahren den Sohn des ehemaligen Försters geheiratet. Isi ist furchtbar lieb, und ich freue mich sehr darüber, dass sie nun wieder in unserer Nähe ist. Wollen wir dort feiern?“
    „Zwei Stunden Fußmarsch?“, fragte Katrin besorgt. „Das macht vier Stunden Weg hin und zurück.“
    Die anderen lachten. „So viel sind wir sonst auch schon gegangen.“
    Aber Corni meinte: „Wir können doch Samstag hingehen und über Nacht bleiben. Die haben ein Lager für Wanderer wie in Berghütten oder in Jugendherbergen.“
    „Kinder, das wäre toll! Bloß – ob Frau Theobald es erlaubt?“
    „Darum sollen sich meine Eltern kümmern“, sagte Corni sorglos. „Die kriegen es schon hin.“
    Sie kriegten es wirklich hin. Als Frau Theobald hörte, um welches Gasthaus es sich handelte, sagte sie gleich: „Birkenreuth? Da ist doch der junge Holzhausen Wirt. Den

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