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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wollte.«
    »Ihr dient jetzt dem Imperium«, erinnerte Leia.
    »Als Dank für die Hilfe des Imperators«, sagte Khabarakh stolz. »Nur er hat uns geholfen, als wir dringend Hilfe brauchten. In seinem Angedenken dienen wir seinem designierten Erbe – dem Mann, dem uns Lord Vader vor langer Zeit anvertraut hat.«
    »Ich finde es schwer zu glauben, daß sich der Imperator wirklich Sorgen um euch gemacht hat«, sagte Leia offen. »Er war nicht diese Art Mensch. Ihm ging es nur darum, euch gegen uns kämpfen zu lassen.«
    »Nur er hat uns geholfen«, wiederholte Khabarakh.
    »Weil wir nicht wußten, daß ihr Hilfe braucht«, entgegnete Leia.
    »Das behauptest du.«
    Leia hob die Brauen. »Dann gib mir eine Chance, es zu beweisen. Sag mir, wo deine Welt liegt.«
    Khabarakh zuckte zusammen. »Das ist unmöglich. Ihr würdet kommen und uns endgültig vernichten…«
    »Khabarakh«, fiel ihm Leia ins Wort. »Wer bin ich?«
    Die Hautfalten um die Nüstern des Noghris schienen sich zusammenzuziehen. »Du bist die Lady Vader. Die Mal'ary'ush.«
    »Hat euch der Lord Vader je belogen?«
    »Du hast es behauptet.«
    »Ich habe gesagt, daß er sich geirrt hat«, korrigierte ihn Leia. Mit einem plötzlichen Schweißausbruch wurde sie sich bewußt, daß sie sich auf einem hauchdünnen Grat bewegte. Khabarakhs neugewonnenes Vertrauen zu ihr beruhte allein auf der Verehrung der Noghri für Darth Vader. Sie mußte Vaders Worte widerlegen, ohne seinem Ansehen zu schaden. »Selbst der Lord Vader konnte getäuscht werden… und der Imperator war ein Meister der Täuschung.«
    »Der Lord Vader diente dem Imperator«, beharrte Khabarakh. »Der Imperator hätte ihn nie belogen.«
    Leia biß die Zähen zusammen. Eine Sackgasse. »Ist euer neuer Herr auch ehrlich zu euch?«
    Khabarakh zögerte. »Ich weiß es nicht.«
    »Doch, du weißt es – du hast selbst gesagt, daß er euch nicht verraten hat, wen ihr gefangennehmen sollt.«
    Khabarakh gab ein unterdrücktes Stöhnen von sich. »Ich bin nur ein Soldat, meine Lady. Diese Dinge übersteigen meine Kompetenz und mein Begriffsvermögen. Mein Pflicht ist es, meinen Befehlen zu gehorchen. Allen meinen Befehlen.«
    Leia runzelte die Stirn. Da war etwas in seinem Tonfall… und abrupt verstand sie. Für ein Kommando, das gefangengenommen worden war und ein Verhör erwartete, konnte sie nur einen letzten Befehl geben. »Aber du weißt etwas, was sonst niemand von deinem Volk weiß«, sagte sie rasch. »Du mußt leben, um dein Volk zu informieren.«
    Khabarakh hatte die Arme gehoben, als wollte er in die Hände klatschen. Jetzt erstarrte er, sah sie an. »Der Lord Vader konnte in den Seelen der Noghri lesen«, sagte er leise. »Du bist wahrhaftig seine Mal'ary'ush.«
    »Dein Volk braucht dich, Khabarakh«, sagte sie. »Genau wie ich. Dein Tod würde nur jenen schaden, denen du helfen willst.«
    Langsam senkte er die Hände. »Warum brauchst du mich?«
    »Ich brauche dich, um deinem Volk zu helfen«, antwortete sie. »Du mußt mir die Position deiner Welt verraten.«
    »Ich kann nicht«, sagte er fest. »Das könnte die endgültige Zerstörung meiner Welt bedeuten. Und meinen Tod, wenn herauskommt, daß ich es war, der diese Information gegeben hat.« Leia schürzte die Lippen. »Dann bring mich dorthin.«
    »Ich kann nicht!« »Warum nicht?« »Ich… kann nicht.«
    Sie sah ihn durchdringend an. »Ich bin die Tochter – die Mal'ary'ush – des Lord Darth Vader«, sagte sie hart. »Nach deinen eigenen Worten war er die Hoffnung eurer Welt. Sind die Dinge besser geworden, seit ihr eurem neuen Führer dient?«
    Er zögerte. »Nein. Er hat uns erklärt, daß niemand mehr für uns tun kann.«
    »Davon möchte ich mich schon selbst überzeugen«, meinte sie hochmütig. »Oder fürchten sich deine Leute etwa vor einem einzelnen Menschen?«
    Khabarakh fuhr zurück. »Du würdest allein kommen? Zu einem Volk, das dich gefangennehmen will?«
    Leia schluckte hart. Ein Frösteln lief über ihren Rücken. Nein, das hatte sie nicht gewollt. Aber sie hatte am Anfang auch nicht gewußt, warum sie überhaupt mit Khabarakh reden wollte. Sie konnte nur hoffen, daß die Macht sie richtig leitete. »Ich vertraue der Ehrlichkeit deines Volkes«, sagte sie ruhig. »Ich vertraue darauf, daß man mich anhören wird.«
    Sie wandte sich ab und trat zur Tür. »Überlege dir mein Angebot«, bat sie. »Bespreche es mit jenen, deren Rat du schätzt. Dann, wenn du willst, treffe mich in einem Monat im Orbit um die Welt

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