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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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vorbereitete, traf ihn der Peitschenschwanz des Vornskr an der Schulter und im Gesicht und schleuderte ihn zu Boden.
    Einen Moment später war er wieder auf den Beinen, spürte kaum den brennenden Striemen, der sich über Wange und Stirn zog. Der Vornskr zischte, als er sich auf ihn stürzte und mit seinen rasiermesserscharfen Klauen nach ihm schlug. Erzwo erreichte das Schlachtfeld und traf den Vornskr mit dem Lichtbogen seines Schweißbrenners am linken Vorderlauf; fast beiläufig hieb der Vornskr nach dem Schweißgerät und zerschmetterte es. Gleichzeitig sauste der Schwanz durch die Luft und hob den Droiden halb von den Rädern. Wieder und wieder schlug er mit dem Schwanz zu.
    Luke biß die Zähne zusammen und suchte verzweifelt nach einem Ausweg. Mit seinem Ablenkungsmanöver konnte er die Katastrophe lediglich hinauszögern; aber sobald er in seinen Anstrengungen nachließ, war Mara so gut wie tot. Der Vornskr würde ihr entweder mit den Klauen die Arme abreißen oder ihr einfach die Kehle durchbeißen. Ohne Schweißbrenner war Erzwo hilflos; und wenn der Vornskr weiter mit dem Schwanz auf ihn einschlug…
    Der Schwanz. »Erzwo!« schrie Luke. »Greif nach dem Schwanz, wenn er dich beim nächsten Mal trifft.«
    Erzwo piepte bestätigend und fuhr seinen Greifarm aus. Luke beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, während er weiter versuchte, den Vornskr abzulenken. Der Schwanz sauste durch die Luft, und mit einem triumphierenden Trällern bekam Erzwo ihn zu fassen.
    Ein Trällern, das sich in ein Quietschen verwandelte. Wieder fast beiläufig befreite der Vornskr seinen Schwanz und riß dabei den Greifarm ab.
    Aber für einige Herzschläge war er beschäftigt, und mehr Zeit brauchte Luke nicht. Er duckte sich unter den Schwanz, streckte die Hand nach Mara aus und riß ihr das Lichtschwert vom Gürtel.
    Der Peitschenschwanz zuckte auf ihn zu, aber Luke wich rechtzeitig zurück. Er zündete das Lichtschwert und schlug zu, traf die Schnauze des Vornskr.
    Das Raubtier heulte auf, scheute vor dieser bizarren Kreatur zurück, die ihn gebissen hatte. Luke schlug noch einmal zu und noch einmal, um ihn aus Maras Nähe zu vertreiben und Gelegenheit für den tödlichen Streich zu bekommen.
    Abrupt, in einer einzigen fließenden Bewegung, fuhr der Vornskr herum und sprang Luke an. Ebenfalls in einer einzigen fließenden Bewegung spaltete ihn Luke in zwei Teile.
    »Wurde auch Zeit«, krächzte eine heisere Stimme zu seinen Füßen. Er sah nach unten, wo Mara den Kadaver des Vornskr von ihrer Brust schob und sich auf einem Ellbogen aufstützte. »Warum haben Sie überhaupt so lange gewartet?«
    »Um Ihnen nicht aus Versehen die Hände abzuhacken«, sagte Luke keuchend. Er reichte ihr die Hand.
    Sie wehrte ihn ab, rollte sich mühsam herum, richtete sich auf und hielt plötzlich ihren Blaster in der Hand.
    »Lassen Sie das Lichtschwert fallen, und treten Sie zurück«, keuchte sie.
    Luke seufzte kopfschüttelnd. »Ich glaube es einfach nicht«, meinte er, als er das Lichtschwert abschaltete und es auf den Boden warf. Der Adrenalinstoß ließ allmählich nach, und er spürte jetzt den brennenden Schmerz im Gesicht und in seiner Schulter. »Haben Sie nicht bemerkt, daß wir Ihnen soeben das Leben gerettet haben?«
    »Ich habe es bemerkt. Danke.« Sie hielt den Blaster weiter auf ihn gerichtet und bückte sich nach seinem Lichtschwert. »Ich schätze, das ist die Belohnung dafür, daß ich Sie nicht schon vor zwei Tagen erschossen habe. Gehen Sie dort hinüber und setzen Sie sich.«
    Luke warf einen Blick zu Erzwo, der leise vor sich hin stöhnte. »Haben Sie etwas dagegen, daß ich mich zuerst um Erzwo kümmere?«
    Mara sah den Droiden an und kniff die Lippen zu einem Strich zusammen. »Sicher, machen Sie schon.« Sie wich zurück, griff nach dem Überlebenspack und humpelte zu einem der Bäume am Rand der Lichtung.
    Erzwos Zustand war nicht so schlimm, wie Luke befürchtet hatte. Das Schweißgerät und der Greifarm waren sauber abgetrennt, das war alles. Tröstend sprach er auf den Droiden ein.
    »Nun?« fragte Mara. Sie lehnte sich mit dem Rücken an den Baum und strich mit bebender Hand Salbe auf die Klauenspuren an ihren Armen.
    »Er ist in Ordnung«, erklärte Luke, als er zu seinem Baumstumpf ging und sich setzte. »Er hat schon Schlimmeres durchgemacht.«
    »Das freut mich zu hören«, sagte sie säuerlich. Sie sah ihn prüfend an. »Er hat Sie schlimm erwischt, was?«
    Vorsichtig betastete Luke die Striemen an Wange und

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