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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Hand plötzlich hochschoß und seinen Arm ergriff. »Was ist los?« fragte Luke.
    Lando blickte ins Leere, mit vor Konzentration gefurchter Stirn, während er prüfend die Luft einzog. »Wo bist du gerade gewesen?« wollte er wissen.
    »Ich bin durch die Empfangshalle zu einem der öffentlichen Interkompulte gegangen«, erklärte Luke. Lando zog nicht nur prüfend die Luft ein, erkannte er plötzlich; er schnüffelte an Lukes Ärmel. »Warum?«
    Lando ließ Lukes Arm fallen. »Es ist Carababba-Tabak«, sagte er langsam. »Mit Armudu-Gewürz veredelt. So was habe ich seit...« Er blickte zu Luke auf, versteifte sich abrupt noch mehr. »Es ist Niles Ferrier. Er muß es sein.«
    »Wer ist Niles Ferrier?« fragte Luke und spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Landos Unbehagen war ansteckend.
    »Ein Mensch – groß und ziemlich stämmig«, sagte Lando. »Dunkles Haar, wahrscheinlich ein Bart, obwohl der kommt und verschwindet. Wahrscheinlich raucht er eine lange, dünne Zigarra. Nein, natürlich hat er geraucht – du hast etwas von dem Rauch abbekommen. Erinnerst du dich, ihn gesehen zu haben?«
    »Warte.« Luke schloß die Augen und griff mit der Macht nach innen. Die Verstärkung des Kurzzeitgedächtnisses gehörte zu den Jedi-Fähigkeiten, die er von Yoda gelernt hatte. Die Erinnerungsbilder liefen rasch rückwärts: sein Gang zur medizinischen Abteilung, sein Gespräch mit Wedge, seine Suche nach einem öffentlichen Interkompult...
    Und dort war er. Genau wie Lando ihn beschrieben hatte, wie er nur drei Meter an ihm vorbei ging. »Ich hab' ihn«, informierte er Lando, während er den Bilderstrom anhielt.
    »Wo ist er hingegangen?«
    »Oh...« Luke ließ die Erinnerungsbilder wieder vorwärts laufen. Der Mann verschwand für einen Moment aus seinem Blickfeld, kehrte wieder zurück, bis er schließlich ganz verschwand, als Luke das Interkompult fand, das er gesucht hatte. »Sieht aus, als wären er und ein paar andere auf dem Weg zum Korridor Sechs.«
    Lando ließ einen Stationsplan auf dem Datenblock erscheinen. »Korridor Sechs... Treffer.« Er stand auf, ließ den Datenblock und das Medipack auf seinen Stuhl fallen. »Komm, wir gehen der Sache besser auf den Grund.«
    »Welcher Sache?« fragte Luke und mühte sich mit großen Schritten, Lando einzuholen, als der durch das Gewirr der wartenden Patienten zur Tür eilte. »Wer ist dieser Niles Ferrier überhaupt?«
    »Er ist einer der besten Raumschiffdiebe der Galaxis«, rief Lando über die Schulter hinweg. »Und Korridor Sechs führt zu einer der Montagebühnen des Wartungsteams. Wir sollten besser dort sein, bevor er sich ein corellianisches Kanonenboot oder sonst etwas schnappt und damit davonfliegt.«
    Sie durchquerten die Halle und passierten einen Torbogen mit der Beschriftung »Korridor Sechs« in den kunstvollen sluissischen Karioglyphen und den klobigeren Basic-Buchstaben. Zu Lukes Überraschung war hier der Strom der scheinbar allgegenwärtigen Massen zu einem kleinen Rinnsal ausgetrocknet. Hundert Meter weiter den Korridor hinunter waren er und Lando allein. »Du hast doch gesagt, daß das hier ein Montagebereich ist, oder?« fragte er und griff im Gehen mit seinen Jedi-Sinnen hinaus. Die Lampen und Geräte in den Büros und Werkstätten um sie herum schienen normal zu funktionieren, und er konnte eine Handvoll Droiden spüren, die geschäftig ihrer Arbeit nachgingen. Aber davon abgesehen schien der Ort verlassen zu sein.
    »Ja, habe ich«, sagte Lando grimmig. »Nach dem Stationsplan werden die Korridore Fünf und Drei ebenfalls genutzt, aber es sollte genug zu tun geben, um den hier auch in Betrieb zu halten. Ich schätze, du hast keinen überzähligen Blaster dabei?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Ich trage keinen Blaster mehr. Meinst du, wir sollten den Sicherheitsdienst der Station alarmieren?«
    »Nicht, wenn wir herausfinden wollen, was Ferrier vorhat. Inzwischen dürfte er die Stationscomputer und Kommunikationssysteme angezapft haben – wenn du den Sicherheitsdienst alarmierst, wird er die Aktion einfach abblasen und unter dem nächsten Stein oder sonstwo verschwinden.« Er spähte im Vorbeigehen durch eine der offenen Bürotüren. »Das ist typisch Ferrier. Zu seinen Lieblingstricks gehört es, die Arbeitspläne zu manipulieren, so daß alle den Bereich verlassen, den er...«
    »Warte«, fiel ihm Luke ins Wort. Am Rande seines Bewußtseins ... »Ich denke, ich habe sie. Sechs Menschen und zwei Nichtmenschen, der nächste etwa

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