Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Das hier ist Luke Skywalker, der Jedi-Ritter. Der Mann, der Darth Vader erledigt hat.«
    Was natürlich nicht ganz stimmte. Aber es kam der Wahrheit nahe genug. Luke hatte Vader in ihrem letzten Lichtschwert-Duell schließlich besiegt, auch wenn er ihn nicht wirklich getötet hatte.
    Nichtsdestotrotz, den unsichtbaren Männern weiter hinten im Korridor blieben die Folgerungen nicht verborgen. Er konnte ihre Zweifel und ihre Bestürzung spüren; und schon als er sein Lichtschwert nur leicht hob, blieb der Schatten stehen. »Wie war Ihr  Name?« rief jemand.
    »Lando Calrissian«, wiederholte Lando. »Denken Sie einmal an die verpfuschte Phraetiss-Operation vor rund zehn Jahren.«
    »Oh, ich erinnere mich«, sagte die Stimme grimmig. »Was wollen Sie?«
    »Ich möchte Ihnen einen Handel vorschlagen«, erklärte Lando. »Kommen Sie heraus, und wir reden miteinander.«
    Es folgte ein Moment des Zögerns. Dann trat der große Mann aus Lukes Erinnerungsspur hinter einigen Kisten hervor, die an der Korridorwand gestapelt waren, die glühende Zigarra noch immer zwischen die Zähne geklemmt. »Alle«, beharrte Lando. »Kommen Sie, Ferrier, raus mit ihnen. Sie glauben doch nicht im Ernst, daß Sie sie vor einem Jedi verstecken können!«
    Ferriers Blicke huschten zu Luke. »Die mystischen Jedi-Kräfte sind schon immer überschätzt worden«, höhnte er. Aber seine Lippen bewegten sich tonlos; und noch während er sich ihnen näherte, tauchten nacheinander fünf Menschen und ein hochgewachsener, dünner, grüngeschuppter insektoider Nichtmensch aus dem Versteck auf.
    »So ist's besser«, sagte Lando zufrieden und trat hinter Luke hervor. »Ein Verpine, hm?« fügte er mit einer Handbewegung in Richtung des Nichtmenschen hinzu. »Eines muß man Ihnen lassen, Ferrier – Sie sind schnell. Die Imperialen sind erst seit knapp dreißig Stunden weg, und schon sind Sie an Bord. Und dann noch mit einem zahmen Verpinen. Hast du schon einmal von den Verpinen gehört, Luke?«
    Luke nickte. Gesehen hatte er sie noch nicht, aber der Name war ihm bekannt. »Sie gelten als Genies, was die Reparatur und den Zusammenbau von High-Tech-Geräten betrifft.«
    »Und diesen Ruf haben sie sich wohlverdient«, bestätigte Lando. »Gerüchten zufolge haben sie Admiral Ackbar beim Entwurf des B-Flügler-Sternjägers geholfen. Stehlen Sie jetzt beschädigte Schiffe, Ferrier? Oder ist Ihr Verpine nur für den Fall des Falles mit an Bord gekommen?«
    »Sie haben einen Handel erwähnt«, sagte Ferrier kalt. »Also lassen Sie uns handeln.«
    Eines der Bandenmitglieder, den Blaster in der Hand, atmete zischend ein. Luke richtete warnend das Lichtschwert auf ihn, und sein Heldenmut sank in sich zusammen. Ferrier sah den Mann an, dann wieder Lando. »Das Imperium braucht Schiffe«, sagte er grollend. »Vor allem Kriegsschiffe. Sie zahlen eine Prämie von zwanzig Prozent über dem Marktpreis für alles, was mehr als hunderttausend Tonnen hat und kämpfen kann.«
    Luke und Lando wechselten einen schnellen Blick. »Merkwürdiges Ansinnen«, meinte Lando. »Haben sie eine ihrer Werften verloren?«
    »Sie haben es nicht gesagt, und ich habe sie nicht gefragt«, konterte Ferrier säuerlich. »Ich bin Geschäftsmann; ich gebe dem Kunden, was er verlangt. Sind Sie zum Handeln hier oder bloß zum Plaudern?«
    »Ich bin zum Handeln hier«, versicherte ihm Lando. »Wissen Sie, Ferrier, mir scheint, daß Sie ziemlich in der Tinte sitzen. Wir haben Sie auf frischer Tat bei dem Versuch ertappt, Kriegsschiffe der Neuen Republik zu stehlen. Wir haben außerdem überzeugend demonstriert, daß Luke Sie alle ohne Mühe überwältigen kann. Wir brauchen nur noch den Sicherheitsdienst zu alarmieren, und Ihre ganze Bande verbringt die nächsten Jahre auf einer Strafkolonie.«
    Der Schatten, der bis jetzt still dagestanden hatte, trat einen Schritt vor. »Der Jedi überlebt vielleicht«, sagte Ferrier düster. »Aber Sie nicht.«
    »Vielleicht; vielleicht auch nicht«, sagte Lando leichthin. »Nichtsdestotrotz, dies ist nicht die Art Situation, in der sich ein Geschäftsmann wie Sie befinden möchte. Hier ist also der Handel: Sie verschwinden jetzt, und wir warten, bis Sie das Sluis-Van-System verlassen haben, ehe wir die Behörden informieren.«
    »Wie großzügig von Ihnen«, meinte Ferrier mit triefendem Sarkasmus. »Aber was wollen Sie wirklich"? Ein Ende der Operation? Oder nur einen Haufen Geld?«
    Lando schüttelte den Kopf. »Ich will Ihr Geld nicht. Ich will nur, daß Sie

Weitere Kostenlose Bücher