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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Katastrophe gewesen war.
    Der Hauptverantwortliche. Sie schluckte hart bei den Worten, der instinktiven Verteidigung. Es gab hier keinen Hauptverantwortlichen, und sie wußte es. Khabarakhs Welt war während einer Raumschlacht zerstört worden... und in dem Krieg hatte es nur zwei Seiten gegeben. Was auch immer diese Welt in eine Wüste verwandelt hatte, die Rebellenallianz konnte sich von ihrer Schuld nicht freisprechen. »Kein Wunder, daß der Imperator und Vader in der Lage waren, sie gegen uns aufzuhetzen«, murmelte sie. »Wir müssen einen Weg finden, ihnen zu helfen.«
    Chewbacca gab erneut ein Grollen von sich und deutete nach draußen. Die Morgendämmerung kroch jetzt über den Horizont, ein fahler Streifen Zwielicht zwischen dem Tag und der Nacht; und dort, die Dunkelheit unter ihnen durchschimmernd, war ein unregelmäßiger Fleck aus blassem Grün. »Ich sehe es«, nickte Leia. »Glaubst du, das ist alles, was übriggeblieben ist?«
    Der Wookiee zuckte die Schultern und machte den naheliegendsten Vorschlag. »Ja, ich schätze, so läßt es sich am einfachsten herausfinden«, stimmte Leia zu. »Obwohl ich nicht weiß, ob ich ihn wirklich fragen will. Warten wir, bis wir näher sind und mehr erkennen ...«
    Sie spürte, wie sich Chewbacca an ihrer Seite versteifte, und einen Sekundenbruchteil später zerriß sein Geheul die Luft und dröhnte in ihren Ohren. »Was...?«
    Und dann sah sie es, und ihr Magen zog sich vor Entsetzen abrupt zusammen. Dort, soeben hinter der Krümmung des Planeten auftauchend, befand sich ein Imperialer Sternzerstörer.
    Sie waren verraten worden.
    »Nein«, keuchte sie ungläubig. Kein Irrtum – es war ein Sternzerstörer, soviel stand fest. »Nein. Ich kann nicht glauben, daß Khabarakh so etwas getan hat.«
    Die letzten Worte waren ins Leere gesprochen; und mit einem zweiten Schock erkannte sie, daß Chewbacca nicht mehr an ihrer Seite stand. Als sie herumwirbelte, sah sie ihn wie einen braunen Blitz im Gang verschwinden, der zum Cockpit führte.
    »Nein!« schrie sie und rannte so schnell sie konnte hinter ihm her. »Chewie, nicht!«
    Der Befehl war reine Luftverschwendung, und sie wußte es. Der Wookiee hatte Mord im Sinn, und er würde sich Khabarakh holen, selbst wenn dies bedeutete, daß er das Cockpitschott mit bloßen Händen zertrümmern mußte.
    Der erste dröhnende Schlag ertönte, als sie die Hälfte des Korridors hinter sich gebracht hatte; der zweite folgte, als sie um die leichte Biegung schlidderte und das Schott vor sich sah. Chewbacca hob seine mächtige Faust zum dritten Schlag...
    Als sich, zu Leias Verblüffung, das Schott öffnete.
    Chewbacca schien ebenfalls überrascht, aber er ließ sich nicht lange davon beirren. Noch bevor das Schott sich ganz geöffnet hatte, war er hindurch und stürmte mit einem heulenden Wookiee-Schlachtruf ins Cockpit. »Chewie!« schrie Leia erneut und setzte ihm nach.
    Gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Khabarakh, der am Pilotenpult saß, den rechten Arm hochriß und irgendwie dafür sorgte, daß Chewbacca an ihm vorbeistolperte und mit einem Brüllen gegen das Kontrollpult prallte.
    Leia blieb abrupt stehen und konnte nicht glauben, was sie soeben gesehen hatte. »Khabarakh...«
    »Ich habe sie nicht gerufen«, sagte der Noghri und drehte sich halb zu ihr um. »Ich habe mein Ehrenwort nicht gebrochen.«
    Chewbacca gab ein ungläubiges Gebrüll von sich, während er sich mühsam aufrappelte. »Du mußt ihn aufhalten«, übertönte Khabarakhs Ruf das Gebrüll des Wookiees. »Ihn zum Schweigen bringen. Ich muß das Erkennungszeichen geben, oder wir sind verloren.«
    Leia sah an ihm vorbei zu dem fernen Sternzerstörer und biß die Zähne zusammen. Verrat... aber wenn Khabarakh Verrat geplant hatte, warum hatte er dann erlaubt, daß Chewbacca sie begleitete? Mit welcher Kampftechnik er Chewbaccas wilden Angriff auch gestoppt hatte, es war unwahrscheinlich, daß es auch beim zweiten Mal funktionierte.
    Sie konzentrierte sich wieder auf Khabarakhs Gesicht; auf diese dunklen Augen, die vorstehende Schnauze und die nadelspitzen Zähne. Er beobachtete sie, ignorierte die Bedrohung, die der rasende Wookiee hinter ihm darstellte, und hielt die Hand über den Kommschalter. Ein Piepen drang vom Pult, und er griff nach dem Schalter, um kurz davor erneut innezuhalten. Das Pult piepte erneut... »Ich habe dich nicht verraten, Lady Vader«, wiederholte Khabarakh mit einem drängenden Unterton in der Stimme. »Du mußt mir glauben.«
    Leia gab

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