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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sich einen Ruck. »Chewie, sei still«, sagte sie. »Chewie? Chewie, sei still.«
    Der Wookiee ignorierte den Befehl. Inzwischen wieder auf den Beinen, stieß er erneut sein Kriegsgeheul aus und schlug nach Khabarakhs Kehle. Der Noghri ging zum Gegenangriff über, packte Chewbaccas mächtige Gelenke mit seinen drahtigen Händen und hielt sie mit aller Kraft fest.
    Nicht kräftig genug. Langsam, aber unerbittlich wurden Khabarakhs Arme von Chewbacca nach oben gedrückt. »Chewie, ich sagte aufhören«, versuchte es Leia erneut. »Denk doch nach – wenn er uns in eine Falle locken wollte, dann hätte er gewartet, bis wir schlafen oder sonstwie abgelenkt sind.«
    Chewbacca grollte nur, während sich seine Hände weiter der Kehle des Noghri näherten. »Aber wenn er sich jetzt nicht meldet, werden sie wissen, daß etwas nicht stimmt«, konterte sie. »Das ist der sicherste Weg, sie auf uns aufmerksam zu machen.«
    »Die Lady Vader sagt die Wahrheit«, keuchte Khabarakh mit vor Anstrengung gepreßter Stimme, während er versuchte, Chewbaccas Würgegriff abzuwehren. »Ich habe euch nicht verraten, aber wenn ich ihnen nicht das Erkennungszeichen gebe, seid ihr verraten.«
    »Er hat recht«, sagte Leia. »Wenn sie an Bord kommen, sind wir verloren. Loslassen, Chewie, es ist unsere einzige Hoffnung.«
    Der Wookiee knurrte nur und schüttelte heftig den Kopf. »Dann läßt du mir keine andere Wahl«, erklärte Khabarakh.
    Und ohne Vorwarnung zuckte blaues Licht durch das Cockpit und streckte Chewbacca nieder, daß er wie ein schlaffer Sack zu Boden fiel. »Was...?« keuchte Leia und kniete neben dem reglosen Wookiee nieder. »Khabarakh!«
    »Nur eine Betäubungswaffe«, sagte der Noghri atemlos, während er zu seinem Pult herumfuhr. »Ein eingebautes Verteidigungssystem.«
    Leia drehte den Kopf und funkelte ihn an, wütend über das, was er getan hatte... eine Wut, die angesichts der Logik der Situation widerwillig verrauchte. Chewbacca war wild entschlossen gewesen, Khabarakh zu erwürgen; und aus eigener Erfahrung wußte sie, wie schwer es war, einen rasenden Wookiee zu beruhigen, selbst wenn man sein Freund war.
    Und Khabarakh hatte zunächst versucht, mit ihm zu reden. »Was jetzt?« fragte sie den Noghri und fuhr mit einer Hand durch Chewbaccas dichtes Brustfell, um seinen Herzschlag zu überprüfen. Er war regelmäßig, was bedeutete, daß die Betäubungswaffe ihre potentiell tödliche Nebenwirkung auf das Nervensystem des Wookiees nicht entfaltet hatte.
    »Sei jetzt still«, sagte der Noghri, betätigte den Kommschalter und sagte etwas in seiner Sprache. Eine andere miauende Noghri-Stimme antwortete, und für ein paar Minuten sprachen sie miteinander. Leia blieb neben Chewbacca knien und wünschte sich, sie hätte die Zeit gehabt, Dreipeo zu holen, bevor das Gespräch begann. Sie hätte zu gern gewußt, um was es bei der Diskussion ging.
    Aber das Gespräch endete schließlich, und Khabarakh unterbrach die Verbindung. »Wir sind jetzt sicher«, erklärte er und sank leicht in seinem Sitz zusammen. »Ich habe sie überzeugt, daß es an einem technischen Fehler lag.«
    »Hoffen wir's«, meinte Leia.
    Khabarakh sah sie an, und ein merkwürdiger Ausdruck huschte über sein Alptraumgesicht. »Ich habe dich nicht verraten, Lady Vader«, sagte er ruhig, mit harter und gleichzeitig seltsam flehend klingender Stimme. »Du mußt mir glauben. Ich habe versprochen, dich zu beschützen, und das werde ich. Bis in den Tod, wenn es nötig sein sollte.«
    Leia starrte ihn an... und ob es nun an der Macht oder an ihrer langen diplomatischen Erfahrung lag, sie verstand plötzlich, in welcher Situation sich Khabarakh jetzt befand. Welche Unsicherheiten und Zweifel ihn auch während der Reise geplagt haben mochten, das Auftauchen des Sternzerstörers hatte diese Unsicherheiten beseitigt. Khabarakhs Ehrenwort war in Frage gestellt worden, und nun hatte er überzeugend bewiesen, daß er dieses Wort nicht gebrochen hatte.
    Und er würde alles tun, um es weiter zu beweisen. Selbst wenn dies seinen eigenen Tod bedeutete.
    Früher hatte sich Leia gefragt, ob Khabarakh das Konzept der Wookiee-Lebensschuld überhaupt verstehen konnte. Vielleicht waren sich die Kulturen der Noghri und Wookiees ähnlicher, als sie gedacht hatte.
    »Ich glaube dir«, versicherte sie ihm, stand auf und setzte sich in den Kopilotensitz. Chewbacca würde bleiben müssen, wo er lag, bis er wach genug war, um allein aufzustehen. »Was jetzt?«
    Khabarakh wandte sich

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