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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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waren in Sicherheit.
    Luke holte tief Luft und stieß sie mit einem Seufzen wieder aus. Das war es also. Han und Lando waren fort, mit Sena und ihrem mysteriösen Commander unterwegs zu einem unbekannten Ort, und es gab für ihn keine Möglichkeit, sie zu finden. Bis sie wieder auftauchten und Kontakt mit ihm aufnahmen, war die Mission für ihn beendet.
    Aber vielleicht war es so am besten.
    Hinter ihm ertönte ein weiteres Trällern, diesmal ein fragendes. »Nein, wir kehren nicht nach Coruscant zurück, Erzwo«, informierte er den Droiden, plötzlich von einem Gefühl des Déjà-vu übermannt. »Wir fliegen zu einem kleinen Planeten namens Jomark. Um einen Jedi-Meister zu besuchen.«

9
     
    Das kleine, schnelle Patrouillenboot war aus dem Hyperraum gefallen und hatte sich dem Falken bis auf hundert Kilometer genähert, bevor die Sensoren des Schiffes überhaupt seine Gegenwart bemerkten. Als Leia das Cockpit betrat, hatte der Pilot bereits Verbindung aufgenommen.
    »Bist du das, Khabarakh?« rief sie und glitt in den Kopilotensitz neben Chewbacca.
    »Ja, Lady Vader«, miaute der Noghri mit rauher, katzengleicher Stimme. »Ich bin allein gekommen, wie versprochen. Bist du auch allein?«
    »Mein Freund Chewbacca ist bei mir als Pilot«, sagte sie. »Und ein Protokolldroide. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gern den Droiden als Dolmetscher mitbringen. Chewbacca bleibt wie vereinbart hier.«
    Der Wookiee drehte sich mit einem Knurren zu ihr um. »Nein«, sagte sie fest und schaltete gerade noch rechtzeitig den Sender ab. »Es tut mir leid, aber ich habe es Khabarakh versprochen. Du bleibst hier auf dem Falken, und das ist ein Befehl.«
    Chewbacca knurrte erneut, entschlossener diesmal... und mit einem plötzlichen Frösteln fiel Leia etwas ein, an das sie seit Jahren nicht mehr gedacht hatte. Nämlich daß der Wookiee ohne weiteres in der Lage war, nach Belieben jeden Befehl zu ignorieren.
    »Ich muß allein gehen, Chewie«, sagte sie leise. Mit Zwang würde sie hier nicht weiterkommen; sie mußte es mit Logik und Vernunft versuchen. »Verstehst du denn nicht? Das war die Abmachung.«
    Chewbacca grollte. »Nein«, schüttelte Leia den Kopf. »Meine Sicherheit ist jetzt nicht mehr eine Frage der Kraft. Meine einzige Chance besteht darin, die Noghri davon zu überzeugen, daß sie mir vertrauen können. Daß ich meine Versprechen auch halte.«
    »Der Droide stellt kein Problem dar«, entschied Khabarakh. »Ich werde mit meinem Schiff längsseits gehen und andocken.«
    Leia ging wieder auf Sendung. »Gut«, sagte sie. »Ich bringe außerdem noch einen Koffer mit Kleidung und persönlichen Dingen mit, wenn ich darf. Sowie ein Sensor/Analysator-Pack, um die Luft und den Boden auf für mich gefährliche Stoffe hin zu testen.«
    »Wo wir hingehen, sind Luft und Boden sicher.«
    »Ich glaube dir«, erklärte Leia. »Aber ich bin nicht nur für meine eigene Sicherheit verantwortlich. Ich trage in mir zwei neue Leben, und ich muß sie beschützen.«
    Aus dem Lautsprecher drang ein Zischen. »Erben des Lord Vader?«
    Leia zögerte; philosophisch gesehen stimmte es nicht, aber genetisch war es richtig. »Ja.«
    Ein weiteres Zischen. »Du kannst mitbringen, was du wünschst«, sagte er. »Aber mir muß gestattet sein, alles zu scannen. Bringst du Waffen mit?«
    »Ich habe mein Lichtschwert«, erwiderte Leia. »Gibt es auf deiner Welt gefährliche Tiere, gegen die ich mich mit einem Blaster verteidigen müßte?«
    »Nicht mehr«, sagte Khabarakh mit grimmiger Stimme. »Dein Lichtschwert wird ebenfalls akzeptiert.«
    Chewbacca fauchte etwas leicht Gehässiges, und seine gefährlich gebogenen Kletterklauen glitten unwillkürlich aus ihren Fingerfalten. Leia erkannte plötzlich, daß er kurz davor stand, die Kontrolle zu verlieren... und vielleicht die Sache in seine riesigen Hände zu nehmen...
    »Was ist das Problem?« verlangte Khabarakh zu wissen.
    Leias Magen zog sich zusammen. Bleib ehrlich, rief sie sich zurecht. »Meinem Piloten gefällt die Idee nicht, mich allein mit dir gehen zu lassen«, gestand sie. »Er hat eine... nun, du würdest es nicht verstehen.«
    »Er hat dir gegenüber eine Lebensschuld?«
    Leia starrte verdutzt den Lautsprecher an. Sie hatte nicht damit gerechnet, daß Khabarakh von der Wookiee-Lebensschuld gehört hatte, und schon gar nicht, daß er das Konzept verstand. »Ja«, sagte sie. »Die ursprüngliche Lebensschuld galt meinem Mann, Han Solo. Während des Krieges weitete Chewie sie auf meinen

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