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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Vorstellung, wie sie erfahren haben, daß wir dort draußen waren?«
    »Nein«, sagte Karrde mit kühler Stimme. »Mara?«
    »Ich weiß es auch nicht.« Mara hielt die Augen starr auf ihre Displays gerichtet. »Vielleicht ist Thrawn nur einer Ahnung gefolgt. Manchmal macht er so etwas.«
    »Ein Glück für uns, daß er nicht der einzige mit Ahnungen ist«, bemerkte Aves mit seltsam klingender Stimme. »Gut gemacht, Mara. Tut mir leid, daß ich Ihnen Vorwürfe gemacht habe.«
    »Ja«, stimmte Karrde zu. »Wirklich gute Arbeit.«
    »Danke«, murmelte Mara, die Blicke auf ihr Kontrollpult gerichtet und die Tränen fortblinzelnd, die ihr plötzlich in die Augen getreten waren. Es war also wieder passiert. Sie hatte verzweifelt gehofft, daß sie damals Skywalkers X-Flügler nur durch Zufall im Tiefraum lokalisiert hatte. Pures Glück, das sie mehr ihm als sich zu verdanken gehabt hatte.
    Aber nein. Es kehrte alles wieder zurück, wie es schon so oft in den letzten fünf Jahren geschehen war. Die Ahnungen und Wahrnehmungsschübe, die Zwangshandlungen und Gefühle des Bedrängtseins.
    Was bedeutete, daß wahrscheinlich sehr bald auch die Träume wieder anfangen würden.
    Wütend wischte sie sich die Tränen aus den Augen und entspannte mühsam ihre verkrampfte Kiefermuskulatur. Es war ein überaus vertrautes Muster... aber diesmal würden sich die Dinge anders entwickeln. Bisher hatte sie nie etwas gegen die Stimmen und Zwänge tun können, sondern den Zyklus durchleiden müssen. Leiden und bereit sein, fluchtartig zu verschwinden, sobald sie die Menschen um sich herum verraten hatte.
    Aber sie war diesmal keine Serviererin in einer phorlissischen Bar oder Lockvogel für eine Räuberbande auf Caprioril oder gar eine Hypertriebwerksmechanikerin im Hinterland des Isonischen Korridors. Sie war die Stellvertreterin des mächtigsten Schmugglers in der Galaxis und verfügte über Ressourcen und Mobilität, wie sie ihr seit dem Tod des Imperators nicht mehr zur Verfügung gestanden hatten.
    Ressourcen, die ihr erlauben würden, Luke Skywalker erneut aufzuspüren. Und ihn zu töten.
    Vielleicht würden dann die Stimmen verstummen.
     
    Lange Zeit stand Thrawn an der Brückensichtluke, blickte hinaus zu dem fernen Asteroiden und dem nun überflüssigen Abfangkreuzer in der Nähe. Es war, dachte Pellaeon unbehaglich, fast dieselbe Pose, die der Großadmiral eingenommen hatte, als Luke Skywalker vor kurzem einer ähnlichen Falle entkommen war. Pellaeon hielt den Atem an, während er Thrawns Rücken anstarrte und sich fragte, ob wieder ein Crewmitglied der Schimäre für diesen Fehlschlag hingerichtet werden würde.
    Thrawn drehte sich um. »Interessant«, sagte er im Plauderton. »Haben Sie den Ablauf der Ereignisse verfolgt, Captain?«
    »Jawohl, Sir«, sagte Pellaeon vorsichtig. »Das Ziel hat seine Maschinen bereits hochgefahren, bevor die Bezwinger eintraf.«
    »Ja«, nickte Thrawn. »Und dies impliziert eines von drei Dingen. Entweder wollte Karrde ohnehin aufbrechen, oder er ist aus irgendwelchen Gründen in Panik geraten...« Die roten Augen glitzerten. »Oder irgend etwas hat ihn gewarnt.«
    Pellaeon versteifte sich. »Ich hoffe, Sie wollen damit nicht andeuten, daß einer unserer Leute ihn gewarnt hat.«
    »Nein, natürlich nicht.« Thrawns Lippen zuckten leicht. »Die Loyalität unserer Crews einmal beiseite gelassen – niemand auf der Schimäre wußte, daß die Bezwinger unterwegs war; und niemand auf der Bezwinger hätte eine Nachricht absenden können, ohne daß wir sie bemerkt hätten.« Er trat an sein Kommandopult und setzte sich mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. »Ein interessantes Rätsel, Captain. Eins, das einige Betrachtung verdient. Im Moment gibt es dringendere Aufgaben. Zum Beispiel die Akquirierung neuer Kriegsschiffe. Hat es in der letzten Zeit Reaktionen auf unsere Einladung gegeben?«
    »Keine von besonderem Interesse, Admiral«, antwortete Pellaeon, während er nach dem Kommlog griff und mit einem kurzen Blick seine Erinnerung auffrischte. »Acht von fünfzehn von mir kontaktierten Gruppen haben ihr Interesse bekundet, doch keine war bereit, bindende Zusagen zu geben. Wir warten noch immer auf die Antwort der anderen.«
    Thrawn nickte. »Wir geben ihnen noch ein paar Wochen. Wenn es danach keine Ergebnisse gibt, werden wir die Einladung ein wenig zwingender gestalten.«
    »Jawohl, Sir.« Pellaeon zögerte. »Es ist außerdem eine weitere Nachricht von Jomark eingetroffen.«
    Thrawn richtete seine

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